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31.08.05                       Aquavit   Calvinismus 1   Calvinismus   Calvin

Liebe Brüder

 B. Peters verleugnet, daß der Mensch Gott ebenbildlich erschaffen wurde, also keinen freien (unfreien) Willen hat, wie Gott es hat.

Gerade er leugnet die Souveränität Gottes. Gott kann sich selbst nicht verleugnen, er ist seinem Gewissen treu.

 Keinen freien Willen haben bedeutet, keinen Willen haben, da das Wort Wille in sich schon die Entscheidungsfreiheit

zum Ausdruck bringt.

 Knechtschaft heißt einen Herrn dienen.

Der Bezugspunkt ist nicht der unfreie Wille, sondern der falsche Herr.

So kann ein Sklave der Sünde durchaus erkennen, daß er der Sünde dient, weil dieses sündigen sein Herr verlangt.

Wiedergeborene können auch sündigen, doch verlangt das ihr Herr nicht, sondern genau das Gegenteil.

 Der Verlorene Sohn:

 Anstatt mit seinem Erbteil sich eine Existenz aufzubauen, um auch Herr zu bleiben über das anvertraute Gut vom Herrn Vater,

verpraßte er es und kehrte heim zum Vater, da wo er immer noch Sohn ist.

Leider wird hier des Erbgut nur rein materiell gesehen, was der Vater ihm als göttliche Weisungen für das Leben mitgab,

wie mit diesen Erbgut umzugehen ist tritt erst zu Tage als er "zu sich selbst kommt", sein Gewissen ihn "schlägt".

 Aus dem Buch: "Der unausforschliche Reichtum des Christus" von Benedikt Peters

 

Anhang l

Die Verdorbenheit und Verlorenheit des Menschen

Wir müssen unserer Sünde, das heißt unserer totalen Sündhaftigkeit, gründlich überführt werden. Wir müssen so werden wie der verlorene Sohn. Es ist bemerkenswert, dass der verlorene Sohn nicht sagt, er habe diese oder jene Sünde begangen und habe deshalb eine Strafe verdient, sondern er sagt: »Ich habe gesündigt... ich bin nicht würdig, dein Sohn zu heißen« (Lk 15,21). Das bedeutet, dass er sich selbst ganz verwirft, wie Hiob vor Gott (Hi 42,6). Das ist rechte Sündenerkennt­nis: Sie lässt uns nicht nur diese oder jene Missetat einsehen und bekennen, sondern sie lässt uns erkennen, dass wir vollständig böse, dass wir ausschließlich Sünder und nichts anderes sind, dass deshalb alles, was wir denken und tun böse ist.

 

Um eine Irrlehre einzuführen muß der Mensch gleich zu Beginn eine Lüge "fressen", um den Leser zu Überwinden.

- alles, was wir denken und tun böse ist -

Wenn alles was der Verlorene Sohn dachte und tat böse war, wie konnte er dann heim zum Vater finden ?

Lk 15,17 Als er aber zu sich selbst kam, sprach er: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluß an Brot, ich aber komme hier um vor Hunger.

Lk 15,18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen, und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir,

Lk 15,19 ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen; mache mich wie einen deiner Tagelöhner.

Lk 15,20 Und er machte sich auf und ging zu seinem {Eig. seinem eigenen} Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um seinen Hals und küßte ihn sehr. {O. vielmals, oder zärtlich}

Lk 15,21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen.

- Als er aber zu sich selbst kam, sprach er: -

Hier appelliert Gott durch das Gewissen.

Wer das Gewissen (Wissen von Gott) totschweigt, verkündigt eine gewissenlose Lehre.  

Wo hat B. Peters sein Gewissen ? 

 Kurt R

Liebe Brüder,

 ich habe inzwischen mehrere Dokumente bekommen, die angeblich Ausführungen von Benedikt Peters enthalten sollen. Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass diese Dokumente tatsächlich von BP kommen, allerdings läßt sich das nicht belegen.

 Es handelt sich um .doc Dateien. Unter dem Menuepunkt "Datei, Eigenschaften" sucht man vergeblich nach einem Hinweis auf die Autorenschaft von PB. Ganz im Gegenteil, da steht jemand ganz anderes. Aus diesem Grund würde ich die Behauptung, die Kurt gemacht hat, zwar nachvollziehen können, allerdings fehlt mir bisher jeder Beleg dafür, dass die Äußerungen tatsächlich von PB stammen. Im Übrigen handelt es sich nur um "Anhänge". Selbst wenn diese tatsächlich aus einem Buch von BP stammen, dann kann man nur aus dem eigentlichen Text entnehmen, warum er diese Anhänge beigefügt hat. Offensichtlich waren die vorliegenden Abhandlungen nicht für eine Integration in den Hauptgedanken geeignet. Es könnte durchaus sein, dass es innerhalb des Hauptgedanken eine kritische Anmerkung gibt, dann wird eventuell auf den Anhang verwiesen.

 Ich behaupte hier nicht, dass Kurt's Aussage unhaltbar ist. Wenn die Dokumente tatsächlich aus der Feder von BP stammen und wenn er sie positiv bejahend einsetzt, dann kann man durchaus zu dem von Kurt dargestellten Ergebnis kommen. Ich möchte aber in dem Punkt aus folgenden Gründen zur Zurückhaltung raten:

  • Es ist nicht zu belegen, das BP der Autor ist.

  • Die Gründe für die Anhänge können nicht nachvollzogen werden.

  • Es besteht überhaupt keine tragfähige Grundlage für ein Urteil.

  • In eine Word-Datei kann man problemlos weitere Informationen einfügen.

  • Im vorliegenden Fall gibt es Texte ohne Quellenangabe.

herzliche Grüße

 Ulrich 

02.09.05

Lieber Ulrich,

du schreibst:

Es ist nicht zu belegen, das BP der Autor ist.

Du hast mich privat nur um mehr Informationen gebeten!

Die Gründe für die Anhänge können nicht nachvollzogen werden.

Das kann wohl nur B. Peters.

Es besteht überhaupt keine tragfähige Grundlage für ein Urteil.

Unverständlich, B. Peters hat sich doch eindeutig geäußert.

In eine Word-Datei kann man problemlos weitere Informationen einfügen.

Richtig, Wer ist hier "man" ?

Im vorliegenden Fall gibt es Texte ohne Quellenangabe.

Ich empfehle dir selber zu prüfen,  (8,50€ Buch + 1,50€ Versandkosten),

dann kannst du alles wieder in umgekehrter Reihenfolge zurücknehmen,

bin mal gespannt, ob das auch so gut klappt.

Hiermit erteile ich dir die Vollmacht meinen Buchkauf beim Betanien Verlag e.K., Vorgang R008477 nachzuprüfen.

Hinweis:

 Seite 123 (Seitenzahl fehlt manchmal im Buch, läßt sich aber durchzählen, deswegen dein Argwohn ?)

Wie und warum lehrt Paulus die totale Verdorbenheit des Menschen?

Weil der Mensch total verdorben ist, kann er nur durch Gnade geret­tet werden. In ihm ist kein Funke, der irgendwie gut wäre, wo Gott einsetzen könnte, so dass der Mensch sich mit Gottes Hilfe zu Gott aufschwingen kann. Das Neue Testament stellt die sündige Natur des Menschen ins Licht; es zeigt, dass er der Sünde Adams wegen von Ge­burt her ein Sünder ist (Rom 5,12ff); er ist unfähig zum Guten; er ist ein Knecht der Sünde (Rom 6,17); sein ganzer Wille ist feindlich ge­gen Gott gerichtet (Rom 5,10; 8,7; Kol 1,21); seine ganze Natur kann sich unmöglich unter Gottes Gesetz beugen.

"In ihm ist kein Funke, der irgendwie gut wäre, wo Gott einsetzen könnte,

so dass der Mensch sich mit Gottes Hilfe zu Gott aufschwingen kann."

 -----------------

Ein Freund schreib mir zum  Beitrag von 31.06.05:

Interessant, Kurt, was Du geschrieben hast: naja böse war das zwar schon, was der verl. Sohn getan hat - aber er "wollte" umkehren, also mit freiem Willensentschluss Busse tun und zurück zum Vater. Da kann man doch nicht sagen, er wurde ferngesteuert wie ein Roboter. Ich finde das hochgefährlich, was der Peters da zusammenschreibt.

Man müsste ihm ein Schreib- und Redeverbot erteilen, so unbiblisch ist das Ganze.

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Interessant wurde dies für mich unter anderem deswegen, weil ich bei einem Gemeindebesuch mit Calvinisten zu tun hatte, welcher

George Whitefield (1714-1770)

doch sehr hochhielt und mir erklärte, der Mensch habe keinen freien Willen, und ich würde glauben, daß der Mensch wieder verloren gehe

und hätte die Lehre von Wesley. Ein dabeistehender meinte ich sein ein Arminianer oder Arianer, ich bringe es nicht mehr zusammen was er meinte.  

Bei einem darauf folgenden Mailaustausch war er sich irgendwie seiner calvinistischen Ansichten gar nicht bewußt.

Ich soll Frieden halten und lieb sein und und .. Benedikt Peters wollte man mal einladen.

Grüße

Kurt R.

