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Die Stiftshütte


Die Bundeslade

(2. Mose 25, 10—22.)
Unterhalten wir uns nunmehr über die Geräte im Heiligtum selbst. Der Geist Gottes leite uns dabei zur Ehre des Herrn und zu unserer Auferbauung!
Die beiden Geräte im Vorhof, der um das Heiligtum her war, haben wir betrachtet: Es war der Brandopfer oder eherne Altar und das Waschbecken oder eherne Meer. Anstatt „ehern" sagen wir besser „kupfern". Kupfer ist in der Heiligen Schrift das Sinnbild von der Gerechtigkeit Gottes in ihrem Strafurteil oder in der Ausübung des Gerichts über die Sünde. Die Füße des Richters im letzten Buche der Bibel sind darum „gleich glänzendem Kupfer, als glühten sie im Ofen" (Offbg. 1, 15). Auch diß Geräte im Vorhof waren bezeichnender Weise von Kupfer, d. h. der Altar war nur mit Kupfer überzogen. Die Geräte im Heiligtum selbst aber, in welches der Sünder nicht eintreten durfte, weil es allein die Stätte für den Priester war, um daselbst Gott zu dienen und anzubeten, waren nicht von Kupfer, sondern von Gold, dem Sinnbilde der Gerechtigkeit. Gottes, an und für sich betrachtet.*) Wir befinden uns hier in der Nähe Gottes und der Abbilder der himmlischen Dinge, mit denen w i r heute in Verbindung gebracht sind.
Das Heiligtum bestand aus zwei Teilen; in dem vorderen, dem „Heiligen", standen drei Geräte: der goldene siebenarmige Leuchter, linksstehend, und der Schaubrotetisch, rechtsstehend, und im Hintergrund, dicht vor dem Vorhang stehend, der goldene Räucheraltar.
Der Vorhang trennt das „Heilige" vom „Allerheiligsten", er verschloß den Weg dorthin, wo Gottes Thron stand. Aber
•) Allerdings kam auch Silber in Anwendung. Von Silber, dem Sinnbide des Lösegeldes der Seele (siehe 1. Petr. 1, 18; 2. Mose 30, 11—16; 38, 25—27), waren die Füße gegossen, welche die Bretter der Seitenwände der Stiftshütte trugen und ferner die Füße der 4 Säulen, welche den Vorhang vor dem Allerheiligsten trugen (2. Mose 26, 15—21. 32). Ebenso waren von Silber die Bindestäbe und Haken an den Vorhängen, die die Umfassung des Vorhofs bildeten, und versilbert waren noch die Köpfe der Säulen, welche die Umhänge trugen. (2. Mose 27, 9—19; 30, 17. 19).

als Christus, der Sohn Gottes, am Kreuze ausrief:
„Es ist vollbracht",
weil Er durch Seinen Tod eine ewige Erlösung zustande gebracht hatte, da zerriss dieser Vorhang von oben bis unten. Damit war der Weg in die Nähe und Gegenwart Gottes für den Gläubigen für immer geöffnet. Hier, im Allerheiligsten, stand nur e i n Gerät, die Bundeslade. Sie allein. Mit ihr beginnen wir.

Wiederholt haben wir davon geredet, wie Gottes Heilsgedanken über Israel und über alle Menschenkinder in ihrer Schuld und in ihrem Verderben in Gottes eigenem Herzen ihren Ursprung fanden. Sie taten sich nicht nur kund im Garten Eden, gleich nach dem Sündenfalle, als Gott das erste Verheißungswort von dem kommenden Erlöser, „der als der Weibessame der Schlange den Kopf zertreten sollte", aussprach, sondern auch in dem Worte, nicht lange nachher: „Sie sollen Mir ein Heiligtum machen, daß Ich in ihrer Mitte wohne". (2. Mose 25, 8.) Als erstes Gerät, das im Heiligtum stehen sollte, nennt Gott gleich darauf die Bundeslade. Er sagt: „Und sie sollen eine Lade von Akazienholz machen: Zwei und eine halbe Elle ihre Länge, und ein und eine halbe Elle ihre Breite, und ein und eine halbe Elle ihre Höhe. Und du sollst sie überziehen mit reinem Golde: inwendig und auswendig sollst du sie überziehen; und mache daran eine goldene Leiste ringsum".
