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31.08.05 Aquavit Calvinismus 1 Calvinismus Calvin Liebe Brüder B. Peters verleugnet, daß der Mensch Gott ebenbildlich erschaffen wurde, also keinen freien (unfreien) Willen hat, wie Gott es hat. Gerade er leugnet die Souveränität Gottes. Gott kann sich selbst nicht verleugnen, er ist seinem Gewissen treu. Keinen freien Willen haben bedeutet, keinen Willen haben, da das Wort Wille in sich schon die Entscheidungsfreiheit zum Ausdruck bringt. Knechtschaft heißt einen Herrn dienen. Der Bezugspunkt ist nicht der unfreie Wille, sondern der falsche Herr. So kann ein Sklave der Sünde durchaus erkennen, daß er der Sünde dient, weil dieses sündigen sein Herr verlangt. Wiedergeborene können auch sündigen, doch verlangt das ihr Herr nicht, sondern genau das Gegenteil. Der Verlorene Sohn: Anstatt mit seinem Erbteil sich eine Existenz aufzubauen, um auch Herr zu bleiben über das anvertraute Gut vom Herrn Vater, verpraßte er es und kehrte heim zum Vater, da wo er immer noch Sohn ist. Leider wird hier des Erbgut nur rein materiell gesehen, was der Vater ihm als göttliche Weisungen für das Leben mitgab, wie mit diesen Erbgut umzugehen ist tritt erst zu Tage als er "zu sich selbst kommt", sein Gewissen ihn "schlägt". Aus dem Buch: "Der unausforschliche Reichtum des Christus" von Benedikt Peters
Anhang l Die Verdorbenheit und Verlorenheit des Menschen Wir müssen unserer Sünde, das heißt unserer totalen Sündhaftigkeit, gründlich überführt werden. Wir müssen so werden wie der verlorene Sohn. Es ist bemerkenswert, dass der verlorene Sohn nicht sagt, er habe diese oder jene Sünde begangen und habe deshalb eine Strafe verdient, sondern er sagt: »Ich habe gesündigt... ich bin nicht würdig, dein Sohn zu heißen« (Lk 15,21). Das bedeutet, dass er sich selbst ganz verwirft, wie Hiob vor Gott (Hi 42,6). Das ist rechte Sündenerkenntnis: Sie lässt uns nicht nur diese oder jene Missetat einsehen und bekennen, sondern sie lässt uns erkennen, dass wir vollständig böse, dass wir ausschließlich Sünder und nichts anderes sind, dass deshalb alles, was wir denken und tun böse ist.
Um eine Irrlehre einzuführen muß der Mensch gleich zu Beginn eine Lüge "fressen", um den Leser zu Überwinden. - alles, was wir denken und tun böse ist - Wenn alles was der Verlorene Sohn dachte und tat böse war, wie konnte er dann heim zum Vater finden ? Lk 15,17 Als er aber zu sich selbst kam, sprach er: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluß an Brot, ich aber komme hier um vor Hunger. Lk 15,18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen, und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, Lk 15,19 ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen; mache mich wie einen deiner Tagelöhner. Lk 15,20 Und er machte sich auf und ging zu seinem {Eig. seinem eigenen} Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um seinen Hals und küßte ihn sehr. {O. vielmals, oder zärtlich} Lk 15,21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen. - Als er aber zu sich selbst kam, sprach er: - Hier appelliert Gott durch das Gewissen. Wer das Gewissen (Wissen von Gott) totschweigt, verkündigt eine gewissenlose Lehre. Wo hat B. Peters sein Gewissen ? Kurt R |
Liebe Brüder, ich habe inzwischen mehrere Dokumente bekommen, die angeblich Ausführungen von Benedikt Peters enthalten sollen. Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass diese Dokumente tatsächlich von BP kommen, allerdings läßt sich das nicht belegen. Es handelt sich um .doc Dateien. Unter dem Menuepunkt "Datei, Eigenschaften" sucht man vergeblich nach einem Hinweis auf die Autorenschaft von PB. Ganz im Gegenteil, da steht jemand ganz anderes. Aus diesem Grund würde ich die Behauptung, die Kurt gemacht hat, zwar nachvollziehen können, allerdings fehlt mir bisher jeder Beleg dafür, dass die Äußerungen tatsächlich von PB stammen. Im Übrigen handelt es sich nur um "Anhänge". Selbst wenn diese tatsächlich aus einem Buch von BP stammen, dann kann man nur aus dem eigentlichen Text entnehmen, warum er diese Anhänge beigefügt hat. Offensichtlich waren die vorliegenden Abhandlungen nicht für eine Integration in den Hauptgedanken geeignet. Es könnte durchaus sein, dass es innerhalb des Hauptgedanken eine kritische Anmerkung gibt, dann wird eventuell auf den Anhang verwiesen. Ich behaupte hier nicht, dass Kurt's Aussage unhaltbar ist. Wenn die Dokumente tatsächlich aus der Feder von BP stammen und wenn er sie positiv bejahend einsetzt, dann kann man durchaus zu dem von Kurt dargestellten Ergebnis kommen. Ich möchte aber in dem Punkt aus folgenden Gründen zur Zurückhaltung raten:
herzliche Grüße Ulrich |
02.09.05 Lieber Ulrich, du schreibst: Es ist nicht zu belegen, das BP der Autor ist. Du hast mich privat nur um mehr Informationen gebeten! Die Gründe für die Anhänge können nicht nachvollzogen werden. Das kann wohl nur B. Peters. Es besteht überhaupt keine tragfähige Grundlage für ein Urteil. Unverständlich, B. Peters hat sich doch eindeutig geäußert. In eine Word-Datei kann man problemlos weitere Informationen einfügen. Richtig, Wer ist hier "man" ? Im vorliegenden Fall gibt es Texte ohne Quellenangabe. Ich empfehle dir selber zu prüfen, (8,50€ Buch + 1,50€ Versandkosten), dann kannst du alles wieder in umgekehrter Reihenfolge zurücknehmen, bin mal gespannt, ob das auch so gut klappt. Hiermit erteile ich dir die Vollmacht meinen Buchkauf beim Betanien Verlag e.K., Vorgang R008477 nachzuprüfen. Hinweis: Seite 123 (Seitenzahl fehlt manchmal im Buch, läßt sich aber durchzählen, deswegen dein Argwohn ?) Wie und warum lehrt Paulus die totale