 
 

Hallo zusammen

Benedikt schreibt:
<<...
In ihm ist kein Funke, der irgendwie gut wäre, wo Gott einsetzen könnte, so dass der Mensch sich mit Gottes Hilfe zu Gott aufschwingen kann... <<

Frage: Warum ist Gott nicht in der Lage? Hat er sich selber hier ein Korsett angelegt, will er nicht oder kann er nicht? Beim letzteren wäre er aber nicht allmächtig...

Gruss
Michael / CH
 

Lieber Kurt,

 zunächst einmal wollte ich dich nicht angreifen. Du stehst gar nicht als Autor in den entsprechenden Dateien. Danke für deinen Hinweis, bisher war mir nicht klar, wie überhaupt der Titel des Buches lautet und wo es erschienen ist. Allein Betanien-Verlag spricht dafür, dass tatsächlich reformierte Positionen positiv verstärkt werden.

 Ich habe es dir gleich getan und das Buch bestellt. So kann ich dann bald sauber zitieren und stütze mich nicht auf "unsichere" Quellen.

 herzliche Grüße

 Ulrich

Liebe Brüder,

 wenn Benedikt Peters und das calvinistische (ohne jetzt auf einfache/doppelte Prädestinationslehre einzugehen - die grundsätzlich vom gleichen falschen Ansatz ausgehen) Gedankengut, das in die Gemeinden und Köpfe hineintransportiert werden soll (man kann ja, wenn man nicht von der Echtheit seiner Aussagen überzeugt ist, seine Aufsätze z.B. beim Bibelbund und über Tonband nachsehen), dann haben wir eine prima Entschuldungstheorie für die Sünden der Ungläubigen:

-> sie wurden von Gott nicht daran gehindert weiterzufahren. Gott greift also nicht ein, obwohl er könnte, um die Ungläubigen am Sündigen zu hindern.

-> sie können gar nicht anders - haben ja angeblich keine Entscheidungsfreiheit, sondern _müssen_ und können nichts als nur sündigen

-> sie haben angeblich keinen Willen (was Peters als "unfreien Willen" bezeichnet, ist per se gar kein Wille, da kein Raum zu Entscheidungen da ist)
Wille ist eine Eigenschaft einer Person sich zu entscheiden - "unfreier Wille" ist absurd in sich selbst, nämlich Willenlosigkeit, ja Fernsteuerung, wie bei einem Fernseher oder Kinderspielzeug.


Die Konsequenz:

-> Der calvinistische Gott ist nicht der gerechte Gott der Bibel, da ersteres Zerrbild Sünde richtet, obwohl er diese selbst nicht verhindern wollte und er ja der Einzige wäre, der dazu in der Lage gewesen wäre. Die Menschen nach dem Ebenbild Calvins und seiner Epigonen sind ja die willenlosen Spielbälle Satans oder Gottes. Im jüngsten Gericht werden also Menschen verdammt, die eigentlich nicht anders konnten als nur sündigen: ihnen fehlt ja die "unwiderstehliche Gnade", die vom calvin. Gott nicht gewährt wurde.

Sie müssen also als Sündenmarionetten leben - weil Gott es so will. Der Gott der Bibel macht den Menschen jedoch für sein Tun voll verantwortlich und wird daher ein gerechtes Gericht halten.
-> Beim Gott Calvins, den Peters verkündigt, gibt es Ansehen der Person, die es beim Gott der Bibel _nicht_ gibt: Aus Willkür heraus (als "Souveränität" bezeichnet) pickt er sich manche heraus, denen er das Heil gönnt, den Rest will der verdammen. Das ist nicht der Gott der Bibel, der die Rettung aller Menschen will, wenn diese nur auf das Evangelium der Gnade in Busse und Bekehrung reagieren und Christus - die Rettung Gottes - annehmen.
Das Buch vom Betanien-Verlag (besser: Bet-Awen), "Die Liebe Gottes" vom Irrlehrer MacArthur, geht in die gleiche Richtung: Gott liebt nicht alle Menschen gleich, sondern manche bevorzugt er und manche stößt er von sich und verdammt sie, obwohl er qua calvinistisch-irrationaler Vorstellung sie automatisch gläubig machen könnte. Wörtlich ist in diesem Schmierwerk zu lesen, dass sich die Liebe Gottes zu den Nicht-Erwählten darin zeigt, dass er sie einige Jahre auf der Erde leben lässt (bevor er sie dann verdammt).

Es bleibt dabei: das Evangelium fordert die Menschen zur Entscheidung heraus: Busse und Glaube oder Sünde und Unglaube. Der Mensch kann, ja er muss sich sogar mit seinem ganzen Herzen, Wesen, Willen und seiner ganzen Existenz für Jesus Christus und das Evangelium entscheiden.
Unter Calvinisten gibt es nach meiner Beobachtung viele falsche Bekenner, die nie eine klare Lebensentscheidung für Christus getroffen haben - müssen und können sie auch gar nicht. Auf die falsche Lehre, dass die Entscheidung für Christus Folge der Erwählung und der bereits erfolgten Wiedergeburt ist, will ich gar nicht eingehen.
 

M.E. ist ein Degenerationszeichen erster Güte, dass Benedikt Peters in bibeltreuen Gemeinden eine öffentliche Plattform für diese Art von Häresie bekommt.

Eines ist klar: das Gericht fängt immer am Hause Gottes an: wenn es genug Zuhörer gibt, die ihre Bibel nicht lesen wollen, dann allein können Lehrer wie Peters Akzeptanz erfahren. Es schmeichelt ja auch der gefallenen Natur, sich zu den vorzeitig Auserwählten zu zählen, wogegen Gott an den anderen kein Gefallen hat.

Eine Lehre Satans und der Arroganz ! Erstaunlich ist auch das Sendungsbewußtsein, mit dem Peters überall herumreist und schreibt, wobei vor Jahren die heute von Peters vertretene Lehre noch ganz anders ausgesehen hat (siehe seinen alten Epheserkommentar, wo er das, was er heute verkündigt, damals selbst verurteilt hat - daher musste es jetzt auch zur Revision davon kommen). Erstaunlich auch welch enormer Druck auf die Heilige Schrift ausgeübt wird, um diese Gedanken ja irgendwo unterzubringen (Eph, Römer, Jakobus, Johannes).


Mein letztes Wort: Null Toleranz gegen das, was Benedikt Peters verkündigt ! Ich kann nur warnen davor, ihn in die eigene Versammlungen einzuladen und ihn durch den Kauf seiner Bücher finanziell zu unterstützen. Ich kann es nur wiederholen: Es bleibt dabei: Gott will jeden und jede seiner Geschöpfe retten und erlösen - alles andere ist Gotteslästerung !

 Euer

Peter


P.S. Was Michael (und zuvor auch Kurt) geschrieben hat, kann ich nur mit dem selben Erschrecken unterschreiben: was ist das nur für ein unbiblischer Unsinn ? Kann jetzt jeder einfach alles schreiben und niemand schreit laut Stopp ? Da nützt es auch nichts, dass für langer Zeit (ähnlich Ouweneel) irgendwann auch gute Sache aus dem Mund oder der Feder solcher Leute kamen: umso schlimmer !
 

Hallo zusammen

Ich habe mir zur ganzen Geschichte der
einfache/doppelte Prädestinationslehre mal ein paar Gedanken gemacht.

Die welche an die einfache Prädestinationslehre glauben, sagen man sehe die doppelte in der Bibel nicht, denn Gott verdammt niemand, das steht auch nirgends, womit sie erst mal recht haben...

Auf der anderen Seite, ist es doch egal, ob Gott welche "verdammt" oder einfach "nicht erwählt", denn das Resultat, das die Leute in die ewige Hölle kommen, ist das Gleiche.
Ob sie nun nicht gewählt wurden, oder aktiv verdammt wurden, was macht das für einen Unterschied? Letztendlich keinen, denn die Hauptsache, die Errettung und der Himmel, den kriegen sie sowieso nicht, da macht die Art und Weise, ob nun doppelt oder einfach, auch den "Braten nicht feiss"... Und es ist auch egal...

Ein Beispiel:
Da ich nicht sehr sportlich bin, aber früher als Kind gerne mit meinen Freunden Fussball spielte, machten wir Mannschaften. Immer zwei ernannten Mitglieder ihrer Mannschaft, sie wählten sich abwechselnd die Spieler aus.
Da ich eben nicht der Beste bin, wurde ich meist gegen Schluss gewählt. Haben sie mich nun "bewusst verdammt"? Nein! Sie haben mich einfach nicht am Anfang gewählt, so einfach ist das.
Und wenn sie aus 10 Kindern nur 5 ausgewählt hätten (oder hätten müssen), dann wäre ich wohl selten gewählt worden. Aber was macht das für einen Unterschied? Wenn sie damals nicht mich wählten, sondern einen anderen, dann wäre das, wie wenn sie die Schlechtesten raus geworfen hätten. Sie hätten dann einfach von der anderen Seite (von Hinten her) begonnen. Es war indirekt, aber das Ergebnis war das Selbe. Was hätte es für mich für einen Unterschied gemacht? Keinen, ich wäre nicht in der Mannschaft gewesen, in beiden Fällen. Indem sie mich nicht wählten, hätten sie mich "indirekt raus geworfen"...

