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2246  Dürfen Christen "kritisieren?"

Dürfen Christen "kritisieren?"

 

 

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 Dürfen Christen kritisieren?

Kritiker sind eigentlich überall lästig. Sei es die kritisierende Ehefrau oder der Ehemann. Sei es der Lehrer in der Schule, der Chef am Arbeitsplatz, oder sei es der Kunde im Geschäft. Kritik ist für die meisten von uns eine Art Unterdrückung der eigenen Person. Bei Kritik werden wir durch andere Menschen gedemütigt .Kritik wird oft als Lieblosigkeit empfunden oder anders ausgedrückt, jeder möchte doch am liebsten steht's nur gelobt werden. Das würde unseren Seelen gut tun. Also können wir hier erkennen, dass bei Kritik an der eigenen Person die Seele in Mitleidenschaft gezogen wird. Bei Kritik wird unser Stolz sehr angegriffen und auch unser Intellekt wird berührt. Ein seelisch, irdischer Mensch bei dem vielleicht auch noch Hochmut zu finden ist, wird bei Kritik sehr stark zur Rebellion gezwungen.

Wie steht es nun aber bei uns Christen mit Kritik? Dürfen andere Christen überhaupt kritisiert werden? Soll man in christlichen Kreisen evtl. sogar alles Falsche in einer Art Demut ertragen? Darf ein einfacher Christ soweit gehen den Leiter einer Gemeinde oder sogar den obersten Leiter einer ganzen Bewegung zu kritisieren?

Was sagt uns das Wort Gottes?

Generell sind im Leib Christi alles Glieder. Kein Glied ist wichtiger als das andere. Nur alle Glieder zusammen geben einen Leib. Kein einzelnes Glied alleine ergibt einen Leib. Das ist eigentlich völlig logisch. Daher gibt es im Leib Christi keine besonders wichtigen oder besonders unwichtige Menschen. Gott schaut nicht auf das Ansehen der Person. Gott lässt sich durch Menschen nicht beeindrucken! Er möchte, dass alle gerettet werden. Gott macht sich grosse Sorgen um jeden einzelnen Menschen den er je geschaffen hat. Keines seiner Geschöpfe ist ihm gleichgültig.

Wenn uns die Bibel in vielfältiger Weise vor den Gefahren unserer Zeit warnt, müssen wir diese Worte Gottes sehr ernst nehmen. Wir müssen lernen mit den Warnungen Gottes umzugehen. Wir müssen lernen unser christliches Umfeld aus der Sichtweise Gottes zu betrachten. Wir müssen uns zuerst heiligen um ein untadeliges Leben führen. Doch dürfen wir uns nicht im geringsten eingebildet sein, wenn wir uns an alle Gebote Gottes halten .Nämlich auch dann noch werden wir uns täglich vielfältig im Willen Gottes vergehen. Da ist keiner gerecht, auch nicht Einer. Das müssen wir uns stets bewusst sein! Doch durch Busse können wir bei Gott Gnade bekommen.

Wenn Gott uns Christen der Endzeit in seinem Wort ausführlich vor falschen Christussen, Propheten und Irrlehrern warnt, dann können und müssen wir ganz sicher sein, dass diese Warnungen Gottes sehr angebracht sind! Ja, sie sind heute aktueller als eh und je.

Jesus sagte: „Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, aber innwendig sind sie reissende Wölfe. AN IHREN FRÜCHTEN WERDET IHR SIE ERKENNEN. Liest man etwa von Dornen eine Traube oder von Disteln Feigen? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der falsche Baum bringt falsche Früchte! „

Hochmut, Stolz, falsche Demut, Ehebruch, Geldgier, Wichtigtuerei, Machtstreben, Manipulation, geistlicher Missbrauch und vieles mehr sind eindeutig schlechte Früchte. Irgendwelche Manifestationen bei der Predigt des Pastors sind nicht Früchte Gottes, sondern ebenfalls aus dem Reich der Finsternis! Nicht umsonst sagt Jesus: "Nicht jeder der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir ihr Übeltäter."

Diesen Bibelworten entnehmen wir, dass Jesus an ersten Stelle von den falschen Lehrern/Pastoren und Gemeindeleitern sprach, welche vor allem die Kleinen der Herde Christi verführen werden. ( Falsche Propheten in Schafskleidern) Es handelt sich daher vor allem um Menschen, die in christlichen Kirchen/Gemeinden etwas zu sagen haben und sich „Sprachrohre" nennen.