Verdorbenheit des Menschen? Weil der Mensch total verdorben ist, kann er nur durch Gnade gerettet werden. In ihm ist kein Funke, der irgendwie gut wäre, wo Gott einsetzen könnte, so dass der Mensch sich mit Gottes Hilfe zu Gott aufschwingen kann. Das Neue Testament stellt die sündige Natur des Menschen ins Licht; es zeigt, dass er der Sünde Adams wegen von Geburt her ein Sünder ist (Rom 5,12ff); er ist unfähig zum Guten; er ist ein Knecht der Sünde (Rom 6,17); sein ganzer Wille ist feindlich gegen Gott gerichtet (Rom 5,10; 8,7; Kol 1,21); seine ganze Natur kann sich unmöglich unter Gottes Gesetz beugen. "In ihm ist kein Funke, der irgendwie gut wäre, wo Gott einsetzen könnte, so dass der Mensch sich mit Gottes Hilfe zu Gott aufschwingen kann." ----------------- Ein Freund schreib mir zum Beitrag von 31.06.05: Interessant, Kurt, was Du geschrieben hast: naja böse war das zwar schon, was der verl. Sohn getan hat - aber er "wollte" umkehren, also mit freiem Willensentschluss Busse tun und zurück zum Vater. Da kann man doch nicht sagen, er wurde ferngesteuert wie ein Roboter. Ich finde das hochgefährlich, was der Peters da zusammenschreibt. Man müsste ihm ein Schreib- und Redeverbot erteilen, so unbiblisch ist das Ganze. ----------------- Interessant wurde dies für mich unter anderem deswegen, weil ich bei einem Gemeindebesuch mit Calvinisten zu tun hatte, welcher George Whitefield (1714-1770) doch sehr hochhielt und mir erklärte, der Mensch habe keinen freien Willen, und ich würde glauben, daß der Mensch wieder verloren gehe und hätte die Lehre von Wesley. Ein dabeistehender meinte ich sein ein Arminianer oder Arianer, ich bringe es nicht mehr zusammen was er meinte. Bei einem darauf folgenden Mailaustausch war er sich irgendwie seiner calvinistischen Ansichten gar nicht bewußt. Ich soll Frieden halten und lieb sein und und .. Benedikt Peters wollte man mal einladen. Grüße Kurt R. |
Hallo zusammen |
Lieber Kurt, zunächst einmal wollte ich dich nicht angreifen. Du stehst gar nicht als Autor in den entsprechenden Dateien. Danke für deinen Hinweis, bisher war mir nicht klar, wie überhaupt der Titel des Buches lautet und wo es erschienen ist. Allein Betanien-Verlag spricht dafür, dass tatsächlich reformierte Positionen positiv verstärkt werden. Ich habe es dir gleich getan und das Buch bestellt. So kann ich dann bald sauber zitieren und stütze mich nicht auf "unsichere" Quellen. herzliche Grüße Ulrich |
Liebe Brüder, wenn Benedikt Peters und das calvinistische (ohne jetzt auf einfache/doppelte Prädestinationslehre einzugehen - die grundsätzlich vom gleichen falschen Ansatz ausgehen) Gedankengut, das in die Gemeinden und Köpfe hineintransportiert werden soll (man kann ja, wenn man nicht von der Echtheit seiner Aussagen überzeugt ist, seine Aufsätze z.B. beim Bibelbund und über Tonband nachsehen), dann haben wir eine prima Entschuldungstheorie für die Sünden der Ungläubigen: -> sie wurden von Gott nicht daran gehindert weiterzufahren. Gott greift also nicht ein, obwohl er könnte, um die Ungläubigen am Sündigen zu hindern. -> sie können gar nicht anders - haben ja angeblich keine Entscheidungsfreiheit, sondern _müssen_ und können nichts als nur sündigen ->
sie haben angeblich keinen Willen (was Peters als "unfreien Willen"
bezeichnet, ist per se gar kein Wille, da kein Raum zu Entscheidungen da
ist)
-> Der calvinistische Gott ist nicht der gerechte Gott der Bibel, da ersteres Zerrbild Sünde richtet, obwohl er diese selbst nicht verhindern wollte und er ja der Einzige wäre, der dazu in der Lage gewesen wäre. Die Menschen nach dem Ebenbild Calvins und seiner Epigonen sind ja die willenlosen Spielbälle Satans oder Gottes. Im jüngsten Gericht werden also Menschen verdammt, die eigentlich nicht anders konnten als nur sündigen: ihnen fehlt ja die "unwiderstehliche Gnade", die vom calvin. Gott nicht gewährt wurde. Sie
müssen also als Sündenmarionetten leben - weil Gott es so will. Der Gott
der Bibel macht den Menschen jedoch für sein Tun voll verantwortlich und
wird daher ein gerechtes Gericht halten. M.E. ist ein Degenerationszeichen erster Güte, dass Benedikt Peters in bibeltreuen Gemeinden eine öffentliche Plattform für diese Art von Häresie bekommt. Eines ist klar: das Gericht fängt immer am Hause Gottes an: wenn es genug Zuhörer gibt, die ihre Bibel nicht lesen wollen, dann allein können Lehrer wie Peters Akzeptanz erfahren. Es schmeichelt ja auch der gefallenen Natur, sich zu den vorzeitig Auserwählten zu zählen, wogegen Gott an den anderen kein Gefallen hat. Eine Lehre Satans und der Arroganz ! Erstaunlich ist auch das Sendungsbewußtsein, mit dem Peters überall herumreist und schreibt, wobei vor Jahren die heute von Peters vertretene Lehre noch ganz anders ausgesehen hat (siehe seinen alten Epheserkommentar, wo er das, was er heute verkündigt, damals selbst verurteilt hat - daher musste es jetzt auch zur Revision davon kommen). Erstaunlich auch welch enormer Druck auf die Heilige Schrift ausgeübt wird, um diese Gedanken ja irgendwo unterzubringen (Eph, Römer, Jakobus, Johannes).
Euer Peter
|
Hallo zusammen |
02.09.06
Lieber Michael/CH, selbst mit der einfachen Prädestinationslehre wird erklärt, daß der Erwählte dazu erwählt ist sein Leben eine Zeit lang in der Sünde zu verbringen bis ihn dann der Herr dazu erwählt seine Leben nicht mehr in der Sünde zu verbringen. Da hast du alles in einer Person. Ist nichts anderes, wie das persönliche Heil in Christus ganz weit vor zu datieren (vor Grundlegung der Welt), also noch viel früher wie die Säuglingsbesprengung und jetzt geht es nur darum, zu glauben bis man die Gabe des Glaubens hat.
