Home Forum
Bibellehre.ch
Singetdemherrnkomplett_23_09_2019/singetdemherrn/index.htm
Jahresbibelleseplan
Evangelium
Synopsis
Aktuell
Christliche Lehre auf Youtube
Manuskripte zu den Youtube Vorträgen
Bibelstudien
Neu Der Segen Mose
Neu Die Zukunft
NEU Gemeinde
Neu Die Gerichte in der
Offenbarung
Neu Die Erlösung des Menschen
Geschichte Israel
Lehre aus den Wort Gottes
Zur Erinnerung: Bibelstunde am 18.07.2019
Liebe Geschwister im Herrn
Es wurde gewünscht, in unseren Wortbetrachtungsstunden als einführende Exkurse
folgende Themen zu behandeln:
2. Das Tausendjährige Friedensreich des Herrn Jesus
auf Erden.
Wann? Wozu? Wer? Wo? Wie? usw.
DONNERSTAG 18. JULI 2019, bei Bedarf Fortsetzung am 25.7.2019
Liebe Grüsse Olivier
WANN:
nach der Drangsal Jakon = 70DJW: Offenbarung 18.11 -
20 16
Augustinus
verwarf den Millenarismus nach anfänglicher Befürwortung zugunsten eines
Konzeptes,
das den Anbruch des Millenniums bereits mit dem ersten Erscheinen Jesu Christi
gleichsetzte (Amillenarismus).
Als 1000 n. Chr. Christus jedoch nicht erschien, wurde es für die Anhänger des
Amillenarismus notwendig,
auch die Dauer der 1000 Jahre
allegorisch
aufzufassen.
Jetzt sollten die 1000 Jahre für einen unbestimmten Zeitraum zwischen den beiden
Kommen Christi stehen.
Satan
sei zwar gebunden, aber noch nicht ganz – das gegenwärtige Zeitalter sei, nach
Augustinus, als Kampf zwischen der (weltweiten) Kirche Jesu Christi
(der
Ekklesia)
und der nichtchristlichen Welt, zwischen „Stadt Christi“ und „Stadt des Teufels“
zu sehen
(Augustinus,
De civitate dei 20,11).
Diese allegorische Sicht setzte sich weithin im Christentum durch.
Bei der Verklärung
geht es um eine Vorschau auf die sichtbare und machtvolle Wiederkunft Jesu in
Herrlichkeit –
das macht der Text selbst sehr deutlich:
«Sein Angesicht leuchtete wie die Sonne» (Mt 17,2).
Petrus schreibt dazu:
«Als wir euch die Macht und Wiederkunft unseres Herrn Jesus
Christus wissen liessen …
wir sind Augenzeugen seiner herrlichen Majestät gewesen» (2.Petr
1,16).
Kurz vor der Verklärung weist Jesus selbst auf Seine Wiederkunft hin und sagt:
«Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme
sein Kreuz auf sich und folge mir nach!
Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein
Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden.
Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt,
aber sein Leben verliert?
Oder was kann der Mensch als Lösegeld für sein Leben geben?
Denn der Sohn des Menschen wird in der Herrlichkeit seines Vaters
mit seinen Engeln kommen,
und dann wird er jedem Einzelnen vergelten nach seinem Tun.
Wahrlich, ich sage euch:
Es stehen einige hier, die den Tod nicht schmecken werden,
bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich!»
(Mt 16,24-28).
Unmittelbar danach kommt es zur Verklärung (Mt 17,1-5).
Christi Kommen in Niedrigkeit
„die Herrlichkeiten danach"
- das ist der zweifache Grundinhalt aller ihrer Weissagung (1. Petr. 1, 11).
1. Christi Kommen in Niedrigkeit. In einem geradezu großartigen Kleingemälde
schildert sie sein erstes Kommen, diesen dunklen Untergrund seiner
strahlenden Königsherrlichkeit.