Paulus sprach in 2. Kor. 11.4 von Leitern, die einen "anderen Jesus" predigen würden und von einem "anderen Evangelium" erzählen würden, als von dem, welches in der Bibel steht. Eine sehr ernste Warnung!



Wenn in einer christlichen Gemeinde Vergehen gegen das Wort Gottes bemerkt werden, entsteht oft eine sehr verblüffende Gegenreaktion. Anstatt dass man anhand der Bibel genauer auf diese Vergehen in der Gemeinde durch ein intensives Bibelstudium die Verfehlungen aufdecken würde, geschieht genau das Gegenteil. Man beginnt plötzlich all die guten Werke, Segnungen und Taten die in der Gemeinde schon mal geschehen sind, zu rühmen! Man zeigt nun all das Positive als "Beweis" für die "Göttlichkeit" der eigenen Gemeinde auf. Die Mitglieder dieser Gemeinde beginnen dann, sich auf die eigenen "geistlichen Schultern" zu klopfen. Anstatt wie es in der Bibel steht die Vergehen aufzudecken und auch öffentlich beim Namen zu nennen.

Nehmen wir einmal das Beispiel eines Suppentopfes:

Wir alle sitzen am Esstisch vor einem vollen Suppentopf und wollen mit dem Essen beginnen. Einer an unserem Tisch greift in die Tasche, zieht ein Giftfläschchen hervor und leert den Inhalt dieses tödlichen Giftes in die Suppe. Was machen nun all die anderen die zu Tische sitzen? Probiert wohl irgend jemand der Anwesenden die Suppe zu kosten um zu sehen, ob das Gift auch wirklich tödlich ist? Oder käme es irgend jemanden aus dieser Tischrunde in den Sinn all die guten Sachen in dieser Suppe zu rühmen nur damit all die anderen nicht mehr an das Gift denken , welches schliesslich die ganze Suppe zu einem tödlichen Gebräu gemacht hat? Wird nicht der Gastgeber aufstehen um die ganze Suppe wegzuschütten? Jeder an diesem Tisch würde diesen Vergifter tadeln und ihn aus ihrer Gemeinschaft verjagen! Was aber machen die Christen mit Irrlehrern ,die im Stande sind eine ganze Gemeinde zu vergiften? Sie rühmen die guten Taten der falschen Lehrer!

Evangelist Felix Neffe (1797--1829) schrieb folgendes.

Er nimmt Stellung zu der Haltung vieler Gläubiger, die denken es sei ungeistlich, unbrüderlich und lieblos, wenn man Irrtümer aufzeigt.

Einige ehrenswerte Christen fürchten sich vor jeder Art Kritik in der Öffentlichkeit wenn es ums aufdecken der Schandtaten in der Gemeinde geht, und sie scheinen sogar eher bereit zu sein, denjenigen/diejenige zu verurteilen, der es ans Licht bringt, als denjenigen, der die Schandtaten begeht…

Was ist heilsamer? Vertuschen, oder aufdecken um zu heilen? Was denn? Es genügt mit einem Schafsfell bekleidet zu sein um ungestraft die Herde des Herrn zu verwüsten! Und wenn jemand Alarm schlagen und "Vorsicht Wolf !" rufen wollte, würde man ihm auferlegen zu schweigen, und nähme ihn möglicherweise selbst unter Beschuss, während der wirkliche Feind seine Plünderungen frei fortsetzte. Könnte man das Weisheit oder Nächstenliebe nennen, oder gar Gerechtigkeit?

Meine Brüder, wenn unter uns einige sind, die über Personen und Dinge nach diesen laschen Prinzipien geurteilt haben, mögen sie ihre Herzen vor Gott prüfen und sich fragen, ob das ein gerader Wandel nach dem Evangelium ist. Heisst das nicht eher, das Recht zu verdrehen und das Böse zu dulden. Viel mehr noch, es bedeutet das Böse zu fördern, es in Schutz zu nehmen und letztlich dafür verantwortlich zu sein! Andere meinen,, dass, wenn es nötig ist die Irrtümer und Mißstände anzugreifen, man wenigstens die Personen ganz beiseite lassen muss. Ohne Zweifel, wenn das möglich ist ohne das Ziel zu verfehlen! Aber die Dinge sind selten von den Personen getrennt und oft wird diese Unterscheidung unmöglich und die Bibel macht sie bei weitem nicht immer. Wenn ein Land von einer Seuche bedroht wird, reicht es nicht, eine korrekte Abhandlung über die Krankheit zu veröffentlichen um das Fortschreiten zu verhindern, man muss soweit man kann, auch die davon befallenen Orte angehen. Es wäre z. B. eine eigenartige Nächstenliebe, die Gesundheit und das Leben aller Einwohner einer Stadt zu gefährden, um nicht dem Apotheker zu schaden, dessen Medikamente verdorben sind....Andere schließlich, und das sind die meisten, verlieren die Bedeutung der eigentlichen Dinge aus den Augen. Sie hängen sich an die äussere Form indem sich sich über den Ton beklagen! Sie sagen: "Das muss ja alles gesagt werden, aber man hätte es anders sagen können". Ich weiss sehr wohl, dass es in der Welt allgemein üblich ist, bei unangenehmen Dingen nur einen Teil dessen zu sagen, was man denkt, und den Rest erahnen zu lassen; aber sollte sich der Christ dieser heuchlerischen Redensweise bedienen, die nur allzu oft ausschliesslich dem Bösen in raffinierter Weise Raum gibt.