Also, wenn einer die Einfache lehrt, dann lehrt er automatisch die Doppelte, was ja auch logisch ist.

Gruss
Michael / CH

02.09.06

Lieber Michael/CH,  

selbst mit der einfachen Prädestinationslehre wird erklärt, daß der Erwählte dazu erwählt ist

sein Leben eine Zeit lang in der Sünde zu verbringen bis ihn dann der Herr dazu erwählt seine Leben

nicht mehr in der Sünde zu verbringen.

Da hast du alles in einer Person.

 Ist nichts anderes, wie das persönliche Heil in Christus ganz weit vor zu datieren (vor Grundlegung der Welt),

also noch viel früher wie die Säuglingsbesprengung und jetzt geht es nur darum, zu glauben bis man die Gabe des Glaubens hat.

 

Daher ist diese Lehre noch viel Irrer als die Vorauserwählung mittels Säuglingsbesprengung.

Da redet man den Leuten auch ein, daß sie schon immer (hier ab Säugling) auserwählt sind.

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 Auf Seite 40 erklärt B. Peters:

Er muss uns auch den Glauben, schenken. Ja, auch dieser ist eine Gabe Gottes .... anhand von Gal. 5, 22

Dann aber in seiner Erklärung (5) bezieht er sich auf Eph 2, 8

 

Gal 5,22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit.

 Eph 2,8 Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es,

 Hierbei wird der biblische Text verfälscht, um auf das richtige Ergebnis zu kommen,.

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 40                 Teil 1: Die Stellung der Gemeinde in Christus (1,3-3,21)

 Wir werden alle Ewigkeiten nicht aufhören, uns darüber zu verwundern, wie ein heiliger und gerechter Gott, der nicht lügen kann, der Sünde strafen und richten muss, wie ein solcher Gott es fertigbrachte, Sünder und Rebellen in Seine Gegenwart zu führen und mit Seiner eigenen Herrlichkeit zu beschenken, ohne dabei Seine Gerechtigkeit zu kompromittieren. Das ist das Wunder des Evangeliums.

»Gottes Gabe ist es«. Soll es überhaupt Rettung geben, muss Gott alles tun. Er muss uns das Heil schenken, was dem Christen selbstverständlich ist; aber Er muss uns auch den Glauben, schenken. Ja, auch dieser ist eine Gabe Gottes, eine von Gottes Geist gewirkte Regung, oder Frucht, wie Paulus in Galater 5,22 sagt.5 Auch die Buße schenkt

 

5 Deshalb erklären viele Ausleger diesen Vers so, dass der Ausdruck »die Gabe Gottes ist es« sich nicht auf die Errettung, sondern auf den Glauben bezieht, beispielsweise Beza, Bengel, Kuyper, Hodge, Darby, Hendriksen und andere. Nicht stichhaltig ist der Einwand, der scheinbar durch die griechische Grammatik gestützt wird: »und das - kai touto - nicht aus euch« ist Neutrum, deshalb dürfe man diese Qualifizierung nicht auf den Glauben -pistis -, das im Gr. feminin ist, beziehen, sondern müsse ihn auf das Werk der Errettung beziehen. Ebenso wenig wie im Deutschen muss ein Demonstrativpronomen notwendigerweise mit dem Genus des Bezugswortes übereinstimmen: »Das ist meine Frau« sage ich, kaum: »Die ist mein Frau.« Kongruenzen werden im Griechischen so häufig durchbrochen wie im Deutschen. Dafür liefert nicht nur das NT, sondern auch das klassische und nachklassische Griechisch zahlreiche Belege. Mt 6,25: Die Seele ist mehr - Für »mehr« steht hier das Neutrumplejon, nicht etwa das Femininum, obwohl die Seele feminin ist. IKor 11,5: Sie ist eins und dasselbe wie die Geschorene - Obwohl das Bezugswort Frau feminin ist, wird zuerst das sächliche en - eins - und dann das ebenfalls sächliche to auto - dasselbe - verwendet. Hier noch ein passendes Wort von John Bunyan:

»Faith is so far from the reach of man's free-will, that to reason it is plain foolishness. Therefore thou must first go to God, whose gift it is; thou must, 1 say, get thee to the Father of mercy, whose work it is; that, as he hath brought thee down by contrition, and humbled thee, so hc would give thee faith, raise thee up, and exalt thee. On this manner therefore, with ... the poor man in the gospel that cried: >Lord, help my unbelief<, pray thou ... - Glaube ist so weit außerhalb der Reichweite des freien Willens des Menschen, dass ein Gedanke daran reine Torheit ist. Deshalb musst du zuerst zu Gott gehen, dessen Gabe es ist; du musst dich zum Vater des Erbarmens begeben, dessen Werk es ist, damit, so wie er dich durch Reue erniedrigt und gedemütigt hat, er dir auch Glauben gebe, dich aufrichte und erhühe. Deshalb halten wir es und beten in dieser Sache mit dem armen Mann im Evangelium, der rief: >Herr, hilf meinem Unglauben<.«

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Das Ganze erinnert an das

Glaubensbekenntnis von 1689 

http://www.fb-gemeinde.de/Deutsch/Glaub14.html

KAPITEL 14:

Über den rettenden Glauben

1. Die Gnadengabe des Glaubens,1 durch die die Erwählten dazu befähigt werden,2 zur Rettung ihrer Seelen zu glauben,3 ist das Werk des Geistes Christi in ihren Herzen.4 Sie wird gewöhnlich durch den Dienst des Wortes bewirkt,5 durch den sie auch ebenso wie durch die Spendung der Taufe und des Abendmahls, durch Gebet und andere von Gott verordnete Mittel zunimmt und gestärkt wird.6

1.      Eph 2,8; 6,23; Phil 1,29; 2Petr 1,1.

3.      Hebr 10,39.

4.      2Kor 4,13.

5.      Röm 10,14.17; Apg 13,48.

6.      Lk 17,5; Apg 20,32; 2Petr 2,2; Röm 1,16-17; 4,11.

 

2. Durch diesen Glauben hält ein Christ um der Autorität Gottes willen alles für wahr, was im Wort geoffenbart ist,7 und er erkennt in ihm einen Vorzug gegenüber allen anderen Schriften und Dingen in dieser Welt, da es die Herrlichkeit Gottes in seinen Eigenschaften, die Vorzüglichkeit Christi in seiner Natur und seinen Ämtern und die Kraft und Fülle des Heiligen Geistes in seinen Werken und Handlungen hervorbringt:8 Dadurch wird er in die Lage versetzt, sich mit seiner Seele auf die Wahrheit, an die er auf diese Weise glauben kann, zu verlassen.9 Er verhält sich auch unterschiedlich, je nachdem, was die jeweilige Schriftstelle beinhaltet: Er leistet den Geboten Gehorsam.10 Er zittert vor den Drohungen.11 Er ergreift die Verheißungen Gottes für dieses und das zukünftige Leben.12 Aber die grundlegenden Handlungen des rettenden Glaubens stehen in unmittelbarer Verbindung zu Christus: ihn anzunehmen, ihn zu empfangen und sich auf Grund des Gnadenbundes auf ihn allein zur Rechtfertigung, zur Heiligung und zum ewigen Leben zu verlassen.13

 

7.      Apg 24,14; 1Thess 2,13.

8.      Ps 19,8-11; 119,72.

9.      2Tim 1,12.

10.    Joh 14,15.21.23; 15,10; Röm 16,26.

11.    Jes 66,2.

12.    1Tim 4,8; Hebr 11,13.

13.    Joh 1,12; Apg 15,11; 16,31; Gal 2,20.

 

3.Dieser Glaube, auch wenn er verschiedene Grade aufweist14 und schwach15 oder stark sein kann,16 besitzt dennoch auch schon im geringsten Maße - ebenso wie die übrige Gnade der Errettung - ein anderes Wesen und eine andere Natur als der Glaube und die allgemeine Gnade bei denen, die eine Zeit lang glauben.17 Daher behält er, auch wenn er viele Male angefochten und geschwächt sein kann, dennoch den Sieg,18 indem er in vielen zur Erlangung völliger Gewissheit durch Christus19 heranwächst, der sowohl der Anfänger als auch der Vollender unseres Glaubens ist.20

 

14.    Mt 17,20; Hebr 5,13-14.

15.    Mt 6,30; 8,26; 14,31; 16,8.

16.    Mt 8,10; Röm 4,19-20.

17.    Jak 2,14; 2Petr 1,1.

18.    Lk 22,31-32; 1Kor 16,13; Eph 6,16; 1Joh 5,4-5.

19.    Kol 2,2; Hebr 6,11-12; 10,22-23.

20.    Hebr 12,2.

 

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Eph 2,8 Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es;

 Eph 6,23 Friede den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

2Petr 1,1 Simon Petrus, Knecht {O. Sklave} und Apostel Jesu Christi, denen, die einen gleich kostbaren Glauben mit uns empfangen haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus:

 Zur Info

 Gruß Kurt R.