Daher ist diese Lehre noch viel Irrer als die Vorauserwählung mittels Säuglingsbesprengung. Da redet man den Leuten auch ein, daß sie schon immer (hier ab Säugling) auserwählt sind. -------------- Auf Seite 40 erklärt B. Peters: Er muss uns auch den Glauben, schenken. Ja, auch dieser ist eine Gabe Gottes .... anhand von Gal. 5, 22 Dann aber in seiner Erklärung (5) bezieht er sich auf Eph 2, 8
Gal 5,22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit. Eph 2,8 Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, Hierbei wird der biblische Text verfälscht, um auf das richtige Ergebnis zu kommen,. ------------- 40 Teil 1: Die Stellung der Gemeinde in Christus (1,3-3,21) Wir werden alle Ewigkeiten nicht aufhören, uns darüber zu verwundern, wie ein heiliger und gerechter Gott, der nicht lügen kann, der Sünde strafen und richten muss, wie ein solcher Gott es fertigbrachte, Sünder und Rebellen in Seine Gegenwart zu führen und mit Seiner eigenen Herrlichkeit zu beschenken, ohne dabei Seine Gerechtigkeit zu kompromittieren. Das ist das Wunder des Evangeliums. »Gottes Gabe ist es«. Soll es überhaupt Rettung geben, muss Gott alles tun. Er muss uns das Heil schenken, was dem Christen selbstverständlich ist; aber Er muss uns auch den Glauben, schenken. Ja, auch dieser ist eine Gabe Gottes, eine von Gottes Geist gewirkte Regung, oder Frucht, wie Paulus in Galater 5,22 sagt.5 Auch die Buße schenkt
5 Deshalb erklären viele Ausleger diesen Vers so, dass der Ausdruck »die Gabe Gottes ist es« sich nicht auf die Errettung, sondern auf den Glauben bezieht, beispielsweise Beza, Bengel, Kuyper, Hodge, Darby, Hendriksen und andere. Nicht stichhaltig ist der Einwand, der scheinbar durch die griechische Grammatik gestützt wird: »und das - kai touto - nicht aus euch« ist Neutrum, deshalb dürfe man diese Qualifizierung nicht auf den Glauben -pistis -, das im Gr. feminin ist, beziehen, sondern müsse ihn auf das Werk der Errettung beziehen. Ebenso wenig wie im Deutschen muss ein Demonstrativpronomen notwendigerweise mit dem Genus des Bezugswortes übereinstimmen: »Das ist meine Frau« sage ich, kaum: »Die ist mein Frau.« Kongruenzen werden im Griechischen so häufig durchbrochen wie im Deutschen. Dafür liefert nicht nur das NT, sondern auch das klassische und nachklassische Griechisch zahlreiche Belege. Mt 6,25: Die Seele ist mehr - Für »mehr« steht hier das Neutrumplejon, nicht etwa das Femininum, obwohl die Seele feminin ist. IKor 11,5: Sie ist eins und dasselbe wie die Geschorene - Obwohl das Bezugswort Frau feminin ist, wird zuerst das sächliche en - eins - und dann das ebenfalls sächliche to auto - dasselbe - verwendet. Hier noch ein passendes Wort von John Bunyan: »Faith is so far from the reach of man's free-will, that to reason it is plain foolishness. Therefore thou must first go to God, whose gift it is; thou must, 1 say, get thee to the Father of mercy, whose work it is; that, as he hath brought thee down by contrition, and humbled thee, so hc would give thee faith, raise thee up, and exalt thee. On this manner therefore, with ... the poor man in the gospel that cried: >Lord, help my unbelief<, pray thou ... - Glaube ist so weit außerhalb der Reichweite des freien Willens des Menschen, dass ein Gedanke daran reine Torheit ist. Deshalb musst du zuerst zu Gott gehen, dessen Gabe es ist; du musst dich zum Vater des Erbarmens begeben, dessen Werk es ist, damit, so wie er dich durch Reue erniedrigt und gedemütigt hat, er dir auch Glauben gebe, dich aufrichte und erhühe. Deshalb halten wir es und beten in dieser Sache mit dem armen Mann im Evangelium, der rief: >Herr, hilf meinem Unglauben<.« --------------- Das Ganze erinnert an das Glaubensbekenntnis von 1689 http://www.fb-gemeinde.de/Deutsch/Glaub14.html KAPITEL 14: Über den rettenden Glauben 1. Die Gnadengabe des Glaubens,1 durch die die Erwählten dazu befähigt werden,2 zur Rettung ihrer Seelen zu glauben,3 ist das Werk des Geistes Christi in ihren Herzen.4 Sie wird gewöhnlich durch den Dienst des Wortes bewirkt,5 durch den sie auch ebenso wie durch die Spendung der Taufe und des Abendmahls, durch Gebet und andere von Gott verordnete Mittel zunimmt und gestärkt wird.6
1.
Eph 2,8; 6,23; Phil 1,29; 2Petr 1,1.
3.
Hebr 10,39.
4.
2Kor 4,13.
5.
Röm 10,14.17; Apg 13,48. 6. Lk 17,5; Apg 20,32; 2Petr 2,2; Röm 1,16-17; 4,11.
2. Durch diesen Glauben hält ein Christ um der Autorität Gottes willen alles für wahr, was im Wort geoffenbart ist,7 und er erkennt in ihm einen Vorzug gegenüber allen anderen Schriften und Dingen in dieser Welt, da es die Herrlichkeit Gottes in seinen Eigenschaften, die Vorzüglichkeit Christi in seiner Natur und seinen Ämtern und die Kraft und Fülle des Heiligen Geistes in seinen Werken und Handlungen hervorbringt:8 Dadurch wird er in die Lage versetzt, sich mit seiner Seele auf die Wahrheit, an die er auf diese Weise glauben kann, zu verlassen.9 Er verhält sich auch unterschiedlich, je nachdem, was die jeweilige Schriftstelle beinhaltet: Er leistet den Geboten Gehorsam.10 Er zittert vor den Drohungen.11 Er ergreift die Verheißungen Gottes für dieses und das zukünftige Leben.12 Aber die grundlegenden Handlungen des rettenden Glaubens stehen in unmittelbarer Verbindung zu Christus: ihn anzunehmen, ihn zu empfangen und sich auf Grund des Gnadenbundes auf ihn allein zur Rechtfertigung, zur Heiligung und zum ewigen Leben zu verlassen.13
7.
Apg 24,14; 1Thess 2,13.
8.
Ps 19,8-11; 119,72.
9.
2Tim 1,12.
10.
Joh 14,15.21.23; 15,10; Röm 16,26.
11.
Jes 66,2.
12.
1Tim 4,8; Hebr 11,13. 13. Joh 1,12; Apg 15,11; 16,31; Gal 2,20.
3.Dieser Glaube, auch wenn er verschiedene Grade aufweist14 und schwach15 oder stark sein kann,16 besitzt dennoch auch schon im geringsten Maße - ebenso wie die übrige Gnade der Errettung - ein anderes Wesen und eine andere Natur als der Glaube und die allgemeine Gnade bei denen, die eine Zeit lang glauben.17 Daher behält er, auch wenn er viele Male angefochten und geschwächt sein kann, dennoch den Sieg,18 indem er in vielen zur Erlangung völliger Gewissheit durch Christus19 heranwächst, der sowohl der Anfänger als auch der Vollender unseres Glaubens ist.20
14.
Mt 17,20; Hebr 5,13-14. 15. Mt 6,30; 8,26; 14,31; 16,8.
16.
Mt 8,10; Röm 4,19-20.
17.
Jak 2,14; 2Petr 1,1.
18.
Lk 22,31-32; 1Kor 16,13; Eph 6,16; 1Joh 5,4-5.
19.
Kol 2,2; Hebr 6,11-12; 10,22-23.
20.
Hebr 12,2.
------------------- Eph 2,8 Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; Eph 6,23 Friede den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! 2Petr 1,1 Simon Petrus, Knecht {O. Sklave} und Apostel Jesu Christi, denen, die einen gleich kostbaren Glauben mit uns empfangen haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus: Zur Info Gruß Kurt R. |
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Die Lehren der reformierten
Theologen sind noch viel gefährlicher, als man anfänglich überhaupt denkt.