Sein Geborenwerden in Bethlehem: Micha 5, 1; Matth. 2, 1;
Sein Auftreten in Galiläa: Jes. 8, 23-9, 6; Mattb. 4, 14-16;
Seine Sanftmut und Zartheit: Jes. 42, 2; 3; Matth. 12, 17-21;
Seinen verzehrenden Feuereifer: Ps. 69, 10; Joh. 2, 17; Matth. 21, 12;
Seine Wunder und Krankenheilungen: Jes. 53, 4; Matth. 8, 16; 17;
Seinen Einzug in Jerusalem: Sach. 9, 9; Matth. 21, 4; 5;
Die Wut seiner Feinde: Ps. 2, 1-4; Apg. 4, 25-28;
Sein Verlassenwerden durch seine Freunde: Sach. 13, 7; Matth. 26, 31;
Sein Verratenwerden um 30 Silberlinge: Sach. 11, 12; Matth. 26, 15;
Sein Durchbohrtsein am Kreuz: Ps. 22, 17; 18; Joh. 20, 25-27;
Sein Getränktwerden mit Essig: Ps. 69, 22; Matth. 27, 34;
Seinen Schmerzensruf in der Not: Ps. 22, 2; Matth. 27, 46;
Seinen Siegesruf: „Es ist vollbracht!" Ps. 22, 32; Joh. 19, 30;
Das Nichtzerbrechen seiner Gebeine: 2. Mose 12, 46; Ps. 34, 21;
Den Speerstich der Legionäre: Sach. 12, 10; Joh. 19, 37;
Das Loswerfen um sein Gewand: Ps. 22, 19; Matth. 27, 35;
Der Messiaskönig
Seine Auferstehung am dritten Tage: Ps. 16, 10; Apg. 2, 25-31; Hos. 6, 2
; Seine Auffahrt in den Himmel: Ps. 110, 1; Apg. 2,
2. Christi Kommen in Herrlichkeit.
Aber auch das zweite Kommen des HErrn wird in lebendigster Farbenpracht
geschildert.
Hierbei schauen die Propheten, nach dem Gesetz der „prophetischen Perspektive",
das erste und zweite Kommen Christi oft in e i n e m Bilde zusammen
(Jes. 61, 1; 2; Luk. 4, 18-20)
. Gekrönt mit der gold-silbernen Doppelkrone (Sach. 6, 11-13)
des melchisedekschen Königs- und Priestertums (Ps. 110, 4),
herrscht der Messias in Gerechtigkeit und siebenfacher Geistesfülle über sein
Reich (Jes. 11, 2-4).
Bekehrung') und Vereinigung Israels (Hes. 37, 15-22),
Erneuerung der Nationen (Zeph. 3, 9),
Friede unter den Völkern (Micha 4, 3; 4),
Segnungen der Natur (Jes. 11, 6-43; Hos. 2, 23; 24),
erhöhter Glanz von Sonne und Mond (Jes. 30, 26)
das sind einige der Herrlichkeiten dieses goldenen Zeitalters.
So gleicht das Alte Testament einem Bestirnten Nachthimmel gleich- wie das
Neue einem sonnenhellen Tage,
„und ist kein Wort im Neuen Testament, das nicht hinter sich sehe in das
Alte, darinnen es zuvor vor kündigt ist;
. . . denn das Neue Testament ist nicht mehr denn eine Offenbarung des
Alten,
gleich als wenn jemand zum ersten ein beschlossen Brief hätte und darnach
aufbräche"
An die letzte Messias prophetie des Alten Bundes (Mal. 3, 1)
knüpft dann die erste Geburtsankündigung des Neuen Bundes an (Gabriel an
Zacharias: Luk. 1, 5-17).
Denn Christus ist das Omega des Alten und das Alpha des Neuen Testaments.
13) Hos. 3, 5; 2, 17-19; Jes. 11,9; Zeph. 3,13.
Jehova (Herr)
Der Jahwe-Name „Seiende, Bleibende, Ewige",
daher auch der „Beständige" und „Getreue", der, „welcher ist und immer wieder
ist",
oder, wie ihn der erhöhte HERR selbst erklärt,
„der da ist und der da war und der da kommt" (Off. 1,4; 8; 4,8).
