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(Hindernisse für geistliches Wachstum)

Drei Hindernisse um geistlich zu wachsen

Kol 1:9-11: Deshalb hören auch wir nicht auf, von dem Tage an, da wir es gehört haben, für euch zu beten und zu bitten, auf daß ihr erfüllt sein möget mit der Erkenntnis seines Willens

(Unwille) in aller Weisheit und geistlichem Verständnis (Unwissenheit), um würdig des Herrn zu wandeln zu allem Wohlgefallen, in jedem guten Werke fruchtbringend, und wachsend durch die Erkenntnis Gottes,

gekräftigt mit aller Kraft (Ohnmacht) nach der Macht seiner Herrlichkeit, zu allem Ausharren und aller Langmut mit Freuden;

 

1. Unwissenheit oder Irrlehre

• Keine Heilsgewissheit: Das Ziel des christlichen Lebens ist nicht wiedergeboren zu werden, sondern ein erwachsener, reifer Christ zu werden

• Kein Verständnis der christlichen Stellung: Irrtümer wie z.B. „gerettet um zu retten" können zu solchen Fehlentwicklungen führen.

• Falsche Bescheidenheit: Ansichten wie „ich bin mit einem Stehplatz in der letzten Reihe im Himmel zufrieden" mögen vielleicht demütig klingen, zeigen aber etwas von der Unwissenheit über die Absichten Gottes (vgl Lk 15:18-21).
Dies rührt daher, dass unsere christliche Stellung vor Gott in Christus nicht von unserem praktischen Zustand unterschieden wird. Es ist nicht so wichtig womit wir uns zufrieden geben, sondern vielmehr was die Gedanken Gottes über uns sind.

• Falsche Befürchtungen: Geht die geistliche Entwicklung einher mit einem Persönlichkeitsverlust? Nein, im Gegenteil. Mit dem fortschreittenden Wachstum entfalten sich die Anlagen erst richtig, die Gott in eine Person hineingelegt hat (Röm 6:19-23).

 Gesetzlichkeit: Aus Gal 3:24-4:3 wird deutlich, dass Israel unter Gesetz als unmündiges Kleinkind bezeichnet wird. Wenn Christen sich wieder auf einen gesetzlichen Boden (Mr 7:7; Tit 1:14; Mt 23:4)
stellen und damit die christliche Freiheit verleugnen (Gal 5:1), verhalten sie sich kindlich oder sogar kindisch.
Aus Mt 23 wird auch deutlich, dass dieses kindlich-gesetzliche Verhalten zu Prioritätsverschiebungen im Glaubensleben führt (siehe Mt 23:23ff.) und der Nachdruck stärker auf „Äusserlichkeiten" als auf die „innere Herzenshaltung" gelegt wird.

• Keine richtige Sicht des Herrn Jesus: Da Christus das Ziel unserer geistlichen Entwicklung ist, ist es von grösster Wichtigkeit, dass wir IHN so kennen, wie ER uns in der Bibel vorgestellt wird (1Joh 5:20-21).

Eph 4:20-21: Ihr aber habt den Christus nicht also gelernt, wenn ihr anders ihn gehört habt und in ihm gelehrt worden seid, wie die Wahrheit in dem Jesus ist.

Kol 2:8: Sehet zu, daß nicht jemand sei, der euch als Beute wegführe durch die Philosophie und durch eitlen Betrug, nach der überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt, und nicht nach Christo.

2Kor 10:4-5: denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen; indem wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe,
die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und jeden Gedanken gefangen nehmen unter {Eig. in} den Gehorsam des Christus,

2Kor 11:3-4: Ich fürchte aber, daß etwa, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, [also] auch euer Sinn {Eig. eure Gedanken} verderbt und abgewandt werde von der Einfalt gegen den Christus.
Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen {O. andersartigen(s), ein anders Wort als vorher} Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfanget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes {O. andersartigen(s),
 ein anders Wort als vorher} Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertrüget ihr es gut.

 

2. Unwille

Heb 12:1-2: Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, laßt auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesum,
{Eig. wegschauend (von allem anderen) auf Jesum hin.} den Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher, der Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.