Das verzerrte Gottesbild, das sie zeichnen ist an sich schon Grund genug sie
abzulehnen. Ich habe in den letzten Tagen die Antwort Luthers auf die
Äußerungen von Erasmus über den freien Willen gelesen. Mit Erschrecken ist
mir aufgefallen, dass Luther sich selbst, auf Grund seiner Auserwählung und
auf Grund seiner "Fremdsteuerung" durch Gott, in einer Position der
Unfehlbarkeit sieht. Luther selbst hat natürlich seiner Meinung nach auch
keinen Willen, Gott ist der Handelnde. Gott handelt immer richtig, weil
Luther keinen Willen hat und Gott durch Luther handelt, handelt Luther immer
richtig. |
Liebe Geschwister, ich bin
über die Aussagen von Benedikt Peters zu Eph 2,8 erschüttert - genau das
hatte ich damit eben gemeint, wie Peters auf den biblischen Text mit
Gewalt die calvinst. Lehre übergestülpt und wie mit einer Brechstange den
heiligen Text vergewaltigt und schon kommt Kurt mit einem Beispiel dazu.
Wäre Glaube referenziert, würde Paulus auch sich in gleichem Geschlecht darauf beziehen - und das tut er eindeutig NICHT. Es geht darum, dass die Rettung durch Glaube (also das Konzept) hier referenziert wird.
(folgender Anhang wurde gestern im Beitrag von P.Streitenberger
vergessen): Zur Funktion von TOUTO in Eph 2,8 gibt's überhaupt keine grammatikalischen Ungewöhnlichkeiten - im Gegenteil: "The neuter of hOUTOS is routinely used to refer to a phrase or clause. In such cases, the thing referred to is not a specific noun or substantive". (Griechische Grammatik: "beyond the basics", S. 333).
Ich kann Peters nicht eindeutig bewußte Unaufrichtigkeit unterstellen, aber ich bin überzeugt: er weiß es eigentlich besser, zumal das NT TOUTO anderswo genauso regulär verwendet: z.B.: Luk 14,20; Röm 6,6; 1Kor 11,24; Heb 9,27. (und bitte: wo in der griechischen Literatur oder im NT gibt's für die Aussage von Peters noch irgendwelche Belege - genau das Gegenteil ist leider auch hier wieder richtig !).
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Lieber Hans-Peter, 3. 09.05 ich hatte bisher nichts geschrieben, weil ich den Stein nicht ins Rollen bringen wollte. Nun da die Diskussion aber sowieso schon im Gange ist möchte ich dich darauf hinweisen, dass du selbst unter folgendem Link eine Stellungname von Benedikt Peters gegen den freien Willen in deinem Forum hast, möglicherweise war es dir nicht aufgefallen. " http://www.bibelkreis.ch/benedikt/ueber%20den%20freien%20Willen.doc"In diesem Artikel zitiert B. Peters gegen Ende J.N. Darby, W. Kelly, F.B. Hole, H.L. Heijkoop und andere, die sich hier ebenfalls gegen einen freien Willen aussprechen. Davon wusste ich allerdings noch nichts. Da ich den Calvinismus für falsch ansehe weise ich dich hier auf den Beitrag hin, möchte dich und die übrigen beteiligten aber dennoch darum bitten in dieser Diskussion sachlich zu bleiben. Irrlehre muss man beim Namen nennen aber wir sollten uns ebenso bewusst sein, dass wir selbst täglich falsche Lehre verbreiten. Ich zumindest bin mir dessen bewusst und sehe meine Einsichten nicht als vollendet an. Hierin gelten die Verse auch für uns. "Deshalb bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, jeder, der da richtet; denn worin du den anderen richtest, verdammst du dich selbst; denn du, der du richtest, tust das selbe." (Römer 2,1) Sowohl Brüder wie H. Jantzen, T. Jettel und K.H. Kauffmann, die die Verlierbarkeit des Heils lehren, als auch Brüder wie J. MacArthur, H.W. Deppe und B. Peters, die zum Calvinismus tendieren, schätze ich sehr, auch wenn ich ihre Ansichten in dieser Sache nicht teilen kann. Die Abhandlung über Calvinismus von den Ältesten der Fairhaven-Bible Chapel, der auch in deinem Forum verfügbar ist, halte ich in dieser Hinsicht für vorbildlich und ich möchte mich ihren Schlussworten anschließen. "Vor Ende dieses Artikels möchten wir noch das vorbildliche Leben von vielen calvinistisch geprägten Lehrern und der von ihnen beeinflußten Gläubigen würdigen. Zu keinem Zeitpunkt sollte etwas über ihre persönliche Frömmigkeit ausgesagt werden oder ihr Beitrag in ihren Gemeinden geschmälert werden. Auf jeder Seite dieser Uneinigkeit herausfordernden Frage bedarf es eines neuen Respektes vor der biblisch begründeten Haltung des anderen. Die edelsten Schreiber beider überzeugungen scheinen Polemik zu vermeiden. Wir müssen sowohl den Extremismus als auch seine Vertreter meiden. Weiterhin brauchen wir ein noch gründlicheres überdenken von schädlichen Ideen, die sich unter den "normalen" Gläubigen ausbreiten. Möge der Herr uns Frieden und Liebe untereinander geben." Im Herrn verbunden, Jacob
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Lieber Jacob 3.09.05 Ich danke Dir für alle Deine Hinweise und Bemerkungen. Ich werde dafür Sorge tragen, schon aus familiären Gründen, dass der Ton sachlich@emotional bleibt. Bis jetzt kann ich in keiner Zeile in diesem Thread etwas abfälliges sehen. Wahrheit tut weh. Wahrheit muss weh tun und ich hoffe, dass der eine oder andere Leser durch diese Zeilen zurück zu Gottes Wort geführt wird. Ich weiss eigentlich über jedes Doc auf www.bibelkreis.ch bescheid...., es hat ganze Sammlungen von Irrlehren usw. drauf, die ich bei Bedarf verknüpfen kann wie zB der "Freie Wille" Die Dordrechter Lehrsätze usw. Auch die weiteren Irrleher, wie das wiederverlorengehen könnens von erretteten Christen werden auf dieser Website dargestellt und aufgedeckt verurteilt und auch mit Namen verbunden. Der Herr möge mir Gnade geben, dass ich mich nur von IHM leiten lasse und nicht nach links oder rechts schaue. in IHM |