Lesen sie in der Bibel und sehen sie, ob die inspirierten Männer und der Herr selbst immer mit dieser kühlen Reserviertheit gehandelt haben, die man uns heute auferlegen möchte und die eher an Gleichgültigkeit erinnert!

Wie sehen Gottes Beurteilung von Gleichgültigkeit bei der lauwarmen Gemeinde zu Laodicea, die weder kalt noch heiss war. (Off. 3.15--16) Im Gegensatz dazu lobt der Herr die Epheser:" Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren und dass du das Böse nicht ertragen kannst, und hast die geprüft, die sich Apostel nennen und es nicht sind und hast sie als Lügner erkannt." (Off. 2.2)

Wir sehen hier ein Lob des Herrn dafür, dass die Gemeinde in Ephesus die Scharlatane enttarnt hatte. Das war eben kein "Richten" sondern ein Prüfen nach Gottes Massstab.

Die Epheser wurden durch Paulus gewarnt. Sie haben diese Warnung sehr ernst genommen. " Habt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde ....ich weiss, dass nach meinem Abschied grausame Wölfe zu euch hereinkommen werden, die die Herde nicht verschonen. Und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden um die Jünger hinter sich her abzuziehen." DARUM WACHT!

Wir sehen aus diesem biblischen Beispiel ganz klar, dass jeder einfache Christ, (also jedes einfache Mitglied der Gemeinde auch ohne Rang und Namen) von Gott persönlich beauftragt ist, nicht nur für sich selber zu wachen, sondern zugleich für die ganze "Herde". Jeder in der Gemeinde ist zugleich für die ganze biblische Lehre der gesamten Gemeinde verantwortlich.!!! Da ist in keiner Weise die Rede von besonders hochangesehenen und gesalbten Leitern in der Gemeinde! Im Gegenteil: "Die Verführung kommt von den Leitern."

Dies waren Gedanken aus dem Buch von Werner Bartl. "Hinter den Kulissen. Torontosegen Segen oder Fluch."


Einges Berndt S.

 

Lieber  Berndt

Die Welt wäre ja fast in Ordnung, wenn Wim Malgo sich auch diese hehren Ziele gesteckt und an sich persönlich angewendet hätte...

liebe Grüsse
Hans Peter

Das Wort "Kritik" kommt von kritikos, es bedeutet auch zurechtrichten und kommt so auch in Heb 4,12 vor, da ist das Wort Gottes schärfer als das "damals" schneidige Schwert!

Mit diesem Wort der Wahrheit hat uns Jesus in die Welt gesandt, als Licht der Welt und als Salz der Erde - und wenn alle Schrift zur Lehre zur Besserung und zur Gerechtigkeit gegeben wurde (1Tim 3,16) dann müssen wir es wohl auch richtig benutzen - dabei denke ich auch an Stellen wie Rö 3,19-33 7,7 u.ä. Nur ist es ein Unterschied ob wir zurechtzurichten versuchen oder ob wir richten wollen im Sinne von verurteilen (vgl. Mt 7,1 13,26-30)
Josef/A

 

Lieber Josef  7.8.05

Eine kleine Kritik sei mir gestattet. In:

Mt 5,13 Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz kraftlos {O. fade} geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.
Mt 5,14 Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen sein.

spricht der Herr Jesus zu der Volksmenge aus Israel und nicht zu Christen. Die Christen sind nicht das Salz der Erde und nicht das Licht der Welt, das ist Israel. Christen sollen " Licht sein im Herrn", das ist etwas ganz anderes,  himmlisches.

Da sie,  (Israel)  aber kraftlos waren,  sind sie unter der  Zertretung, bis heute.

Mit freundlichen Grüssen
 Hans Peter.