Die Lehren der reformierten Theologen sind noch viel gefährlicher, als man anfänglich überhaupt denkt. Das verzerrte Gottesbild, das sie zeichnen ist an sich schon Grund genug sie abzulehnen. Ich habe in den letzten Tagen die Antwort Luthers auf die Äußerungen von Erasmus über den freien Willen gelesen. Mit Erschrecken ist mir aufgefallen, dass Luther sich selbst, auf Grund seiner Auserwählung und auf Grund seiner "Fremdsteuerung" durch Gott, in einer Position der Unfehlbarkeit sieht. Luther selbst hat natürlich seiner Meinung nach auch keinen Willen, Gott ist der Handelnde. Gott handelt immer richtig, weil Luther keinen Willen hat und Gott durch Luther handelt, handelt Luther immer richtig.

In der Konsequenz ist ein reformierter Theologe nicht mehr korrekturfähig. Wenn wir das auf die Brüder anwenden, die sich in der letzten Zeit der reformierten Theologie zugewandt haben, dann müssen wir uns fragen, ob wir nicht gegen Windmühlen kämpfen. Gibt es bei diesen noch Raum zur Umkehr? Wer sich mit dieser Frage beschäftigen möchte, der sollte wirklich Luthers Antwort an Erasmus zum "Freien Willen" lesen. (Übrigens über den Bibelkreis als Download erhältlich, Im DINA4-Format 48 Seiten)

ziemlich nachdenklich

Ulrich

Liebe Geschwister,

 ich bin über die Aussagen von Benedikt Peters zu Eph 2,8 erschüttert - genau das hatte ich damit eben gemeint, wie Peters auf den biblischen Text mit Gewalt die calvinst. Lehre übergestülpt und wie mit einer Brechstange den heiligen Text vergewaltigt und schon kommt Kurt mit einem Beispiel dazu.
Wer Interesse an einer vernünftigen Diskussion der griechischen Syntax dieser Stelle hat, möge z.B. "Greek Grammar beyond the basics" von D. Wallace auf  Seite 334 und 335 und die Regeln der Kongruenz in jeder Standartgrammatik (BDR, Siebenthal oder andere) nachlesen. Eph 2,8 ist alles andere als ein angeblich üblicher Bruch der Kongruenzen im Satz. Die angeführten Belege (z.B. 1Kor 11,5), dass dies ein nahezu regulärer Sachverhalt der griechischen Sprache sein sollte, sind nahezu haarsträubend, müssten jedoch einzeln besprochen werden.

Es muss leider behauptet werden, dass das Gegenteil von dem, was Benedikt Peters schreibt, richtig ist:


 "TOUTO refers to the concept of a grace-by-faith salvation. As we have seen, TOUTO regularly takes a conceptual antecedent. Whether faith is seen here as a gift here or anywhere else in the NT is not adressed by this" (Wallace, Greek Grammar beyond the basics, 335).
 

Wäre Glaube referenziert, würde Paulus auch sich in gleichem Geschlecht darauf beziehen - und das tut er eindeutig NICHT. Es geht darum, dass die Rettung durch Glaube (also das Konzept) hier referenziert wird.


Ich wollte eigentlich nichts mehr dazu sagen, weil die Irrlehre, die verbreitet werden soll, zu brutal Gottes Wort vergewaltigt. Auch die anderen exegetischen Gewaltanwendungen von Peters auf biblische Texte (z.B. Eph) sind fast schon unheimlich. Ob bewußt oder unbewußt: wir werden verführt !

Euer Peter
 

(folgender Anhang wurde gestern im Beitrag von P.Streitenberger vergessen):

P.S.

Zur Funktion von TOUTO in Eph 2,8 gibt's überhaupt keine grammatikalischen Ungewöhnlichkeiten - im Gegenteil: "The neuter of hOUTOS is routinely used to refer to a phrase or clause. In such cases, the thing referred to is not a specific noun or substantive". (Griechische Grammatik: "beyond the basics", S. 333).


Also die Exegese "der Glaube ist eine Gabe Gottes" ist aus Eph 2,8 gerade _nicht_ zu entnehmen (sonst hätte Paulus definitv (!) eine anderes Genus, nämlich das mit "Glaube" korrespondierende Feminin verwendet - und das hat er eben eindeutig _nicht_). "Und dies" (TOUTO) - wie oben begründet - bezieht sich (vollkommen regulär) auf den gesamten Satz und nicht auf ein bestimmtes korrespondierendes Wort (kann es auch gar nicht, da es dieses nicht gibt).


D.h. "die Rettung aus Gnade durch Glauben" ist ein Geschenk/Gabe Gottes. Ich wiederhole mich: in Eph 2,8 verwendet Paulus keinerlei außergewöhnliches oder seltsames Griechisch.

Ich kann Peters nicht eindeutig bewußte Unaufrichtigkeit unterstellen, aber ich bin überzeugt: er weiß es eigentlich besser, zumal das NT TOUTO anderswo genauso regulär verwendet: z.B.: Luk 14,20; Röm 6,6; 1Kor 11,24; Heb 9,27. (und bitte: wo in der griechischen Literatur oder im NT gibt's für die Aussage von Peters noch irgendwelche Belege - genau das Gegenteil ist leider auch hier wieder richtig !).  

 

Lieber Hans-Peter,  3. 09.05

ich hatte bisher nichts geschrieben, weil ich den Stein nicht ins Rollen bringen wollte. Nun da die Diskussion aber sowieso schon im Gange ist möchte ich dich darauf hinweisen, dass du selbst unter folgendem Link eine Stellungname von Benedikt Peters gegen den freien Willen in deinem Forum hast, möglicherweise war es dir nicht aufgefallen.

"http://www.bibelkreis.ch/benedikt/ueber%20den%20freien%20Willen.doc"

In diesem Artikel zitiert B. Peters gegen Ende J.N. Darby, W. Kelly, F.B. Hole, H.L. Heijkoop und andere, die sich hier ebenfalls gegen einen freien Willen aussprechen. Davon wusste ich allerdings noch nichts.

Da ich den Calvinismus für falsch ansehe weise ich dich hier auf den Beitrag hin, möchte dich und die übrigen beteiligten aber dennoch darum bitten in dieser Diskussion sachlich zu bleiben. Irrlehre muss man beim Namen nennen aber wir sollten uns ebenso bewusst sein, dass wir selbst täglich falsche Lehre verbreiten. Ich zumindest bin mir dessen bewusst und sehe meine Einsichten nicht als vollendet an. Hierin gelten die Verse auch für uns.

"Deshalb bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, jeder, der da richtet; denn worin du den anderen richtest, verdammst du dich selbst; denn du, der du richtest, tust das selbe." (Römer 2,1)

Sowohl Brüder wie H. Jantzen, T. Jettel und K.H. Kauffmann, die die Verlierbarkeit des Heils lehren, als auch Brüder wie J. MacArthur, H.W. Deppe und B. Peters, die zum Calvinismus tendieren, schätze ich sehr, auch wenn ich ihre Ansichten in dieser Sache nicht teilen kann.

Die Abhandlung über Calvinismus von den Ältesten der Fairhaven-Bible Chapel, der auch in deinem Forum verfügbar ist, halte ich in dieser Hinsicht für vorbildlich und ich möchte mich ihren Schlussworten anschließen.

"Vor Ende dieses Artikels möchten wir noch das vorbildliche Leben von vielen calvinistisch geprägten Lehrern und der von ihnen beeinflußten Gläubigen würdigen. Zu keinem Zeitpunkt sollte etwas über ihre persönliche Frömmigkeit ausgesagt werden oder ihr Beitrag in ihren Gemeinden geschmälert werden. Auf jeder Seite dieser Uneinigkeit herausfordernden Frage bedarf es eines neuen Respektes vor der biblisch begründeten Haltung des anderen. Die edelsten Schreiber beider überzeugungen scheinen Polemik zu vermeiden. Wir müssen sowohl den Extremismus als auch seine Vertreter meiden. Weiterhin brauchen wir ein noch gründlicheres überdenken von schädlichen Ideen, die sich unter den "normalen"

Gläubigen ausbreiten. Möge

der Herr uns Frieden und Liebe untereinander geben."

Im Herrn verbunden,

Jacob
../forum/frage1087.htm

..ch/Calvin/calvin.pdf

 

Lieber Jacob  3.09.05

Ich danke Dir für alle Deine Hinweise und Bemerkungen. Ich werde dafür Sorge tragen, schon aus familiären Gründen, dass der Ton sachlich@emotional  bleibt. Bis jetzt kann ich in keiner Zeile in diesem Thread etwas abfälliges sehen. Wahrheit tut weh. Wahrheit muss weh tun und ich hoffe, dass der eine oder andere Leser durch diese Zeilen zurück zu Gottes Wort geführt wird.

Ich weiss eigentlich über jedes Doc auf www.bibelkreis.ch bescheid...., es hat ganze Sammlungen von Irrlehren usw. drauf, die ich bei Bedarf verknüpfen kann wie zB der "Freie Wille Die Dordrechter Lehrsätze usw.  Auch die weiteren Irrleher, wie das wiederverlorengehen könnens von  erretteten Christen werden auf dieser Website dargestellt und aufgedeckt verurteilt  und auch mit Namen verbunden. Der Herr möge mir Gnade geben, dass ich mich nur von IHM leiten lasse und nicht nach links oder rechts schaue.

in IHM
Hans Peter

Liebe Brüder,

 gerade ist es eingetroffen. "Der unausforschliche Reichtum des Christus" von Benedikt Peters. Natürlich habe ich mich direkt über den Anhang I hergemacht. Nach gut 4 Seiten wurde ich stutzig.