Liebe Brüder, gerade ist es eingetroffen. "Der unausforschliche Reichtum des Christus" von Benedikt Peters. Natürlich habe ich mich direkt über den Anhang I hergemacht. Nach gut 4 Seiten wurde ich stutzig. Dort steht dann: "wir verstehen, weshalb Luther so angewidert war von Erasmus von Rotterdams Schrift "Über den freien Willen", diesem Glanzstück von philisterhaftem Selbstbetrug. Es dauerte lange Monate, bis er sich endlich dazu aufraffen konnte, auf dieses jämmerliche Werk des sonst so brillaten Gelehrten zu antworten. Als er es aber tat, lief er zur Hochform auf. Es gibt wenige Stücke des Reformator, die man mit größerem Gewinn und größerer Freude liest. Folgende Sätze aus Luthers Schrift "Vom unfreien Willen" sind eine Umschreibung von Römer 3,10: Satan und Mensch sind jetzt gefallen und von Gott verlassen." Ich habe absolut keine Ahnung was Erasmus geschrieben hat. Ich kann darum für Erasmus gar nicht Partei ergreifen. Vor wenigen Tagen habe ich hier auf dem Bibelkreis geschrieben, dass man genau aus der Schrift, von der Benedikt so begeistert ist, entnehmen kann, dass sich Luther in einem Zustand der "Unfehlbarkeit" wähnt und das ihm wahrscheinlich jede Korrekturfähigkeit abgeht. Warum man von einer Umschreibung von Römer 3,10 so begeistert ist, ist mir ebenfalls verborgen geblieben. In Römer 3,10 lese ich, "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer" Zitat aus Psalm 14 und Psalm 53. Ich lese nirgendwo, dass der Mensch von Gott verlassen ist. Nur einer war von Gott verlassen, Jesus, sonst ist mir keiner bekannt. Ich komm da nicht mehr mit. Der Mensch soll gefallen sein, er soll von Gott verlassen sein und dann kommt Gott und tut in dem, den er verlassen hat ein Werk der Gnade? Ziemlich kompliziert, oder? In dem Anhang habe ich auf den ersten 4 Seiten auch gelernt, dass "Ihr wollt nicht" bedeutet "Ihr habt nicht wollen können" (Joh. 5,40) In Mat. 23,37 ist es übrigens ähnlich, "ihr habt nicht gewollt" müsste eigentlich korrekt heißen "ihr konntet nicht gewollt haben". Jedenfalls so ähnlich, dass ist sprachlich ein paar Nummern zu groß für mich. Es ist schon faszinierend, was so alles eigentlich in der Bibel stehen soll, wenn dort Willen, wollen, gewollt, oder ähnliches steht. herzliche Grüße Ulrich
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Lieber Ulrich, 5.9.05
ich habe das Schreiben von Erasmus daheim - bei Bedarf
kann ich Dir Verlag etc. mitteilen. Aber schon eine Warnung vorweg: weder
das Schreiben von Erasmus noch die Antwort von Luther sind irgendwie
gewinnbringend. Es ist weder da noch dort eine saubere Schriftauslegung zu
finden. Beide Schriften gehören in den Bereich philosophischer
Spekulationen - ohne jede (!) biblische Bodenhaftung, obwohl immer wieder
die Schrift zitiert wird (aber immer ohne Zusammenhang, sondern nur um die
eigene Position zu untermauern).
Luther's Antwort ist alles andere als, das wofür es
Peters ausgibt. Luther's Weltanschauung negiert ja eine
Entscheidungsfähigkeit und auch damit auch die persönliche Verantwortung:
entweder wird man von oben oder von unten gesteuert. Natürlich läuft
Luther in der Schrift zur Hochform auf, wie Peters es schreibt - aber
leider nicht zur biblischen, sondern zur philosophischen Hochform.
Erasmus hat wenigstens noch das erkannt, dass der
Mensch verantwortlich und entscheidungsfähig ist - allerdings war's das
dann schon auch mit Erasmus - ansonsten geht es z.T. in Richtung kath.
Werksgerechtigkeit etc.
Also ich kann Dir nur raten: Spar' Dir Deine kostbare
Zeit - beide Schriften sind es nicht wert, gelesen zu werden (ein _muss_
natürlich ist das Zeug in jedem Philosophieseminar, aber nichts für
Christen). Ich weiß auch nicht wieso Erasmus ein brillanter Gelehrter sein
sollte. Er war ein kath. Marien- und Heiligenverehrer, also ein
Götzendiener - welche Art von Gelehrsamkeit ist das denn ? Weltliche
Gelehrsamkeit, sonst nichts.
Luther (wie Calvin) war ja Anhänger der
unwiderstehlichen Gnade, die er als Säugling durch die Säuglingstaufe
erhalten hat (=Taufwiedergeburtslehre). Seitdem hielt er sich ja für einen
Christ und sein "unfreier Wille" ist jetzt göttlich - daher auch (wie Du
richtig schreibst) geht die Sache in Richtung "Unfehlbarkeit". Das Leben
Luthers (lies doch was er gegen die Juden und gegen die damaligen Christen
geschrieben hat oder wie er (und das nicht nur 1524/25) zum Morden und
Abschlachten aufgerufen hat) beweist: sein angeblich "von oben"
gesteuerter Wille, war eben doch nicht von oben. Vergessen wir bitte nie,
dass er und Melanchthon den Staat dazu bewogen hat, die Täufer (also
Christen) rechtmässig töten zu können. Luther hätte sich mal lieber seine
"Willens- Entscheidungen" überlegen sollen, anstatt die Verantwortung an
Gott abzugeben. Überleg Dir mal wie schizophren das ist, dass der
angeblich göttlich bestimmte Wille Luthers - zum Töten von Christen
gelenkt wurde (siehe seinen Beitrag zum Reichsedikt gegen die sog.
Wiedertäufer). Soviel dazu.
Alles Gute
|
Lieber Nichtunterzeichner,
vielen Dank. Ich habe mich fast vollständig
durch den Luther gequält, ich hatt auch nie die Absicht Erasmus zu lesen!
Mit ging es nur um die Vermeidung des Eindrucks ich wolle die Dinge, die
Erasmus geschrieben hat verteidigen oder befürworten. Die Beschäftigung
mit diesen Dingen ist immer unerfreulich und mehr zeitraubend als alles
andere. Leider stehen wir vor (in?) einer Welle, die einfach über die
Gläubigen hinwegschwappt. Gewisse Verlage müssen immer wieder Neuigkeiten
auf den Markt bringen, sonst sind die Wirtschaftsunternehmen nicht
lebensfähig und könnten damit ihre Inhaber und Angestellten auch nicht
mehr ernähren. Also muss ein Marketinggag den nächsten jagen.
Nach Informationen, von denen ich glaube, dass
sie gesichert sind, kommt in der nächsten Zeit einiges von John Piper. Es
geht also leider weiter.
herzliche Grüße
Ulrich
|
Lieber Ulrich der letzte öffentlich einsehbare Fehler von mir... darum
nochmals, diesmal aber komplett: Gruss HP
Lieber Ulrich,
ich habe das Schreiben von Erasmus daheim -
bei Bedarf kann ich Dir Verlag etc. mitteilen. Aber schon eine Warnung
vorweg: weder das Schreiben von Erasmus noch die Antwort von Luther sind
irgendwie gewinnbringend. Es ist weder da noch dort eine saubere
Schriftauslegung zu finden. Beide Schriften gehören in den Bereich
philosophischer Spekulationen - ohne jede (!) biblische Bodenhaftung,
obwohl immer wieder die Schrift zitiert wird (aber immer ohne
Zusammenhang, sondern nur um die eigene Position zu untermauern).