Diese Lade oder Truhe hatte also nach Breite und Höhe das gleiche Maß. Die Seitenteile waren somit Quadratflächen; sie redeten also auch schon von Vollkommenheit. Nur die Länge, die gleichsam den Charakter des Gerätes zum Ausdruck brachte, war um eine Elle größer als dessen Breite und Höhe. Der Umstand aber, daß jedesmal noch von einer halben Elle die Rede ist. soll wohl andeuten, daß hienieden unsere Erkenntnis vom Werte und der Größe der Person Christi und Seines Werkes immer nur Stückwerk ist. Mit noch mehr Recht als die Königin von Scheba, die sich über die Herrlichkeit Salomos erstaunte, müssen wir von Christo, dem wahren Salomo, sagen: „Nicht die Hälfte war uns kundgeworden". Der Raum, das Allerheiligste, in welchem die Bundeslade stand, war jedoch nach Gottes Anordnung und Maß das Bild der Vollkommenheit, er war ein Kubus oder Würfel, d. h. Höhe, Breite, Länge waren alle gleich, nämlich je 10 Ellen.
Die Lade selbst war von Akazienholz, das in der Wüste wuchs und wie wir schon, gelegentlich unserer Betrachtung der Bohlen oder Bretter, die die Seitenteile der Stiftshütte bildeten, bemerkten, ein Bild des Menschen in der Wüste ist. Hier also, bei der Bundeslade, als das Abbild von Christus, ist das Akazienholz ein Bild von der Menschheit Christi. Aber Christus war nicht nur Mensch, Er war auch Gott, der Sohn Gottes.
Die Lade war mit Gold überzogen, ja, „mit feinem (oder reinem) Golde". Letzteres war nicht gesagt von dem Golde, womit die Bretter der Stiftshütte bekleidet waren. Es wird hinzugefügt: „Inwendig und auswendig sollst du sie überziehen; und mache daran eine goldene Leiste ringsum". Wie freut sich unser Herz, daß Jesus Christus, der für uns hier mit Dornen gekrönt war und für uns litt und starb, nun von Gott droben gekrönt ist mit Ehre und Herrlichkeit. „Auf Sein Haupt setztest Du eine Krone von gediegenem Golde". (Psalm 21, 3.) — Das Akazienholz war also mit feinem Golde überzogen. Wir lesen von Ihm, dessen Abbild er war: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben Seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater) voller Gnade und Wahrheit". (Joh. 1, 1—14.) Jesus Christus war Gott und Mensch. Fürwahr, „anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Gott ist geoffenbart worden im Fleische" (1. Tim. 3, 16).