 Dort steht dann:

 "wir verstehen, weshalb Luther so angewidert war von Erasmus von Rotterdams Schrift "Über den freien Willen", diesem Glanzstück von philisterhaftem Selbstbetrug. Es dauerte lange Monate, bis er sich endlich dazu aufraffen konnte, auf dieses jämmerliche Werk des sonst so brillaten Gelehrten zu antworten. Als er es aber tat, lief er zur Hochform auf. Es gibt wenige Stücke des Reformator, die man mit größerem Gewinn und größerer Freude liest. Folgende Sätze aus Luthers Schrift "Vom unfreien Willen" sind eine Umschreibung von Römer 3,10: Satan und Mensch sind jetzt gefallen und von Gott verlassen."

 Ich habe absolut keine Ahnung was Erasmus geschrieben hat. Ich kann darum für Erasmus gar nicht Partei ergreifen. Vor wenigen Tagen habe ich hier auf dem Bibelkreis geschrieben, dass man genau aus der Schrift, von der Benedikt so begeistert ist, entnehmen kann, dass sich Luther in einem Zustand der "Unfehlbarkeit" wähnt und das ihm wahrscheinlich jede Korrekturfähigkeit abgeht.

 Warum man von einer Umschreibung von Römer 3,10 so begeistert ist, ist mir ebenfalls verborgen geblieben. In Römer 3,10 lese ich, "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer" Zitat aus Psalm 14 und Psalm 53. Ich lese nirgendwo, dass der Mensch von Gott verlassen ist. Nur einer war von Gott verlassen, Jesus, sonst ist mir keiner bekannt.

 Ich komm da nicht mehr mit. Der Mensch soll gefallen sein, er soll von Gott verlassen sein und dann kommt Gott und tut in dem, den er verlassen hat ein Werk der Gnade? Ziemlich kompliziert, oder?

 In dem Anhang habe ich auf den ersten 4 Seiten auch gelernt, dass "Ihr wollt nicht" bedeutet "Ihr habt nicht wollen können" (Joh. 5,40) In Mat. 23,37 ist es übrigens ähnlich, "ihr habt nicht gewollt" müsste eigentlich korrekt heißen "ihr konntet nicht gewollt haben". Jedenfalls so ähnlich, dass ist sprachlich ein paar Nummern zu groß für mich. Es ist schon faszinierend, was so alles eigentlich in der Bibel stehen soll, wenn dort Willen, wollen, gewollt, oder ähnliches steht.

 herzliche Grüße

 Ulrich

 

Lieber Ulrich, 5.9.05
 
ich habe das Schreiben von Erasmus daheim - bei Bedarf kann ich Dir Verlag etc. mitteilen. Aber schon eine Warnung vorweg: weder das Schreiben von Erasmus noch die Antwort von Luther sind irgendwie gewinnbringend. Es ist weder da noch dort eine saubere Schriftauslegung zu finden. Beide Schriften gehören in den Bereich philosophischer Spekulationen - ohne jede (!) biblische Bodenhaftung, obwohl immer wieder die Schrift zitiert wird (aber immer ohne Zusammenhang, sondern nur um die eigene Position zu untermauern).
Luther's Antwort ist alles andere als, das wofür es Peters ausgibt. Luther's Weltanschauung negiert ja eine Entscheidungsfähigkeit und auch damit auch die persönliche Verantwortung: entweder wird man von oben oder von unten gesteuert. Natürlich läuft Luther in der Schrift zur Hochform auf, wie Peters es schreibt  - aber leider nicht zur biblischen, sondern zur philosophischen Hochform.
Erasmus hat wenigstens noch das erkannt, dass der Mensch verantwortlich und entscheidungsfähig ist  - allerdings war's das dann schon auch mit Erasmus - ansonsten geht es z.T. in Richtung kath. Werksgerechtigkeit etc.
Also ich kann Dir nur raten: Spar' Dir Deine kostbare Zeit - beide Schriften sind es nicht wert, gelesen zu werden (ein _muss_ natürlich ist das Zeug in jedem Philosophieseminar, aber nichts für Christen). Ich weiß auch nicht wieso Erasmus ein brillanter Gelehrter sein sollte. Er war ein kath. Marien- und Heiligenverehrer, also ein Götzendiener - welche Art von Gelehrsamkeit ist das denn ? Weltliche Gelehrsamkeit, sonst nichts.
Luther (wie Calvin) war ja Anhänger der unwiderstehlichen Gnade, die er als Säugling durch die Säuglingstaufe erhalten hat (=Taufwiedergeburtslehre). Seitdem hielt er sich ja für einen Christ und sein "unfreier Wille" ist jetzt göttlich - daher auch (wie Du richtig schreibst) geht die Sache in Richtung "Unfehlbarkeit". Das Leben Luthers (lies doch was er gegen die Juden und gegen die damaligen Christen geschrieben hat oder wie er (und das nicht nur 1524/25) zum Morden und Abschlachten aufgerufen hat) beweist: sein angeblich "von oben" gesteuerter Wille, war eben doch nicht von oben. Vergessen wir bitte nie, dass er und Melanchthon den Staat dazu bewogen hat, die Täufer (also Christen) rechtmässig töten zu können. Luther hätte sich mal lieber seine "Willens- Entscheidungen" überlegen sollen, anstatt die Verantwortung an Gott abzugeben. Überleg Dir mal wie schizophren das ist, dass der angeblich göttlich bestimmte Wille Luthers - zum Töten von Christen gelenkt wurde (siehe seinen Beitrag zum Reichsedikt gegen die sog. Wiedertäufer). Soviel dazu.
 
Alles Gute
 
Lieber Nichtunterzeichner,
 
vielen Dank. Ich habe mich fast vollständig durch den Luther gequält, ich hatt auch nie die Absicht Erasmus zu lesen! Mit ging es nur um die Vermeidung des Eindrucks ich wolle die Dinge, die Erasmus geschrieben hat verteidigen oder befürworten. Die Beschäftigung mit diesen Dingen ist immer unerfreulich und mehr zeitraubend als alles andere. Leider stehen wir vor (in?) einer Welle, die einfach über die Gläubigen hinwegschwappt. Gewisse Verlage müssen immer wieder Neuigkeiten auf den Markt bringen, sonst sind die Wirtschaftsunternehmen nicht lebensfähig und könnten damit ihre Inhaber und Angestellten auch nicht mehr ernähren. Also muss ein Marketinggag den nächsten jagen.
 
Nach Informationen, von denen ich glaube, dass sie gesichert sind, kommt in der nächsten Zeit einiges von John Piper. Es geht also leider weiter.
 
herzliche Grüße
 
Ulrich

 

Lieber Ulrich der letzte öffentlich einsehbare Fehler von mir... darum nochmals, diesmal aber komplett:  Gruss HP
Lieber Ulrich,
 
ich habe das Schreiben von Erasmus daheim - bei Bedarf kann ich Dir Verlag etc. mitteilen. Aber schon eine Warnung vorweg: weder das Schreiben von Erasmus noch die Antwort von Luther sind irgendwie gewinnbringend. Es ist weder da noch dort eine saubere Schriftauslegung zu finden. Beide Schriften gehören in den Bereich philosophischer Spekulationen - ohne jede (!) biblische Bodenhaftung, obwohl immer wieder die Schrift zitiert wird (aber immer ohne Zusammenhang, sondern nur um die eigene Position zu untermauern).
Luther's Antwort ist alles andere als, das wofür es Peters ausgibt. Luther's Weltanschauung negiert ja eine Entscheidungsfähigkeit und auch damit auch die persönliche Verantwortung: entweder wird man von oben oder von unten gesteuert. Natrülich läuft Luther in der Schrift zur Hochform auf, wie Peters es schreibt  - aber leider nicht zur biblischen, sondern zur philosophischen Hochform.
Erasmus hat wenigstens noch das erkannt, dass der Mensch verantwortlich und entscheidungsfähig ist  - allerdings war's das dann schon auch mit Erasmus - ansonsten geht es z.T. in Richtung kath. Werksgerechtigkeit etc.
Also ich kann Dir nur raten: Spar' Dir Deine kostbare Zeit - beide Schriften sind es nicht wert, gelesen zu werden (ein _muss_ natürlich ist das Zeug in jedem Philospophieseminar, aber nichts für Christen). Ich weiß auch nicht wieso Erasmus ein brillianter Gelehrter sein sollte. Er war ein kath. Marien- und Heiligenverehrer, also ein Götzendiener - welche Art von Gelehrsamkeit ist das denn ? Weltliche Gelehrsamkeit, sonst nichts.
Luther (wie Calvin) war ja Anhänger der unwiderstehlichen Gnade, die er als Säugling durch die Säuglingstaufe erhalten hat (=Taufwiedergeburtslehre). Seitdem hielt er sich ja für einen Christ und sein "unfreier Wille" ist jetzt göttlich - daher auch (wie Du richtig schreibst) geht die Sache in Richtung "Unfehlbarkeit". Das Leben Luthers (lies doch was er gegen die Juden und gegen die damaligen Christen geschrieben hat oder wie er (und das nicht nur 1524/25) zum Morden und Abschlachten aufgerufen hat) beweist: sein angeblich "von oben" gesteuerter Wille, war eben doch nicht von oben. Vergessen wir bitte nie, dass er und Melanchthon den Staat dazu bewogen hat, die Täufer (also Christen) rechtmässig töten zu können. Luther hätte sich mal lieber seine "Willens-Enscheidungen" überlegen sollen, anstatt die Verantwortung an Gott abzugeben. Überleg Dir mal wie schizophren das ist, dass der angeblich göttlich bestimmte Wille Luthers - zum Töten von Christen gelenkt wurde (siehe seinen Beitrag zum Reichsedikt gegen die sog. Wiedertäufer). Soviel dazu.
 