Luther's Antwort ist alles andere als, das
wofür es Peters ausgibt. Luther's Weltanschauung negiert ja eine
Entscheidungsfähigkeit und auch damit auch die persönliche Verantwortung:
entweder wird man von oben oder von unten gesteuert. Natrülich läuft
Luther in der Schrift zur Hochform auf, wie Peters es schreibt - aber
leider nicht zur biblischen, sondern zur philosophischen Hochform.
Erasmus hat wenigstens noch das erkannt, dass
der Mensch verantwortlich und entscheidungsfähig ist - allerdings war's
das dann schon auch mit Erasmus - ansonsten geht es z.T. in Richtung kath.
Werksgerechtigkeit etc.
Also ich kann Dir nur raten: Spar' Dir Deine
kostbare Zeit - beide Schriften sind es nicht wert, gelesen zu werden (ein
_muss_ natürlich ist das Zeug in jedem Philospophieseminar, aber nichts
für Christen). Ich weiß auch nicht wieso Erasmus ein brillianter Gelehrter
sein sollte. Er war ein kath. Marien- und Heiligenverehrer, also ein
Götzendiener - welche Art von Gelehrsamkeit ist das denn ? Weltliche
Gelehrsamkeit, sonst nichts.
Luther (wie Calvin) war ja Anhänger der
unwiderstehlichen Gnade, die er als Säugling durch die Säuglingstaufe
erhalten hat (=Taufwiedergeburtslehre). Seitdem hielt er sich ja für einen
Christ und sein "unfreier Wille" ist jetzt göttlich - daher auch (wie Du
richtig schreibst) geht die Sache in Richtung "Unfehlbarkeit". Das Leben
Luthers (lies doch was er gegen die Juden und gegen die damaligen Christen
geschrieben hat oder wie er (und das nicht nur 1524/25) zum Morden und
Abschlachten aufgerufen hat) beweist: sein angeblich "von oben"
gesteuerter Wille, war eben doch nicht von oben. Vergessen wir bitte nie,
dass er und Melanchthon den Staat dazu bewogen hat, die Täufer (also
Christen) rechtmässig töten zu können. Luther hätte sich mal lieber seine
"Willens-Enscheidungen" überlegen sollen, anstatt die Verantwortung an
Gott abzugeben. Überleg Dir mal wie schizophren das ist, dass der
angeblich göttlich bestimmte Wille Luthers - zum Töten von Christen
gelenkt wurde (siehe seinen Beitrag zum Reichsedikt gegen die sog.
Wiedertäufer). Soviel dazu.
Alles Gute
PMS, BRD
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07.09.05 Lieber Hans Peter, Auszug aus: Die Zeit der Apostel war eine besondere Zeit; die Apostel waren besondere Menschen; die Apostel hatten Vollmachten und Fähigkeiten, die nach ihnen in der Christenheit keiner mehr hatte. Ohne, dass sie es bewusst wahrgenommen haben werden, waren sie damit gute Protestanten, Kinder der Reformation und reformatorisch Gläubige. Mit ihren Ansichten waren sie eins mit fast allen pietistisch oder biblizistisch, oder wie man seit dem 18. Jahrhundert in England sagte, evangelical, evangeliumsgemäß, denkenden Christen. Mit anderen Worten: Sie glaubten, was die Christen der ersten Jahrhunderte glaubten, was die Reformatoren glaubten und lehrten; sie glaubten, was man im Methodismus, im Baptismus, in der Gemeinschaftsbewegung und in der Brüderbewegung glaubte. Sie glaubten nicht, was die römische Kirche immer geglaubt und gelehrt hat: Nur zur Demonstration habe ich diesen Text ausgewählt, damit man sieht, welch einen Unsinn der Leser glauben soll. Gute Protestanten waren die Apostel also. Gerade hierin liegt die Ursache des Irrtums. Die Apostel (Jesus) haben nicht gegen das verkehrte Pharisäertum protestiert deren Vater der Teufel selber war. Keine Chance einem einzigen solchen Gedanken! Teuflische Lehre kann man nicht reformieren, sondern gehört ersatzlos gestrichen. Die Busse ist am Wort Gottes auszurichten und nicht an der Lehre der Hure Babylon oder an der Lehre ihrer Töchter.
Apg 19,19 Viele aber von denen, welche vorwitzige Künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen; und sie berechneten den Wert derselben und fanden ihn zu fünfzigtausend Stück Silber. {d.h. wahrscheinlich Silberdrachmen} Apg 19,20 Also wuchs das Wort des Herrn mit Macht und nahm überhand. {O. erwies sich kräftig} Und durch das Wort des Herrn ersetzt! Irdisch gesehen kann man reformieren, verbessern usw., aber geistliche gesehen bedarf es des heiligen Geistes, der dem Menschen eine andere Motivation ist. Reformatorisches Gedankengut bei Gläubigen ist Sauerteig. 1Kor 5,6 Euer Rühmen ist nicht gut. Wisset ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig die ganze Masse {O. den ganzen Teig} durchsäuert? 1Kor 5,7 Feget den alten Sauerteig aus, auf daß ihr eine neue Masse {O. ein neuer Teig} sein möget, gleichwie ihr ungesäuert seid. Denn auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet. 1Kor 5,8 Darum laßt uns Festfeier halten, nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit Ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit. Gal 5,9 Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig. Das habe ich nun nicht wegen der anderen geschrieben, sondern DIR zuliebe. Wenn ich einen guten Artikel gegen die Pfingstler haben will, so kann ich mir den bei den Adventisten besorgen, weil diese sich gegen die Pfingstler isolieren in Punkt weissagen, weil nur ihre Weissagungen Gültigkeit haben, wiewohl es heute diese Gabe überhaupt nicht mehr gibt. Ähnlich sehe ich es hier bei den katholischen Reformern, braucht man wirklich Sauerteig um etwas richtig zu stellen? Einen Calvinisten gegen die Zeichen und Wunderbewegung ? Ich würde allen Sauerteig von P. B. löschen. Gruß Kurt R. Lieber Kurt 7.09.05 ich will nur eines, Benedikt
wieder zurück zu Gottes Wort führen, Dies bedeutet, dass Er und viele
andre sich von Mordsbuben, Antisemiten Irrlehrern usw. wie
Luther,
Calvin,
Zwingli
Pink
MacArthur
trennen muss, dann gibt Gott ihm eventuell
wieder die Klarheit der Gedanken, wie wir sie von ihm gewohnt waren. |
Lieber Hans Peter,
mit meinen Gedanken zu Esau und Pharao befinde ich mich, so weit mir bewusst ist, zum ersten Mal in einem offensichtlichen und auch grundsätzlichen Widerspruch zu den Ausführungen, die JND in der Synopsis macht. JND lässt durchaus Ansätze zu dem erkennen, was wir als reformierte Theologie oder als Kalvinismus ablehnen!