1. Der J a h w e - N a m e.
Auf die mannigfaltigste Weise erstrahlt in dar Heilsgeschichte die
Herrlichkeit des Jahwe-Namens.
Die Grundlage ist:
Jahwe - Jireh, der Jehova , der's versieht, der das Opfer ersieht, das die
Sühnung vollbringt (1. Mose 22, 14).
Das Ziel ist
Jahwe - Schammah, der Jehova daselbst, die Hütte Gottes bei den Menschen
(Hes. 48, 35).
Und auch
Der Weg zum Ziel ist Jehova allein (vgl. Joh. 14,6):
Er ist Jahwe - Rohi, der Jehova mein Hirt (Ps. 23,1),
Jahwe - Rophecha, der Jehova dein Arzt (2. Mose 15, 26), Jahwe - Zidkenu, der Jehova unsere Gerechtigkeit (Jer. 23.6; 33,16),
Jahwe - Schalom, der Jehova der Friede (das Heil: Richt. 6, 24).
Und im Kampf gegen alle Mächte, die uns diese Segnungen rauben wollen, ist er Jahwe - Nissi, der Jehova mein Panier (2. Mose 17, 15), ja,
Jahwe - Zebaoth, der Jehova der Heerscharen.
Als solcher aber ist er der Heerführer der Sterne und Sonnensysteme,
der oberste Feldherr der Engelwelt') und der Anführer seiner Streiter hier
unten auf Erden
(1. Sam. 17, 45; 4. Mose 10, 36).
Als „Jahwe-Zebaoth" entbietet er alle seine Heerscharen, und sein Volk Israel zum Triumph und sein Reich zur Vollendung zu führen.
Die 5 Vorbedingungen für das 2. Kommen Christi
1:
3. Mo 26,40: Und sie werden ihre Ungerechtigkeit bekennen und die
Ungerechtigkeit ihrer Väter infolge ihrer Treulosigkeit, die sie gegen mich
begangen haben, und auch daß, weil sie mir entgegen gewandelt sind,
3. Mo 26,41: auch ich ihnen entgegen wandelte und sie in das Land ihrer Feinde
brachte. Wenn alsdann ihr unbeschnittenes Herz sich demütigt und sie dann die
Strafe ihrer Ungerechtigkeit annehmen,
3. Mo 26,42: so werde ich meines Bundes mit Jakob gedenken; und auch meines
Bundes mit Isaak und auch meines Bundes mit Abraham werde ich gedenken, und des
Landes werde ich gedenken.
2.
Jer 3,11: Und Jehova sprach zu mir: Die abtrünnige Israel hat sich gerechter
erwiesen als Juda, die treulose.
Jer 3,12: Geh, und rufe diese Worte aus gegen Norden und sprich: Kehre zurück,
du abtrünnige Israel, spricht Jehova; ich will nicht finster auf euch blicken.
Denn ich bin gütig, spricht Jehova, ich werde nicht ewiglich nachtragen.
Jer 3,13: Nur erkenne deine Missetat, daß du von Jehova, deinem Gott, abgefallen
und zu den Fremden hin und her gelaufen bist unter jeden grünen Baum; aber auf
meine Stimme habt ihr nicht gehört, spricht Jehova.
Jer 3,14: Kehret um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht Jehova, denn ich habe mich
ja mit euch vermählt; und ich werde euch nehmen, einen aus einer Stadt und zwei
aus einem Geschlecht, und euch nach Zion bringen.
Jer 3,15: Und ich werde euch Hirten geben nach meinem Herzen, und sie werden
euch weiden mit Erkenntnis und Einsicht.
Jer 3,16: Und es wird geschehen, wenn ihr euch im Lande mehret und fruchtbar
seid in jenen Tagen, spricht Jehova, so wird man nicht mehr sagen: "Die
Bundeslade Jehovas"; und sie wird nicht mehr in den Sinn kommen, und man wird
ihrer nicht mehr gedenken noch sie suchen, und sie wird nicht wieder gemacht
werden.
Jer 3,17: In jener Zeit wird man Jerusalem den Thron Jehovas nennen, und alle
Nationen werden sich zu ihr versammeln wegen des Namens Jehovas in Jerusalem;
und sie werden nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens nachwandeln.