Alles Gute
PMS, BRD

 

07.09.05

 Lieber Hans Peter,

Auszug aus:

 http://www.bibelkreis.ch/benedikt/zeiwun.htm

 Die Zeit der Apostel war eine besondere Zeit; die Apostel waren besondere Menschen; die Apostel hatten Vollmachten und Fähigkeiten, die nach ihnen in der Christenheit keiner mehr hatte.

Ohne, dass sie es bewusst wahrgenommen haben werden, waren sie damit gute Protestanten, Kinder der Reformation und reformatorisch Gläubige. Mit ihren Ansichten waren sie eins mit fast allen pietistisch oder biblizistisch, oder wie man seit dem 18. Jahrhundert in England sagte, evangelical, evangeliumsgemäß, denkenden Christen. Mit anderen Worten: Sie glaubten, was die Christen der ersten Jahrhunderte glaubten, was die Reformatoren glaubten und lehrten; sie glaubten, was man im Methodismus, im Baptismus, in der Gemeinschaftsbewegung und in der Brüderbewegung glaubte. Sie glaubten nicht, was die römische Kirche immer geglaubt und gelehrt hat:

 Nur zur Demonstration habe ich diesen Text ausgewählt, damit man sieht, welch einen Unsinn der Leser glauben soll.

 Gute Protestanten waren die Apostel also. 

 Gerade hierin liegt die Ursache des Irrtums.

 Die Apostel (Jesus) haben nicht gegen das verkehrte Pharisäertum protestiert deren Vater der Teufel selber war.

Keine Chance einem einzigen solchen Gedanken!

 Teuflische Lehre kann man nicht reformieren, sondern gehört ersatzlos gestrichen.

 Die Busse ist am Wort Gottes auszurichten und nicht an der Lehre der Hure Babylon

oder an der Lehre ihrer Töchter.

  

Apg 19,19 Viele aber von denen, welche vorwitzige Künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen; und sie berechneten den Wert derselben und fanden ihn zu fünfzigtausend Stück Silber. {d.h. wahrscheinlich Silberdrachmen}

Apg 19,20 Also wuchs das Wort des Herrn mit Macht und nahm überhand. {O. erwies sich kräftig}

 Und durch das Wort des Herrn ersetzt!

 Irdisch gesehen kann man reformieren, verbessern usw., aber geistliche gesehen bedarf es des heiligen Geistes,

der dem Menschen eine andere Motivation ist.

 Reformatorisches Gedankengut bei Gläubigen ist Sauerteig.

 1Kor 5,6 Euer Rühmen ist nicht gut. Wisset ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig die ganze Masse {O. den ganzen Teig} durchsäuert?

 1Kor 5,7 Feget den alten Sauerteig aus, auf daß ihr eine neue Masse {O. ein neuer Teig} sein möget, gleichwie ihr ungesäuert seid. Denn auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet.

 1Kor 5,8 Darum laßt uns Festfeier halten, nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit Ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit.

 Gal 5,9 Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig.

 Das habe ich nun nicht wegen der anderen geschrieben, sondern DIR zuliebe.

 Wenn ich einen guten Artikel gegen die Pfingstler haben will, so kann ich mir den bei den Adventisten besorgen,

weil diese sich gegen die Pfingstler isolieren in Punkt weissagen, weil nur ihre Weissagungen Gültigkeit haben,

wiewohl es heute diese Gabe überhaupt nicht mehr gibt.

 Ähnlich sehe ich es hier bei den katholischen Reformern, braucht man wirklich Sauerteig um etwas richtig zu stellen?

Einen Calvinisten gegen die Zeichen und Wunderbewegung ?

 Ich würde allen Sauerteig von P. B. löschen.

 Gruß Kurt R.


 Lieber Kurt   7.09.05

ich will nur eines, Benedikt wieder zurück zu Gottes Wort führen, Dies bedeutet, dass Er und viele andre sich von Mordsbuben, Antisemiten Irrlehrern usw. wie Luther, Calvin, Zwingli Pink MacArthur trennen muss,  dann gibt Gott ihm eventuell wieder die Klarheit der Gedanken, wie wir sie von ihm gewohnt waren.
Ich halte es bei
Benedikt Peters ähnlich wie bei
JND = John Nelson Darby
Brüdermärchen
WJO =
Willem Ouweneel  usw.:    Wenn etwas in meinen Augen gut ist, schreibe ich, dass es gut ist in meinen Augen, wenn etwas quatsch, okkult usw. ist,  analog,  auch  wenn es mir sehr weh tut!

Liebe Grüsse
Hans Peter

Lieber Hans Peter,

 

mit meinen Gedanken zu Esau und Pharao befinde ich mich, so weit mir bewusst ist, zum ersten Mal in einem offensichtlichen und auch grundsätzlichen Widerspruch zu den Ausführungen, die JND in der Synopsis macht. JND lässt durchaus Ansätze zu dem erkennen, was wir als reformierte Theologie oder als Kalvinismus ablehnen!

 

Das Römer 9 ein schwieriges Kapitel ist und bleibt, daran wird sich sicher nichts ändern! Die Sicht, die mir meiner Meinung nach deutlich geworden ist, weicht aber völlig von dem ab, was JND schreibt und was auch H.P. Medema in seiner 1985 geschriebenen Betrachtung [1992 bei CLV erschienen] schreibt. Es verursacht nicht nur wenig Angst so etwas zu bemerken. Es besteht durchaus die Gefahr, dass hier menschliche Überlegungen wirken, die mit der Ratio und nicht durch den Geist geleitet an den Bibeltext gehen. Darum kann nur an jeden Leser dieser Zeilen die Bitte ergehen, dass Gesagte ernsthaft vor dem Herrn zu prüfen.  

 

Henk Medema erkennt folgende Schlüsselworte in den Kapiteln 9-11: Auswahl, Erbarmung, Begnadigung, Gnade und Güte. Mir kommt das fast wie ein ursprüngliches Abschreiben von TULIP und dann einer schlechten Übersetzung vom Holländischen ins Deutsche vor. Auf der anderen Seite würden sicherlich viele Brüder diese Ausführung unterschreiben.

 

Nun kommt aber das Wort Auswahl überhaupt nur zweimal in den genannten Kapiteln vor (Rö. 9,11 + Rö. 11,28)

 

Ich denke, dass die Verse 1-5 keine besondere Schwierigkeit machen. Sie zeigen uns, dass Paulus, genau wie Mose eine überaus große Liebe für sein Volk hat. Mose war bereit aus dem Buch gelöscht zu (2. Mo. 32,32), Paulus hätte wünschen können, dass ihm ähnliches widerfährt.

 

Es stellt sich hier unweigerlich die Frage, wie wir empfinden, wenn Menschen offensichtlich in die Irre, ins ewige Verderben gehen. Natürlich ist Paulus bekannt, dass seine Trennung von Christus den Juden nicht helfen würde. Hier stellt sich aber ganz unmittelbar die Frage, ob Paulus eine so unendliche Liebe für Gefäße hat, die von Anfang an zur Verdammnis bestimmt sind.

 

Wir sollten hier auch im Gedächtnis behalten, welche hervorragenden Segnungen die Israeliten hatten:

  • die Sohnschaft
  • die Herrlichkeit
  • die Bündnisse
  • die Gesetzgebung
  • den Dienst
  • die Verheißung
  • die Väter
  • dem Fleische nach den Christus

In Vers 6+7 haben wir Ismael [ohne das dieser hier namentlich genannt wird] und Isaak. Wenn die beiden in 1. Mose 17 genannt werden, dann wird doch ganz offensichtlich, dass beide gesegnet sind. Ich sehe hier allein die Ankündigung, dass aus Isaak der Retter, der Heiland, der Christus kommen wird. Weder aus den beiden Versen hier in Römer 9 noch aus 1. Mo. 17 kann ich ableiten, dass Ismael von der Errettung abgeschnitten und zur Verdammnis bestimmt ist. Es gibt Segen für Ismael und zwar kommt dieser Segen nicht aus ihm selbst, dieser Segen kommt aus dem Samen Abrahams aus Isaak.