Das Römer 9 ein schwieriges Kapitel ist und bleibt, daran wird sich sicher nichts ändern! Die Sicht, die mir meiner Meinung nach deutlich geworden ist, weicht aber völlig von dem ab, was JND schreibt und was auch H.P. Medema in seiner 1985 geschriebenen Betrachtung [1992 bei CLV erschienen] schreibt. Es verursacht nicht nur wenig Angst so etwas zu bemerken. Es besteht durchaus die Gefahr, dass hier menschliche Überlegungen wirken, die mit der Ratio und nicht durch den Geist geleitet an den Bibeltext gehen. Darum kann nur an jeden Leser dieser Zeilen die Bitte ergehen, dass Gesagte ernsthaft vor dem Herrn zu prüfen.
Henk Medema erkennt folgende Schlüsselworte in den Kapiteln 9-11: Auswahl, Erbarmung, Begnadigung, Gnade und Güte. Mir kommt das fast wie ein ursprüngliches Abschreiben von TULIP und dann einer schlechten Übersetzung vom Holländischen ins Deutsche vor. Auf der anderen Seite würden sicherlich viele Brüder diese Ausführung unterschreiben.
Nun kommt aber das Wort Auswahl überhaupt nur zweimal in den genannten Kapiteln vor (Rö. 9,11 + Rö. 11,28)
Ich denke, dass die Verse 1-5 keine besondere Schwierigkeit machen. Sie zeigen uns, dass Paulus, genau wie Mose eine überaus große Liebe für sein Volk hat. Mose war bereit aus dem Buch gelöscht zu (2. Mo. 32,32), Paulus hätte wünschen können, dass ihm ähnliches widerfährt.
Es stellt sich hier unweigerlich die Frage, wie wir empfinden, wenn Menschen offensichtlich in die Irre, ins ewige Verderben gehen. Natürlich ist Paulus bekannt, dass seine Trennung von Christus den Juden nicht helfen würde. Hier stellt sich aber ganz unmittelbar die Frage, ob Paulus eine so unendliche Liebe für Gefäße hat, die von Anfang an zur Verdammnis bestimmt sind.
Wir sollten hier auch im Gedächtnis behalten, welche hervorragenden Segnungen die Israeliten hatten:
In Vers 6+7 haben wir Ismael [ohne das dieser hier namentlich genannt wird] und Isaak. Wenn die beiden in 1. Mose 17 genannt werden, dann wird doch ganz offensichtlich, dass beide gesegnet sind. Ich sehe hier allein die Ankündigung, dass aus Isaak der Retter, der Heiland, der Christus kommen wird. Weder aus den beiden Versen hier in Römer 9 noch aus 1. Mo. 17 kann ich ableiten, dass Ismael von der Errettung abgeschnitten und zur Verdammnis bestimmt ist. Es gibt Segen für Ismael und zwar kommt dieser Segen nicht aus ihm selbst, dieser Segen kommt aus dem Samen Abrahams aus Isaak.
Bei der Nennung der Begebenheit mit Rebekka in 1. Mo. 25 und auch in Römer 9, geht es immer nur darum, was der Ältere tun soll. Es geht überhaupt nicht darum, wozu oder zu was Jakob vorher bestimmt war, sondern nur darum, was Esau tun sollte. Esau sollte von Anfang an dem Jüngeren dienen! Dadurch würde Esau in den Genuss der Gnade kommen. Wir haben hier ganz allein eine Anweisung an Esau, nämlich, wie es hier wörtlich heißt, dem Kleineren zu dienen. Natürlich wird uns bei einer genaueren Betrachtung von Hebr. 11 deutlich, dass Jakob für Gnade steht. Jakob kommt als Person auf Grund der Gnade in eine Beziehung zu dem geopferten Eingebornen, dass ist vorbildlich Isaak. Hier geht es aber allein darum, wie Esau in eine Beziehung zu dem geopferten Eingeborenen kommen konnte. Esau sollte dem Kleineren dienen. Menschlich gesprochen war die Familie von Isaak und Rebekka natürlich eine Katastrophe. Wenn wir allerdings die Liebe sehen, die Isaak für Esau hat und wir weiter betrachten, wie gerne Esau seinen Eltern, ganz besonders aber Isaak gefallen wollte, dann wird es zur Tragödie, dass Esau den einzig möglichen, von Gott geheißenen Weg, nämlich dem Kleineren zu dienen nicht beschritten hat.
Dass Gott den Jakob geliebt und den Esau gehasst hat, sagt Gott erst im Propheten Maleachi. Esau wollte den Segen, er suchte ihn reichlich mit Tränen, fand aber keinen Raum für die Buße. Ohne Buße kein Segen! Nur wenn man Buße tut kommt man unter den Segen den Gott dem Abraham verheißen hat. Nur dann kommt man dazu, dass man dem Jüngeren dient, denn der Christus kommt dem Fleische nach aus Israel. Israel ist Jakob, Jakob ist der Jüngere, aus Israel ist dem Fleische nach der Christus (Rö. 9,5) wer dem Jüngeren dient dient dem Christus.
In Vers 14 stellt Paulus sofort die Frage, ob den Ungerechtigkeit bei Gott ist. Bei oberflächlichem Lesen könnte man zu dem Schluss kommen, dass sowohl Ismael als auch Esau keine Chance hatten. Oberflächlich betrachtet haben wir von Vers 6-13 einen relativ willkürlichen Gott. Der oberflächliche Leser muss zu dem Schluss kommen, dass Ungerechtigkeit bei Gott ist. "Das sei ferne!"
In Vers 15 sagt: "Ich werde begnadigen, wen ich begnadige, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme". Viele machen hier offensichtlich den Denkfehler, dass sie Begnadigung oder Erbarmung mit Errettung gleichsetzen. Dazu gibt meiner Meinung nach weder diese Stelle, noch 2. Mose 33,19 einen Anlass.
Ich denke auch, dass die Bibel eindeutig lehrt, dass Gnade und Glauben[sgehorsam] zur Errettung notwendig sind. "Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittels des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es;" (Eph. 2,8) "Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt worden, gleichwie auch jenen; aber das Wort der Verkündigung nützte jenen nicht, weil es bei denen, die es hörten, nicht mit glauben vermischt war." (Hebr. 4,2) Auch am Ende von Römer 9 sehen wir, dass das entscheidende Defizit bei Israel nicht die fehlende Gnade Gottes, sondern der fehlende Glaube bei ihnen war. (Vers 32)
Spannend finde ich dann den Vers 16 "Also liegt es nun nicht an dem Wollenden, noch an dem Laufenden, sondern an dem begnadigenden Gott." Hier wird uns einfach mitgeteilt, dass Wollende vorhanden sind, solche die einen Willen haben, es gibt auch Laufende, solche die sich bewegen und verändern. Hier geht es überhaupt nicht darum, dass der Wille durch Unfreiheit neutralisiert wird. Hier wird uns gesagt, dass Wille allein nicht hilft. Wir denken wieder an Esau, er wollte den Segen, so wie heute viele Menschen, man kann eigentlich sagen alle, Segen haben wollen. Sie wollen auch viel dafür tun, sie laufen, sie mühen sich ab. Esau suchte den Segen eifrig! Nur wenn der Mensch das Gnadenangebot Gottes annimmt, dann wird er durch SEINE Gnade gerechtfertigt. Dazu ist allerdings eine willentliche Annahme der Gnade Gottes notwendig, eine Anerkenntnis des gerechten Gerichtes Gottes über mich und die Annahme des stellvertretenden Opfers Christi.
