Liebe Forumleser,
mit meinem Beitrag befasse ich mich
mit Martins erster Frage: "Warum ist der HERR niedergefahren, um sich die
Sache selbst anzusehen?"
Ich denke, man ist auf gutem Wege, wenn man nach ähnlichen Situationen
sucht. Im Zusammenhang mit dem Strafgericht habe ich die Geschichte
über Sodom und Gomorra gefunden. Und eine Situation ohne Strafgericht, in
der Gott "vor Ort" erscheint, ist der Besuch bei Abraham.
A. Situationen mit Strafgericht
Gen. 11,5:
"Und der HERR [hebr. yhovah] fuhr herab, um die Stadt und
den Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten."
Gen. 18, 20-21:
"Und der HERR [hebr. yhovah] sprach: Das Klagegeschrei über
Sodom und Gomorra, wahrlich, es ist gross, und ihre Sünde, wahrlich, sie
ist sehr schwer. Ich will doch hinabgehen und sehen, ob sie ganz nach
ihrem Geschrei, das vor mich gekommen ist, getan haben; und wenn nicht, so
will ich es wissen."
Schlussfolgerung zum Strafgericht
Ich denke, Gott ist allwissend. Er hätte es nicht nötig, "vor Ort" zu
erscheinen. Aber er tut es trotzdem. Über das "Weshalb" können wir nur
mutmassen. Vielleicht will Gott damit zum Ausdruck bringen, dass er ein
Strafgericht nicht vorschnell aussprechen will?
B. Situation ohne Strafgericht
Der HERR [hebr. yhovah] besucht Abraham. Hier geht es um
den Beginn des auserwählten Volkes.
Gen. 18,1-2:
"Und der HERR [hebr. yhovah] erschien ihm bei den Terebinthen von
Mamre, als er bei der Hitze des Tages am Eingang des Zeltes sass. Und er
hob seine Augen auf und sah: und siehe, drei Männer standen vor ihm;
sobald er sie sah, lief er ihnen vom Eingang des Zeltes entgegen und
verneigte sich zur Erde."
Schlussfolgerung
Auch hier geht es um eine sehr, sehr wichtige Entscheidung. Der
HERR erscheint "vor Ort".
Ich bin mir bewusst, dass dies nur menschliche Überlegungen sind.
In IHM
Max B.