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Neben der Schrift
Fakten zur Bibel
Frage2533
Hallo Hans Peter und Geschwister
In 2. Samuel 24,13 muss David eine Plage aussuchen. Hunger, Verfolgung
oder Pest. Er entscheidet sich für die siebenjährige Pest. In 1. Chronik
21,12 steht das selbe Text, ausser das es nicht sieben Jahre , sondern
drei Jahren sind. Kannst du mir erklären warum?
Gottes Segen
Fulvio
|
Lieber Fulvio 18.10.05 jeder Wiedergeborne
weiss, dass das Wort Gottes vollkommen ist, das heisst, bis ins letzte
i- Tüpfelchen inspiriert ist. Was wir in Händen haben, zb.: Elb
1905 oder Schlachter 2000 usw., sind Übersetzungen von Abschriften.
Ich bin überzeugt, dass Gott Abschriftfehler und Übersetzungsfehler
zugelassen hat, damit die Wiedergeborenen schneller erkennen, wer
Wiedergeboren ist, und wer nicht. Ich rate Dir, mache es so wie ich, freue Dich, wenn Du solche "Ungereimtheiten" entdeckst, dass zeigt, dass die Übersetzer die Abschreibefehler nicht zurechtgebügelt haben. Oder aber Gott gibt Dir im Verlauf Deiner Schriftstudien weitere Einsicht zu vemeindlichen Ungereimtheiten, denn das meiste was wir als "Fehler" entdecken, sind sowieso das Resultat unseres Unglaubens resp. nicht Wissens. In IHM |
Hallo HP 18.10.05 <<Ich bin überzeugt, dass Gott Abschriftfehler und Übersetzungsfehler zugelassen hat, damit die Wiedergeborenen schneller erkennen, wer Wiedergeboren ist, und wer nicht.<< Könnte durchaus sein. All diese "Abschreibefehler" und "Ungereimtheiten" betreffen ja Details wie Jahreszahlen oder Anzahl Personen. Und wenn nicht, können sie meist leicht aufgelöst werden... Ich denke aber vielmehr, es gibt keine wirklichen Abschreibefehler. Und auch keine Übersetzungsfehler. Gott ist der HERR der Sprachen und kennt jede davon. Auch kann man alles Heilsnotwenige in allen Sprachen so darstellen, das es die biblische Wahrheit wiedergibt. Und wenn ein Afrikaner kein Wort für Schnee hat, dann kann man das dem Sinn nach übersetzten. Und Gott hat ganz bewusst solche, für uns unlogische Sachen und scheinbare Fehler, in der Bibel eingearbeitet oder zugelassen, um uns, wie du sagtest, zu helfen. Er hätte ja alles ganz einfach schreiben können. Dann wäre alles klar und wie Milch. Aber nein! Einmal für den Grund wie du schreibst, aber sicher auch, das wir knobeln müssen, nachdenken, Hirnen, beten, beten, nochmals und Gnade und Verständnis bitten, und dann lernen wir Lektion, die wir sonst nicht lernen würden... Und vielleicht haben wir keine Klarheit und können den Knoten nicht auflösen, ein Leben lang bis zu unserem Tode. Und doch wissen wir, die Bibel ist Gottes Wort, WAHR, und vollkommen inspiriert! Und sie ist fehlerlos, da gibt es nichts rumzumukksen! Gruss Michael / CH^ |
Liebe Forumleser,
mit Interesse habe ich die Diskussion
verfolgt. Ich möchte Folgendes zu bedenken geben. Bei den
alttestamentlichen Schriften würde ich nicht zu schnell mit
Abschreibefehlern kommen. Die Originaltexte sind ja in hebräisch
abgefasst. Und die Schreiber beherrschten (und
beherrschen) diese Sprache bis in unsere Zeit. Die jüdischen Gelehrten und
Abschreiber waren sehr gewissenhaft.