Von großer Bedeutung ist auch der Inhalt der mit goldener Leiste gekrönten Lade. Wir lesen: „Lege in die Lade das Zeugnis, das Ich dir geben werde". (V. 16.) Es lagen nämlich die beiden steinernen Tafeln, worauf die zehn Gebote geschrieben waren, in der Lade aufbewahrt. Diese wurde darum oft „die Lade des Bundes Jehovas" genannt (Siehe z. B. 4. Mose 10, 33; 5. Mose 31, 26). Auf das Gesetz von Sinai gründet sich der Bund Jehovas mit Israel. Zugleich aber wies das Gesetz in der Lade wiederum auf Christus hin. Wir hören Ihn in den Psalmen sagen: „Siehe, Ich komme; in der Rolle des Buches steht von Mir geschrieben. Dein Wohlgefallen zu tun, o Gott, ist Meine Lust; und Dein Gesetz ist im Innern Meines Herzens" (Ps. 40. 7. 8). Das Zeugnis innerhalb der Lade bekundet also, daß das Gesetz Gottes im Herzen Christi war. Er war, als Er in diese Welt geboren wurde, vom Samen Davids nach dem Fleische, „geboren (geworden) unter Gesetz" (Gal. 4, 4). Diesem Gesetz gehorchte Er allezeit in Vollkommenheit. So weist uns die Bundeslade also im Vorbilde hin auf die Herrlichkeit des Gehorsams des Sohnes Gottes und auf die Tatsache, daß Gott in Ihm — und in Ihm allein — „Wahrheit im Innern" fand, eine vollkommene Antwort auf alle Forderungen Seiner Heiligkeit, so daß Er allezeit mit Wohlgefallen auf Ihn blicken konnte, denn „Er tat stets das vor Ihm Wohlgefällige". (Joh. 8, 29.) Darum konnte Gott mit Wonne auf Ihn blicken und über Ihn ausrufen: Dieser ist Mein geliebter Sohn, an welchem Ich Wohlgefallen gefunden habe". (Matth. 3, 17.) Auch wir blicken nun mit Wonne auf Ihn, denn Gott hat uns über die Herrlichkeit Seines Sohnes die Augen des Herzens aufgetan und erleuchtet. Welche Gnade! —
Die „Lade des Zeugnisses" im Allerheiligsten war die Grundlage des Thrones Jehovas. Sie diente dazu, Seinen Bund inmitten eines irrenden und abtrünnigen Volkes unverletzt zu bewahren. In ihr lag das zweite Paar der Gesetzestafeln aufbewahrt. Am Fuße des Berges Sinai hatte der Mittler die ersten Tafeln hingeworfen und zerschmettert. (2. Mose 32, 19.) Der Bund des Menschen war gebrochen, er hatte sich als Götzendiener erwiesen. Sein Tun und Werk können nie und nimmer die Grundlage des Thrones Gottes bilden. Da aber, wie im Himmel, so auf Erden, „Gerechtigkeit und Gericht Seines Thrones Grundfeste sind" (Psalm 89, 14), muß Gottes Gesetz in seiner göttlichen Reinheit und Vollkommenheit bewahrt bleiben. Keine zerbrochenen Tafeln konnten darum in der Bundeslade Raum finden, sondern nur Tafeln, die Gott zum zweiten Male durch die Hände des Mittlers gab. (5. Mose 10, I—5.) Dies geschah in Verbindung mit der Gnade (2. Mose 34, 1—10), und sie wurden zugedeckt durch den „Sühnedeckel" und „Sühnmittel", von welchem wir nachher näher reden wollen. So nur konnte Gott Seinen Thron inmitten Seines Volkes aufrichten und aufrecht erhalten.

Aber außer den beiden Gesetzestafeln war der goldene Krug mit Manna in der Bundeslade (Hebr. 9, 4; 2. Mose 16, 33. 34.) Gott hatte Sein Volk 40 Jahre durch Brot vom Himmel in der Wüste gespeist, wie geschrieben steht: „Er hat ihnen Himmelsgetreide gegeben. Der Mensch aß Brot der Starken!" (Psalm 78, 23—25.) Wie uns bekannt, ist das Manna ein Bild von Jesu, unserem Herrn, wie Er Selbst von Sich sagt: „Mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel. Denn das Brot Gottes ist Der, Der aus dem Himmel herniederkommt und der Welt das Leben gibt. Ich bin das Brot des Lebens". (Joh. 6, 31. 35.) Ja, wie wunderbar! Der Sohn Gottes, der allein lebend und sterbend vollkommen für Gottes Gerechtigkeit eintrat und auf dessen Werk allein Gottes Thron und Herrlichkeit errichtet werden konnte, ist als der von Herzen demütige und abhängige Mensch durch diese Welt und Wüste geschritten und hat in allen Umständen Gott, den Vater, durch Sein Vertrauen und Seinen Gehorsam geehrt. So ist er für uns, die gleichfalls durch die Wüste schreiten, die tägliche Speise. Mit Recht sagt Er von sich als dem wahren Manna: „Wer zu Mir kommt, wird nicht hungern . . . Wer Mich isset, der wird auch, leben Meinetwegen". (Joh. 6, 35. 57.) Ach, was kann es Köstlicheres für den Pilger geben, auch gerade in diesen Tagen der Bangigkeit und Gottentfremdung, als die Beschäftigung mit Jesu, als der Blick auf Ihn in der Nachfolge in Seinen Spuren! Auch Er war hienieden einsam und fremd, in Leiden und Not; darum versteht Er mich und fühlt mit mir! Dies zu genießen, ist in der Tat Speise für die Seele, Speise, die nicht vergeht. Und in der ewigen Herrlichkeit droben werden die Erlösten noch mit Segen und Anbetung zurückblicken auf den Genuß, den ihre Seele im Tale der Tränen in I h m und Seinem Vorbild und Mitgefühl fand.