Wir werden weiter unten noch sehen, dass Gott alle Menschen so ZUVORBEREITET hat, dass sie grundsätzlich die Fähigkeit haben eine Willensentscheidung in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes zu treffen. Natürlich ist der Einwand völlig richtig dass der Mensch von Natur aus der Sünde Knecht ist. In Rö. 5 haben wir den hoffnungslosen Zustand des Menschen von Natur aus: Gottlos, kraftlos, Sünder, Feinde. Nicht fähig sich zu helfen und sich zu befreien. Jetzt ist aber der HERR Jesus in das Haus des Starken eingedrungen, ER hat ihn gebunden. Der HERR stellt jeden Menschen in die Situation willentlich eine Entscheidung für Gott zu fällen. Wir werden noch weiter sehen das die ZUBEREITUNG zum Zorn, hier auf der Erde durch den Menschen selbst stattfindet und Gott damit überhaupt nichts zu tun hat.
Warum die reformierten Theologen aus Vers 17 die Vorausbestimmung des Pharao zum Gericht ableiten ist nicht nachvollziehbar. Noch in 2. Mose 9,7 finden wir nach der fünften Plage, dass sich das Herz des Pharao verstockte [Hier könnte man so eine Art Automatismus vermuten, den aber der Pharao eindeutig selbst in Gang gesetzt hat]. Erst nach der sechsten Plage lesen wir in Vers 12 davon, dass Jehova das Herz des Pharao verhärtete. Dann erst kommt das Zitat aus Vers 16, welches in Rö. 9,17 angeführt wird. Pharao hatte mindestens fünf Mal die Chance zu gehorchen. Er hat den Dienst für Gott, im übertragenen und wortwörtlichen Sinn den Dienst dem Jüngeren verweigert.
Ismael verdeutlicht, dass Segen nur durch den göttlich gewiesenen Weg kommen kann. Esau und Pharao verdeutlichen beide, dass man, um in den Genuss des Segens zu kommen, die Aufforderung erhält dem Jüngeren zu dienen. Erst wenn der Mensch vollkommen deutlich gemacht hat, dass er dem Jüngeren nicht dienen will, wird aus einem Gefäß, dass Gnade und Erbarmung erfahren kann, ein Gefäß des Zornes.
Der Wille Gottes ist, dass alle Menschen gerettet werden, dass er allen Gnade erweisen kann. "Denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." (1. Tim. 2,3+4)
Nur der Mensch kann sich selbst, so wie Esau und Pharao es taten, in eine Situation hineinbringen, in der er von Gott verhärtet wird. Es gibt keine Entscheidung Gottes in der Ewigkeit auch nur einen einzigen Menschen zu verhärten!
In Vers 19 geht der Apostel dann noch einmal auf ein letztes Gegenargument ein. Nachdem er ausgeführt hat, dass Gott immer gerecht handelt, ist das letzte Argument seiner Gegner, dass doch der souveräne und erhabene Wille Gottes in Erfüllung gehen muss. Damit hätte dann der Wille Gottes letztendlich die Gefäße des Zornes im Voraus bestimmt.
Wir müssen hier allerdings mehr als nur genau lesen. Paulus stellt in den folgenden Versen fast ausschließlich Fragen! Er macht kaum Aussagen. Paulus muss quasi schon die diejenigen vor Augen haben, die aus einem Geschöpf im Bilde Gottes eine willenlose Marionette machen:
Hier muss man meiner Meinung nach die Fragen sehr sorgfältig beantworten. Die sechs Fragen sind nichts anderes als der fortlaufende Bibeltext von Vers 19 bis Vers 23. Ich will zum Abschluss dieser Arbeit versuchen mögliche Antworten und mögliche Ursachen dieser Fragen darzustellen.
Natürlich steckt auch in den Versen 24 - 33 noch eine ganze Menge an Wahrheiten über den begnadigenden Gott. Diese Verse enthalten keinen Widerspruch zu dem bisher Gesagten. Vielmehr glaube ich, dass der Geist Gottes den Apostel Paulus hier an den Aussagen der Verse 1-5 anknüpfen lässt. Gott hat sich schon ununterbrochen bemüht den Gefäßen, die zur Herrlichkeit zuvorbereitet sind, seine Herrlichkeit zu zweigen. Der Höhepunkt war ohne Frage das Kommen des Christus. Johannes schreibt davon in seinem Evangelium in Kapitel 1 „Und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit“. Gott hat alles getan, was er konnte. Er hat nichts zurückgehalten. In dem Herrn Jesus hat Gott die Gnade noch einmal deutlich, wie er es nie zuvor getan hat, vorgestellt. Sie konnten seine Herrlichkeit sehen.
Gleiches finden wir am Ende von Apg. 7 durch die Predigt des Stephanus. Immer und immer wieder haben sie nicht gewollt. Gott hat auch die Juden nicht willkürlich zu Gefäßen der Ehre und der Herrlichkeit bestimmt. Er hat ihnen in seiner Langmut immer wieder Gnade und Herrlichkeit vorgestellt. Sie haben nicht gewollt. Sie brachten es durch ihren Unglauben und Ungehorsam (Vers 32) zum Ausdruck. Sie wollten etwas tun! „Da antwortet das ganze Volk insgesamt und sprach: Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun! Und Mose brachte die Worte des Volkes zu Jehova zurück.“ (2. Mo. 19,8) Dann haben sie genau das Gegenteil getan, denn sie haben die Gnade abgelehnt und wollten Werke tun. „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.“ (Hebr. 11,6)
Ich bin völlig damit einverstanden, wenn jemand sagt, dass der Glaube ein Werk ist, denn der Herr selbst sagt: „Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubet, den er gesandt hat.“ (Joh. 6,29) Das ist auch völlig in Übereinstimmung mit Eph. 2,10 „Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, auf dass wir in ihnen wandeln sollen.“ Ohne den Tode des Herrn, ohne dass er Satan besiegt und bindet, hätte Gott mir weder das Werk des Glaubens, noch alle anderen von ihm zuvor bereiteten Werke anbieten können. Nur das Werk des Herrn bildet dazu die Grundlage. Ohne das Werk des Herrn hätte ich keinen Nutzen davon, dass ich zuvorbereitet bin zur Herrlichkeit. Ich hätte sie trotz allem nicht erreichen können. Es entspricht allerdings der Heiligkeit und der Gerechtigkeit Gottes, dass ich ihm willentlich gehorche, wenn er diesen Gehorsam von mir fordert. Er schafft alle Voraussetzungen, aber entlässt keinen Menschen aus seiner Verantwortung.
Gott ist weder Allversöhner noch willkürliches Monster. Gott ist Heiligkeit, Gerechtigkeit und Liebe! Das muss ich glauben, verstehen kann ich es nicht.
herzliche Grüße
Ulrich
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