Nach meiner Ansicht, ist der Grund für die unterschiedliche Anzahl
Jahre anderswo zu suchen. Man sollte die Texte auf dem Hintergrund der
hebräisch-jüdischen Denkweise betrachten. Wie ich in diesem Forum schon
dargelegt habe, vermitteln gewisse Zahlen neben dem Zahlenwert auch eine
geistliche Bedeutung. Siehe meine Forumbeiträge 2237 und 2241.
Die Anzahl Jahre in den zwei Berichten vermitteln - nach meiner Ansicht
- bewusst je eine bestimmte Botschaft.
1. Chr. 21,12:
"Entweder drei Jahre
Hungersnot oder drei
Monate lang Niederlage vor deinen Bedrängern, wobei das Schwert deiner
Feinde [dich] einholt, oder drei
Tage das Schwert des HERRN und Pest im Land, und dass der
Engel des HERRN Verderben bringt im ganzen Gebiet Israels! Und nun
sieh zu, was für eine Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich
gesandt hat."
2. Sam. 24,13:
"[...] Sollen dir sieben
Jahre Hungersnot in dein Land kommen? Oder willst du
drei Monate vor deinen
Bedrängern fliehen, während sie dir nachjagen? Oder soll
drei Tage lang Pest in deinem
Land sein? Nun überlege und sieh zu, was für eine Antwort ich dem
zurückbringen soll, der mich gesandt hat."
I. Das Ereignis wird
sicher eintreffen
Der
Bericht in 1. Chr. 21,12 betont die Ernsthaftigkeit und Gewissheit, dass
das Ereignis eintritt. Es
besteht kein Zweifel. So kündet Jesus sein Leiden in Jerusalem dreimal
an. Jesus wird nach drei Tagen auferstehen (Mk. 8,21).
Es müssen auch nicht exakt drei Tage, drei
Monate oder drei Jahre. Jesus war auch nicht exakt
drei Tage im Grab, obwohl es in Mk. 8,21 heisst, er müsse nach drei Tagen
auferstehen.
Schlussfolgerung
Die geistliche Botschaft der Zahl
drei im Zusammenhang mit 1. Chr.
21,12 ist wahrscheinlich diese. Das Ereignis wird
sicher eintreffen. Die Anzahl
Zeitperioden wird ungefähr eingehalten.
Randbemerkung:
Die Distanz von drei zu sieben ist zu gross.
Man kann nicht sagen, sieben ist gleich drei. Deshalb siehe nächster
Abschnitt.
II. Es soll nach
Gottes Ratschluss geschehen
Die sieben Jahre im Bericht nach 2. Sam. 24,13
betonen Gottes Willen dahinter. Die Zahl sieben vermittelt die
geistliche Botschaft: "Nach Gottes Weisheit, nach seinem Ratschluss."
So kündigte Gott sieben Jahre Hungersnot in
Ägypten an (siehe 1. Mo. 41). So gab Gott das Volk Israel für sieben Jahre
in die Hand Midians, weil es ungehorsam war (Ri. 6,1).
Nun stellt man fest, dass es gerade vor der
Ankündigung der (möglichen) Hungersnot nach 2. Sam. 24,13 schon eine
dreijährige Hungersnot gegeben hat im Lande:
2. Sam. 21,1:
"Und es war Hungersnot in den
Tagen Davids drei Jahre, Jahr auf Jahr. Und David suchte das Angesicht
Jehovas; und Jehova sprach: Es ist wegen Sauls und wegen des Bluthauses,
weil er die Gibeoniter getötet hat."
Zählt man diese drei Jahre Hungersnot, plus
ein mageres Zwischenjahr und die angekündigten drei Jahre
zusammen, würden sich sieben Hungerjahre in Folge ergeben. David wird
gefragt: Sollen dir sieben Jahre Hungersnot in dein Land kommen?
Schlussfolgerung
Die geistliche Botschaft der Zahl
sieben im Zusammenhang mit
den Hungerjahren ist diese. Die Hungerjahre würden
nach dem Ratschluss Gottes
geschehen. Zwei Verschulden waren Anlass dazu.
Soweit mein Verständnis zu diesen zwei
Textstellen.
In IHM
Max B.
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