 

Bei der Nennung der Begebenheit mit Rebekka in 1. Mo. 25 und auch in Römer 9, geht es immer nur darum, was der Ältere tun soll. Es geht überhaupt nicht darum, wozu oder zu was Jakob vorher bestimmt war, sondern nur darum, was Esau tun sollte. Esau sollte von Anfang an dem Jüngeren dienen! Dadurch würde Esau in den Genuss der Gnade kommen. Wir haben hier ganz allein eine Anweisung an Esau, nämlich, wie es hier wörtlich heißt, dem Kleineren zu dienen. Natürlich wird uns bei einer genaueren Betrachtung von Hebr. 11 deutlich, dass Jakob für Gnade steht. Jakob kommt als Person auf Grund der Gnade in eine Beziehung zu dem geopferten Eingebornen, dass ist vorbildlich Isaak. Hier geht es aber allein darum, wie Esau in eine Beziehung zu dem geopferten Eingeborenen kommen konnte. Esau sollte dem Kleineren dienen. Menschlich gesprochen war die Familie von Isaak und Rebekka natürlich eine Katastrophe. Wenn wir allerdings die Liebe sehen, die Isaak für Esau hat und wir weiter betrachten, wie gerne Esau seinen Eltern, ganz besonders aber Isaak gefallen wollte, dann wird es zur Tragödie, dass Esau den einzig möglichen, von Gott geheißenen Weg, nämlich dem Kleineren zu dienen nicht beschritten hat.

 

Dass Gott den Jakob geliebt und den Esau gehasst hat, sagt Gott erst im Propheten Maleachi. Esau wollte den Segen, er suchte ihn reichlich mit Tränen, fand aber keinen Raum für die Buße. Ohne Buße kein Segen! Nur wenn man Buße tut kommt man unter den Segen den Gott dem Abraham verheißen hat. Nur dann kommt man dazu, dass man dem Jüngeren dient, denn der Christus kommt dem Fleische nach aus Israel. Israel ist Jakob, Jakob ist der Jüngere, aus Israel ist dem Fleische nach der Christus (Rö. 9,5) wer dem Jüngeren dient dient dem Christus.

 

In Vers 14 stellt Paulus sofort die Frage, ob den Ungerechtigkeit bei Gott ist. Bei oberflächlichem Lesen könnte man zu dem Schluss kommen, dass sowohl Ismael als auch Esau keine Chance hatten. Oberflächlich betrachtet haben wir von Vers 6-13 einen relativ willkürlichen Gott. Der oberflächliche Leser muss zu dem Schluss kommen, dass Ungerechtigkeit bei Gott ist. "Das sei ferne!"

 

In Vers 15 sagt: "Ich werde begnadigen, wen ich begnadige, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme". Viele machen hier offensichtlich den Denkfehler, dass sie Begnadigung oder Erbarmung mit Errettung gleichsetzen. Dazu gibt meiner Meinung nach weder diese Stelle, noch 2. Mose 33,19 einen Anlass.

 

Ich denke auch, dass die Bibel eindeutig lehrt, dass Gnade und Glauben[sgehorsam] zur Errettung notwendig sind. "Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittels des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es;" (Eph. 2,8) "Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt worden, gleichwie auch jenen; aber das Wort der Verkündigung nützte jenen nicht, weil es bei denen, die es hörten, nicht mit glauben vermischt war." (Hebr. 4,2) Auch am Ende von Römer 9 sehen wir, dass das entscheidende Defizit bei Israel nicht die fehlende Gnade Gottes, sondern der fehlende Glaube bei ihnen war. (Vers 32)

 

Spannend finde ich dann den Vers 16 "Also liegt es nun nicht an dem Wollenden, noch an dem Laufenden, sondern an dem begnadigenden Gott." Hier wird uns einfach mitgeteilt, dass Wollende vorhanden sind, solche die einen Willen haben, es gibt auch Laufende, solche die sich bewegen und verändern. Hier geht es überhaupt nicht darum, dass der Wille durch Unfreiheit neutralisiert wird. Hier wird uns gesagt, dass Wille allein nicht hilft. Wir denken wieder an Esau, er wollte den Segen, so wie heute viele Menschen, man kann eigentlich sagen alle, Segen haben wollen. Sie wollen auch viel dafür tun, sie laufen, sie mühen sich ab. Esau suchte den Segen eifrig! Nur wenn der Mensch das Gnadenangebot Gottes annimmt, dann wird er durch SEINE Gnade gerechtfertigt. Dazu ist allerdings eine willentliche Annahme der Gnade Gottes notwendig, eine Anerkenntnis des gerechten Gerichtes Gottes über mich und die Annahme des stellvertretenden Opfers Christi.

 

Wir werden weiter unten noch sehen, dass Gott alle Menschen so ZUVORBEREITET hat, dass sie grundsätzlich die Fähigkeit haben eine Willensentscheidung in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes zu treffen. Natürlich ist der Einwand völlig richtig dass der Mensch von Natur aus der Sünde Knecht ist. In Rö. 5 haben wir den hoffnungslosen Zustand des Menschen von Natur aus: Gottlos, kraftlos, Sünder, Feinde. Nicht fähig sich zu helfen und sich zu befreien. Jetzt ist aber der HERR Jesus in das Haus des Starken eingedrungen, ER hat ihn gebunden. Der HERR stellt jeden Menschen in die Situation willentlich eine Entscheidung für Gott zu fällen. Wir werden noch weiter sehen das die ZUBEREITUNG zum Zorn, hier auf der Erde durch den Menschen selbst stattfindet und Gott damit überhaupt nichts zu tun hat. 

 

Warum die reformierten Theologen aus Vers 17 die Vorausbestimmung des Pharao zum Gericht ableiten ist nicht nachvollziehbar. Noch in 2. Mose 9,7 finden wir nach der fünften Plage, dass sich das Herz des Pharao verstockte [Hier könnte man so eine Art Automatismus vermuten, den aber der Pharao eindeutig selbst in Gang gesetzt hat]. Erst nach der sechsten Plage lesen wir in Vers 12 davon, dass Jehova das Herz des Pharao verhärtete. Dann erst kommt das Zitat aus Vers 16, welches in Rö. 9,17 angeführt wird. Pharao hatte mindestens fünf Mal die Chance zu gehorchen. Er hat den Dienst für Gott, im übertragenen und wortwörtlichen Sinn den Dienst dem Jüngeren verweigert.

 

Ismael verdeutlicht, dass Segen nur durch den göttlich gewiesenen Weg kommen kann. Esau und Pharao verdeutlichen beide, dass man, um in den Genuss des Segens zu kommen, die Aufforderung erhält dem Jüngeren zu dienen. Erst wenn der Mensch vollkommen deutlich gemacht hat, dass er dem Jüngeren nicht dienen will, wird aus einem Gefäß, dass Gnade und Erbarmung erfahren kann, ein Gefäß des Zornes.

 

Der Wille Gottes ist, dass alle Menschen gerettet werden, dass er allen Gnade erweisen kann. "Denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." (1. Tim. 2,3+4)

 

Nur der Mensch kann sich selbst, so wie Esau und Pharao es taten, in eine Situation hineinbringen, in der er von Gott verhärtet wird. Es gibt keine Entscheidung Gottes in der Ewigkeit auch nur einen einzigen Menschen zu verhärten!

 

In Vers 19 geht der Apostel dann noch einmal auf ein letztes Gegenargument ein. Nachdem er ausgeführt hat, dass Gott immer gerecht handelt, ist das letzte Argument seiner Gegner, dass doch der souveräne und erhabene Wille Gottes in Erfüllung gehen muss. Damit hätte dann der Wille Gottes letztendlich die Gefäße des Zornes im Voraus bestimmt.

 

Wir müssen hier allerdings mehr als nur genau lesen. Paulus stellt in den folgenden Versen fast ausschließlich Fragen! Er macht kaum Aussagen. Paulus muss quasi schon die diejenigen vor Augen haben, die aus einem Geschöpf im Bilde Gottes eine willenlose Marionette machen:

  • Warum tadelt er noch?
  • Denn wer hat seinem Willen widerstanden?
  • Ja freilich, o Mensch, wer bist du, der du das Wort nimmst wider Gott?
  • Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich also gemacht?
  • Oder hat der Töpfer nicht die Macht über den Ton, aus derselben Masse ein Gefäß zur Ehre und ein anderes zur Unehre zu machen?
  • Wenn aber Gott willens, seinen Zorn zu erzeigen und seine Macht kundzutun, mit vieler Langmut ertragen hat die Gefäße des Zornes, die zubereitet sind zum Verderben - und auf dass er kundtäte den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen Begnadigung, die er zur Herrlichkeit zuvorbereitet hat?

Hier muss man meiner Meinung nach die Fragen sehr sorgfältig beantworten. Die sechs Fragen sind nichts anderes als der fortlaufende Bibeltext von Vers 19 bis Vers 23. Ich will zum Abschluss dieser Arbeit versuchen mögliche Antworten und mögliche Ursachen dieser Fragen darzustellen.