Jer 3,18: In jenen Tagen wird das Haus Juda mit dem Hause Israel ziehen, und sie
werden miteinander aus dem Lande des Nordens in das Land kommen, welches ich
euren Vätern zum Erbteil gegeben habe.
3.
Sach 12,10: Und ich werde über das Haus Davids und über die Bewohner von
Jerusalem den Geist der Gnade und des Flehens ausgießen; und sie werden auf mich
blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen gleich der
Wehklage über den Eingeborenen, und bitterlich über ihn leidtragen, wie man
bitterlich über den Erstgeborenen leidträgt.
4.
Hos 5,15: Ich werde davongehen, an meinen Ort zurückkehren, bis sie ihre Schuld
büßen und mein Angesicht suchen. In ihrer Bedrängnis werden sie mich eifrig
suchen.
5.
Mt 23,37: Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu
ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine
Henne ihre Küchlein versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!
Mt 23,38: Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen;
Mt 23,39: denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr
sprechet: "Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!"
Diese im Evangelikalismus weit verbreitete Überzeugung geht auf die frühen Christen zurück, insbesondere auf Offb 20,1–10 LUT. Der Ausdruck besagt, dass Christus vor dem Millennium sichtbar wiederkommen wird (lat. prae „vor“). Innerhalb des Prämillenarismus gibt es ursprünglich die historische (auch: „heilsgeschichtliche“) und die futuristische Denkrichtung. Die historische Richtung sieht in den Visionen im Buch Daniel und der Offenbarung des Johannes symbolisch vorgeschaltete Abfolgen der Kirchengeschichte. Die futuristische Richtung bringt die Endzeit in Zusammenhang mit dem geistlich wiederhergestellten Israel.[1] Die Verbreitung des Prämillenarismus wurde durch die pessimistische Weltsicht als psychische Folge von Industrialisierung, großen Wirtschaftskrisen, den Weltkriegen, dem kalten Krieg sowie des Sechs-Tage-Krieges (Israel) gefördert.
Anhänger des neueren Dispensationalismus vertreten in der Regel ein Modell der futuristischen Denkrichtung des Prämillenarismus. Eine Besonderheit stellt die Entrückung der Gläubigen zusammen mit Christus dar, die vor der Trübsalszeit geschieht.
Der progressive Dispensationalismus, wie er etwa von Robert Saucy, Darrell Bock und Kenneth L. Barker vertreten wird, geht noch einen Schritt weiter und nähert sich dem Prämillennialismus an. Israel und die Gemeinde werden zwar weiterhin als Völker mit verschiedenen Verheißungen und Aufträgen betrachtet, aber spätestens in der Ewigkeit ist diese Unterschiedenheit aufgehoben.[2]
Diese im arminianisch geprägten Christentum verbreitete Denkrichtung ist eine Art realisierter Millenarismus. Die systematische Aufarbeitung dieser Richtung geht auf den anglikanischen Geistlichen Daniel Whitby (1638–1726) zurück. Er vertrat die Ansicht, das Millennium bräche an, wenn sich alle Menschen zu Jesus bekehren.[3] Postmillenaristen glauben, dass das Reich Gottes durch christliche Predigt und Lehre erreicht wird, die zu einer besseren Welt führt. Christus kommt nach (lat. post „nach“) dem Millennium und tritt dann erst seine Herrschaft an, d. h. das Millennium ist schon angebrochen.
Diese im Katholizismus und calvinistisch geprägten Protestantismus verbreitete Denkrichtung geht auf die frühen Kirchenväter zurück. Sie wurde von der Reformation nur teilweise in Frage gestellt. Amillenaristen sehen die Zahl 1000 symbolisch und glauben, dass das Reich Gottes heute in der Welt gegenwärtig ist, da der siegreiche Christus seine Kirche durch Wort und Geist regiere. Die Abgrenzung zum Postmillenarismus ist fließend. Von Amillennialisten werden auch präteristische Ansichten vertreten.
7.9 Widerlegung einiger allgemeiner Einwände