Im Blick auf die Leiden der Wüste, durch die auch der Herr einst schritt, singen wir:
„Bei jedem sauren Schritte Gewahrt mein Glaube Dich, Ich find' hier Deine Tritte, Die Du einst tatst für mich".

Aber wir dürfen auch im Blick auf die Zukunft singen:
„Dann, wenn schauend wir Dir Ehre bringen, Jeder müde Kämpfer siegreich ruht, Werden ewig sel'ge Herzen singen: Du, o Jesu, machtest alles gut!"
Ferner lag in der Bundeslade, wie wir gleichfalls aus dem Hebräerbrief wissen, der Stab Aarons. der gesproßt hatte (Hebr. 9, 4). Auch er hatte im Allerheiligsten seinen bedeutungsvollen Platz.
Durch diesen hatte Gott in Gnaden wunderbar eingegriffen nach der Auflehnung der Rotte Korah gegen Mose und Aaron, die Vorbilder von Christo, unserem großen Mittler und Hohenpriester, waren. (4. Mose 17.) Er hatte durch diesen Stab, der als der einzige unter den sämtlichen Stäben der zwölf Stamme Israels über Nacht Blätter, Blüten und Frucht hervorbrachte, das Hohepriestertum Aarons bestätigt. „Die Sprossen, Blüten und Mandeln" von einer Nacht waren aber nicht nur ein beredtes Zeugnis von Aarons Berufung und Würde als Hoherpriester, sie waren auch ein herrliches Zeugnis und Vorbild von Jesu Christo Selbst und Seiner Auferstehung und Seinem ewigen Priest e r t u m. Jesus Christus, „der aus dem Samen Davids, dem Fleische nach, gekommen ist, ist als Sohn Gottes erwiesen worden in Kraft durch Totenauferstehung", Er wurde „auferweckt aus den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters". (Rom. 1, 3; 6, 4.) So konnte Er, während alle anderen Priester „durch den Tod verhindert wurden, zu bleiben, hingegen Er in Ewigkeit bleibt, ein unveränderliches Priestertum empfangen. Daher vermag Er auch völlig zu erretten, die durch Ihn Gott nahen, indem Er immerdar lebt, um Sich für sie zu verwenden. (Hebr. 7, 16. 23—25.)
So begreifen wir denn gut, warum Gott dem Stabe Aarons, welcher gesproßt hatte, zum bleibenden Gedächtnis inmitten Seines Volkes, einen Platz in der Bundeslade anwies.