 

  • Wenn der Mensch überhaupt keine Möglichkeit zu einer Willensentscheidung hat, weil ja alles nach dem ewigen und souveränen Willen Gottes geht, was sollen dann überhaupt noch die Tadel? Dann kann Gott sich doch nur noch darüber freuen, dass alles so läuft, wie er es geplant hat! Aber Gott tadelt noch! Es ist gerade nicht ein ewiger Automatismus der hier abläuft! Hier gibt es Milliarden von Menschen die ungehorsam sind! Darum tadelt Gott!
  • Seinem Willen haben genau die widerstanden, die die Gefäße des Zorns sind. Sie sind der Beweis dafür, dass kein Mensch eine willenlose Marionette ist. Gott ist gerade kein willkürliches Monster! Gott liebt, Gott bietet in dem Herrn Jesus Gnade an. Ihr habt nicht gewollt! Ihr habt seinem Willen widerstanden. Menschen gehen nicht verloren weil sie dem Willen Gottes nicht widerstehen konnten, sondern gerade weil sie dem Willen Gottes widerstanden haben! Paulus sagt hier überhaupt nicht, dass niemand dem Willen Gottes widerstehen kann. Ganz im Gegenteil, er fordert die Empfänger des Römerbriefes und das waren Gläubige, die den Heiligen Geist hatten, zum Nachdenken auf! Das Ergebnis musste sein: Ja, alle die durch eine Zubereitung zum Zorn gekennzeichnet sind, haben dem Willen Gottes widerstanden. So wie Esau und Pharao! Gott lässt in seiner Schöpfung bei jedem Menschen Willensentscheidungen zu. Damit diese Willensentscheidung positiv für die Seite Gottes ausfallen können, musste der HERR Jesus auf Golgatha leiden und sterben. Sonst hätte er den Starken nicht gebunden. Dann wäre es nie zu einer Willensentscheidung durch mich gekommen, weil ich ewig unter der Knechtschaft Satans geblieben wäre! Meine Halsstarrigkeit gegen den Willen Gottes konnte nur der Tod des HERRN überwinden.  
  •  Ja, wer bist du denn o Mensch, der du das Wort nimmst wider Gott? Solange du wider Gott sprichst bist du ihm ungehorsam, ordnest du deinen Willen nicht dem seinen unter. In Gethsemane betet der HERR: "doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe!" Der HERR als wahrhaftiger Mensch ordnet seinen Willen dem Willen Gottes unter! Jetzt kommen die reformierten Theologen und sagen: "Das geht gar nicht, den der Mensch hat keinen [freien] Willen!" Woher bitte schön hatte denn der HERR Jesus ihn? Natürlich betonen die reformierten Theologen dass der Mensch lediglich keinen freien Willen habe! Entschuldigung, aber das ist dummes Zeug! Wenn ich keinen freien Willen habe, dann habe ich überhaupt keinen Willen! Sie nehmen willentlich das Wort wider Gott und machen aus den Gefäßen zur Ehre Marionetten und aus dem Gott der Licht ist und gar keine Finsternis in ihm, der Liebe ist, der zu rein ist von Augen um Sünde zu sehen, machen sie ein willkürliches Monster.
  • In der vierten Frage sagt Paulus: Jetzt guckt doch einmal selbst in den Spiegel, betrachtet euch einmal selbst, dann erkennt ihr doch sofort, dass das Beispiel mit dem Former und mit dem Geformten falsch ist, ihr könnt es auf die Situation der Menschen gar nicht anwenden, auch wenn es euch oberflächlich logisch erscheint! Das Geformte kann gar nicht zu dem Former sprechen! Aber die Menschen als Geschöpfe sagen zu dem Schöpfer: "Du bist schuld, du hast mich so gemacht!" Schon dadurch wird der Beweis erbracht das der Vergleich hinkt.
  • Die fünfte Frage bedeutet überhaupt nicht das Paulus sagt, dass Gott Gefäße zur Ehre und andere zur Unehre gemacht hat. Die sechste Frage wird uns verdeutlichen, dass Gott ausschließlich Gefäße zur Ehre gemacht hat. Allerdings sind aus Gefäßen zur Ehre Gefäße zur Unehre geworden, weil sie nicht anders gewollt haben. Ein Töpfer macht kein Gefäß das ihn verunehrt, damit würde er sich selbst die Lebensgrundlage entziehen. Wie viel weniger würde Gott so handeln! Natürlich bestünde grundsätzlich und theoretisch eine solche Möglichkeit. Es wäre aber von Töpfer extrem dumm, wenn er seinen Ruf durch schlechte Gefäße zerstört und dann niemand mehr bei ihm kauft! Solch törichtes Verhalten wollt ihr jetzt aber Gott unterstellen?
  • Bei der sechsten Frage haben wir, meiner Meinung nach, zwei Schlüsselworte:
    • zubereitet
    • zuvorbereitet
  1. Zubereitet spricht von einem Vorgang, von einem Prozess in dessen Folge ein Veränderung stattfindet. Das dies so ist können wir schon an der Tatsache ablesen, dass Gott willens war, diese Gefäße des Zorns zuvor in Langmut zu ertragen. Während Gott diese Gefäße in Langmut erträgt, werden diese zum Verderben zubereitet. Die Zubereitung findet jetzt, hier auf der Erde in dieser Schöpfung statt. Wenn du einen solchen Zubereitungsprozess sehen willst, dann lies wieder bei Pharao in 2. Mose nach. Gott bietet in Langmut immer wieder Gnade an. Erst wenn der Mensch völlig deutlich gemacht hat, dass er Gott nicht gehorchen will, kommt der Zorn Gottes über ihn wegen aller Ungerechtigkeiten der Menschen.
  2. Zuvorbereitet spricht tatsächlich von einer aktiven Handlung Gottes. Es ist eine einmalige Handlung. Der Schöpfungsakt Gottes. Er will den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Begnadigung, die er zur Herrlichkeit zuvorbereitet hat kundtun! Alle Geschöpfe Gottes sind zuvorbereitet damit an Ihnen die Herrlichkeit Gottes durch die Begnadigung kundgetan werden sollte! Auch Pharao und Esau war so zuvorbereitet. Wer behauptet, dass auch die Gefäße des Zorns zuvorbereitet seien, der hat einfach nicht genau gelesen. Jeder Mensch ist zuvorbereitet um ein Gefäß zur Ehre zu zu sein. Nur auf Grund einer Willensentscheidung eines Menschen, nämlich durch die Entscheidung Gott nicht zu gehorchen, durch die Entscheidung dem Kleineren/Jüngeren nicht zu dienen, kommt es zu einer Zubereitung eines Gefäßes zu Zorn. Die Zubereitungsprozess erträgt Gott aber noch in großer Langmut, weil er will das alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Natürlich steckt auch in den Versen 24 - 33 noch eine ganze Menge an Wahrheiten über den begnadigenden Gott. Diese Verse enthalten keinen Widerspruch zu dem bisher Gesagten. Vielmehr glaube ich, dass der Geist Gottes den Apostel Paulus hier an den Aussagen der Verse 1-5 anknüpfen lässt. Gott hat sich schon ununterbrochen bemüht den Gefäßen, die zur Herrlichkeit zuvorbereitet sind, seine Herrlichkeit zu zweigen. Der Höhepunkt war ohne Frage das Kommen des Christus. Johannes schreibt davon in seinem Evangelium in Kapitel 1 „Und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit“. Gott hat alles getan, was er konnte. Er hat nichts zurückgehalten. In dem Herrn Jesus hat Gott die Gnade noch einmal deutlich, wie er es nie zuvor getan hat, vorgestellt. Sie konnten seine Herrlichkeit sehen.

 

Gleiches finden wir am Ende von Apg. 7 durch die Predigt des Stephanus. Immer und immer wieder haben sie nicht gewollt. Gott hat auch die Juden nicht willkürlich zu Gefäßen der Ehre und der Herrlichkeit bestimmt. Er hat ihnen in seiner Langmut immer wieder Gnade und Herrlichkeit vorgestellt. Sie haben nicht gewollt. Sie brachten es durch ihren Unglauben und Ungehorsam (Vers 32) zum Ausdruck. Sie wollten etwas tun! „Da antwortet das ganze Volk insgesamt und sprach: Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun! Und Mose brachte die Worte des Volkes zu Jehova zurück.“ (2. Mo. 19,8) Dann haben sie genau das Gegenteil getan, denn sie haben die Gnade abgelehnt und wollten Werke tun. „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.“ (Hebr. 11,6)

 

 Ich bin völlig damit einverstanden, wenn jemand sagt, dass der Glaube ein Werk ist, denn der Herr selbst sagt: „Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubet, den er gesandt hat.“ (Joh. 6,29) Das ist auch völlig in Übereinstimmung mit Eph. 2,10 „Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, auf dass wir in ihnen wandeln sollen.“ Ohne den Tode des Herrn, ohne dass er Satan besiegt und bindet, hätte Gott mir weder das Werk des Glaubens, noch alle anderen von ihm zuvor bereiteten Werke anbieten können. Nur das Werk des Herrn bildet dazu die Grundlage. Ohne das Werk des Herrn hätte ich keinen Nutzen davon, dass ich zuvorbereitet bin zur Herrlichkeit. Ich hätte sie trotz allem nicht erreichen können. Es entspricht allerdings der Heiligkeit und der Gerechtigkeit Gottes, dass ich ihm willentlich gehorche, wenn er diesen Gehorsam von mir fordert. Er schafft alle Voraussetzungen, aber entlässt keinen Menschen aus seiner Verantwortung.

 

Gott ist weder Allversöhner noch willkürliches Monster. Gott ist Heiligkeit, Gerechtigkeit und Liebe! Das muss ich glauben, verstehen kann ich es nicht.

 

herzliche Grüße

 

Ulrich