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Hallo HP

In 1Tim 3,7 steht:
Er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen außerhalb [der Gemeinde], damit er nicht in üble Nachrede und in die Fallstricke des Teufels gerät. (Schlachter 2000)
Es gibt auch noch weiter Stellen, die in eine ähnliche Richtung gehen.


Meine Frage:
Ausserhalb der Versammlung gibt es viele Weltmenschen. Und es kann schon sein, das man dem anderen, vielleicht gerade wegen seinem Glauben, auf den Kecks geht. Wie ist dann dieser Vers gemeint?
Oder gibt es Formen und Sachen, bei jeder Mensch zustimmen muss, etwa wenn man sich korrekt und fair im Beruf, etc. verhält oder man liebevoll mit anderen umgeht und niemand was dagegen sagen kann, etwa so wie bei Daniel, als sie kein schlechtes Zeugnis finden konnten gegen ihn?

Gruss
Michael / CH

Lieber Michael  29.09.05

Eine Versammlung, die durch den Geist Gottes geführt wird, wird zu Unterscheiden wissen, ob eine  Nachrede eines Weltmenschen berechtigt ist oder ob sie übel ist.
 Bei uns in der Thurstrasse Versammlung in Frauenfeld dürfen momentan 4 Menschen die Räumlichkeiten nicht aufsuchen, weil sie in der Ehe, im Lebenswandel,  Alkohol-  Drogensünder sind.  Nachdem Gespräche,  Ermahnungen nichts gefruchtet haben, haben wir Ihnen Hausverbot gegeben.  Ausschluss von der praktischen Gemeinschaft,  wo es kein Hausverbot gibt, kann es dann geben, wenn jemand in Sünde lebt aber kein öffentliches Ärgernis darstellt.

Ein Ehepaar das bekennt, sie seien Wiedergeboren und sie wollen sich scheiden lassen, also keine Busse /Vergebung, bekäme Hausverbot.

Wer vor der Bekehrung solcher Dinge getan hat, wird selbstverständlich, wenn er sich bekehrt hat, in die Gemeinschaft aufgenommen. Ein Geschiedener und  dann ev. Wiederverheirateter und dann später Bekehrter, dürfte sicherlich keinen öffentlichen Dienst tun. (Meine  Einsicht)

Liebe Grüsse

Hans Peter

Hallo HP

<<Ausschluss von der praktischen Gemeinschaft, wo es kein Hausverbot gibt, kann es dann geben, wenn jemand in Sünde lebt,  aber kein öffentliches Ärgernis darstellt.<<

Wie meinst du das? Öffentliches Ärgernis? Und praktische Gemeinschaft?

<< Wer vor der Bekehrung solcher Dinge getan hat, wird selbstverständlich, wenn er sich bekehrt hat, in die Gemeinschaft aufgenommen. Ein Geschiedener und dann ev. Wiederverheirateter und dann später Beehrter, dürfte sicherlich keinen öffentlichen Dienst tun.

(Meine Einsicht)<<

Und warum? Wegen der Vorbildwirkung innerhalb der Versammlung und für die Wirkung nach aussen?

Gruss

Michael / CH

 

Lieber Michael

1) Unter öffentlichem Ärgernis versteht man den Verstoss weder Sitte und Ordnung.

2) Unter Praktischer Gemeinschaft verstehen wir, wenn jemand entsprechend seinem Geschlecht und der Befähigung die der Herr Jesus ihm gegeben hat, an den Zusammenkünften sich aktiv beteiligen kann.  Ein Nichtwiedergeborener oder ein Kind kann ja an allen Zusammenkünften Teilnehmen aber keinen Dienst tun, (Gebet\ Wort austeilen\ Zeugnis geben\ Lied vorschlagen\ Brotbrechen\ usw)

3) Ja,  die Versammlung stellt die  Pfeiler und die Grundsätze der Wahrheit Gottes in der Welt dar.

1Tim 3,13 denn die, welche wohl gedient haben, erwerben sich eine schöne Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben, der in Christo Jesu ist.

1Tim 3,14 Dieses schreibe ich dir in der Hoffnung, bald {Eig. bälder} zu dir zu kommen;

1Tim 3,15 wenn ich aber zögere, auf daß du wissest, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste {O. Stütze} der Wahrheit.

1Tim 3,16 Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Gott ist geoffenbart worden im Fleische, gerechtfertigt {O. nach and. Les.: Er, der geoffenbart worden im Fleische, ist gerechtfertigt usw.} im Geiste, gesehen von den Engeln, {Eig. erschienen den Engeln} gepredigt unter den Nationen, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit.

1Tim 4,1 Der Geist aber sagt ausdrücklich, daß in späteren {O. künftigen} Zeiten etliche von dem Glauben abfallen werden, indem sie achten auf betrügerische {O. verführerische} Geister und Lehren von Dämonen,

1Tim 4,2 die in Heuchelei Lügen reden und {O. viell.: durch die Heuchelei von Lügenrednern, die} betreffs des eigenen Gewissens wie mit einem Brenneisen gehärtet {O. an ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt} sind,

1Tim 4,3 verbieten zu heiraten, und gebieten, sich von Speisen zu enthalten, welche Gott geschaffen hat zur Annehmung mit Danksagung für die, welche glauben und die Wahrheit erkennen. {O. anerkennen}

Wer Glied am Leibe Christi ist und in Sünde lebt, muss Busse tun, oder unter Zucht gestellt werden.  Eine Versammlung, die diese Grundsätze nicht lebt, kommt nicht zum Herrn Jesus zusammen, sondern ist ein gesellschaftliches Ereignis.

in IHM
Hans Peter