Die Bundeslade, die schon an und für sich, wie wir später noch kurz zeigen müssen, als ein Ganzes ein Vorbild von Christo war, barg also in ihrem Inneren drei Vorbilder von Christo und doch Abbilder und Schatten von Seinen kostbaren 'Wesenseigenschaften: die Gesetzestafeln von Sinai, den goldenen Krug mit Manna und den Stab Aarons, der gesproßt hatte. Die Gesetzestafeln wiesen hin, wie wir sahen, auf den Gehorsam Christi, der sagen konnte: „Dein Gesetz ist im Innern Meines Herzens". (Ps. 40, 7. 8.) Das Manna war ein Bild des Herrn, der als der vollkommene Mensch in wahrer Abhängigkeit durch die Wüste schritt, und der hier Tag für Tag, bis, zu Seinem Tode von Gottes Willen, als von Seiner Speise, lebte. (Heute ist Er als der abhängige Mensch unsere Speise auf unserer Pilgerfahrt als das wahre Manna.) Der Stab Aarons, der gesproßt hatte, zeigt uns zuletzt noch den Herrn, wie Er nach Seinem Tode als der Auferstandene in der Kraft Seines unauflöslichen Lebens zur Rechten Gottes als unser treuer Hoherpriester Seines Amtes waltet. Mit diesem Stabe Aarons, der gesproßt hatte und „vor Jehova", d. h. im Heiligtume, lag, sollte Mose zum Felsen reden. (4. Mose 20, 8. 9.) Das hätte genügt, um das dürstende Volk mit Wasser aus dem Felsen zu tränken. Wir wissen, daß Mose das nicht getan hat, sondern mit seinem Stabe den Felsen schlug, wodurch er des Vorrechtes verlustig ging, das Gelobte Land zu betreten. Für uns ist jedenfalls der Befehl! Jehovas sehr lehrreich, daß wir mit dem Stabe Aarons in den Hand, der gesproßt hatte, allezeit aus dem Felsen Wasser empfangen. Nachdem Jesus Christus ein für allemal für uns am Kreuz geschlagen worden ist (2. Mose 17, 6), dürfen wir nun im Namen des Auferstandenen, der unser verherrlichter Hoherpriester zur Rechten Gottes ist, allezeit mit Freimütigkeit Gott nahen und im Glauben Seine Herrlichkeit schauen. Welch eine gesegnete Stellung und welch herrliches Teil!
Zum Schlüsse müssen wir noch ein Wort sagen über die Ringe von Gold und die Stangen von Akazienholz mit Gold überzogen, die in den Ringen lagen zur Seite der Lade. (2. Mose 25, 12—15.) Auch sie sind von Bedeutung für uns. Sie dienten dazu, „um die Lade zu tragen". Gottes Volk, in dessen Mitte die Bundeslade stand, war ein Volk von Pilgern in der Wüste auf dem Wege zum Wohnorte, den Gott für sie bereitet hatte. In der Wüste war ihr Ruheort nicht. Und darum hieß die Vorschrift: „Die Stangen sollen in den Ringen der Lade sein, sie sollen nicht daraus entfernt werden". Sie riefen dem Volk gleichsam zu: „Machet euch auf und ziehet hin! Denn dieser Ort ist der Ruheort nicht". (Micha 2, 10.) Welche Sprache auch für uns in dieser unreinen Welt! Aber wie gut, daß geschrieben steht: „Also bleibt noch eine Sabbatruhe dem Volkes Gottes aufbewahrt".
Für Israel sollte die Zeit kommen, da es aus der Wüste in das Land der Verheißung trat und der Tempel, der der Herrlichkeit des Königs Israels entsprechen sollte, in Pracht erbaut wurde. Alsdann sollte die Bundeslade im Heiligtum stehen unter den Flügeln der Cherubim (2. Chron. 5, 7). Nun hören wir den Zuruf: „Stehe auf, — kehre ein — Jehova, zu Deiner Ruhe, Du und die Lade Deiner Stärke!" (2. Chron. 6, 41; Ps. 132, 8.)
Die Bundeslade mit ihren Tragstäben in den Ringen redet von Christo zu uns, wie Er in Seiner Vollkommenheit als Mensch durch diese Welt schritt. Sie zeigt Ihn uns aber auch in Verbindung mit uns, Seinem Pilgervolke, mit uns eins auf dem ganzen Wege, bis wir zur ewigen Ruhe gelangen, ins himmlische Vaterhaus. Möge es bald sein !
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