Der Wettlauf ist ein anderes Bild, unseren geistlichen Fortschritt zu umschreiben. Zwei Hinderungsgründe:

a) Bürden: Dies sind (irdische) Dinge, die in sich nicht sündig sind, die aber einen Stellenwert im Leben des Gläubigen bekommen können, so dass der Herr Jesus nicht mehr den höchsten und einzigartigen Platz hat
(Kol 3:1-3; Phil 3:18-19; 1Kor 7:29-31; 1Tim 4:1-5; 6:17).
Es sind also Dinge, die wir uns selbst aufladen, die aber im Wettlauf des Glaubensleben sehr schnell zu einer (Be-)Last(-ung) werden können (1Kor 7:5; Lk 8:14; Apg 13:2-3) und unser Wachstum behindern. (Himmel contra Erde).

b) Sünden: Dies sind immer schlechte und böse Dinge. Sowohl lehrmässig, wie moralisch Böses stellt für unseren Wettlauf eine Schlinge dar, die uns zu Fall bringt (Röm 11:9; 1Kor 10:12; 1Tim 3:7; 6:9; 2Tim 2:26).

Jakob hat verstanden beides Abzulegen als es darum ging Gott in Bethel zu begegnen.

1Mo 35:1-4: Und Gott sprach zu Jakob: Mache dich auf, ziehe hinauf nach Bethel und wohne daselbst, und mache daselbst einen Altar dem Gott, der dir erschienen ist, als du vor deinem Bruder Esau flohest.
Da sprach Jakob zu seinem Hause und zu allen, die bei ihm waren: Tut die fremden Götter hinweg, die in eurer Mitte sind, und reiniget euch und wechselt eure Kleider; und wir wollen uns aufmachen und nach Bethel hinaufziehen,...
Und sie gaben Jakob alle fremden Götter, die in ihrer Hand, und die Ringe, die in ihren Ohren waren, und Jakob vergrub sie unter der Terebinthe, die bei Sichem ist.

Durch den Glaubensblick auf Jesus erkennen wir nicht nur die Sünden, sondern auch die Bürden, die wir abzulegen haben, um IHM näher zu kommen.

• Ablegen von Sünden

Heb 11:25: und wählte lieber, mit dem Volke Gottes Ungemach zu leiden, als die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben

1Pet 2:1: Leget nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden...

Kol 3:8; Jak 1:21; Lk 8:12

• Ablegen von Schwachheit und kindlichem Verhalten

1Kor 13:11: Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindisch war.

1Kor 14:20: Brüder, werdet nicht Kinder am Verstande, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstande aber werdet Erwachsene.

Röm 14:1: Den Schwachen im Glauben aber nehmet auf, doch nicht zur Entscheidung zweifelhafter Fragen.

Röm 15:1: Wir aber, die Starken, sind schuldig, die Schwachheiten der Schwachen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen. (1Kor 8)

Die Gemeinde muss durch Starke (reife, erwachsene Christen) geleitet werden (nicht Diktatur der Schwachen), aber so, dass sie Rücksicht nehmen auf die Schwachen (in Liebe, zur Auferbauung; vgl. Eltern-Kinder im Familienleben).

• Die göttlichen Prioritäten setzen (Gebet, Wort Gottes, Gemeinschaft, Zeugnis geben)

Phil 2:21: denn alle suchen das Ihrige, nicht das, was Jesu Christi ist.

Mt 6:33: Trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden.

1Kor 7:5: Entziehet euch einander nicht, es sei denn etwa nach übereinkunft eine Zeitlang, auf daß ihr zum Beten Muße habet; {O. euch dem Gebet widmet} und kommet wieder zusammen, auf daß der Satan euch nicht versuche wegen eurer Unenthaltsamkeit.

Kol 3:16: Laßt das Wort des Christus reichlich in euch wohnen, indem ihr in aller Weisheit euch gegenseitig lehret und ermahnet mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern, Gott singend in euren Herzen in Gnade.
 (2Tim 1:13-14; 2:7-8: 2:15; 3:14-16; 4:2; 2Pet 3:2; Jud 17 u.a.).

Heb 10:25: indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei etlichen Sitte ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, je mehr ihr den Tag herannahen sehet.

Heb 12: 14-15: Jaget dem Frieden nach mit allen und der Heiligkeit, ohne welche niemand den Herrn schauen wird;

indem ihr darauf achtet, daß nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide, {O. von...zurückbleibe} daß nicht irgend eine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und euch beunruhige, und viele durch diese verunreinigt werden;

Kol 2:19: und nicht festhaltend das Haupt, aus welchem der ganze Leib, durch die Gelenke und Bande Darreichung empfangend und zusammengefügt, das Wachstum Gottes wächst. (vgl. auch Eph 4)

2Kor 4:6-16: Denn der Gott, der aus Finsternis Licht leuchten hieß, ist es, der in unsere Herzen geleuchtet hat zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi.
Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, auf daß die überschwenglichkeit der Kraft sei Gottes und nicht aus uns...allezeit das Sterben Jesu am Leibe umhertragend, auf daß auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbar werde...11
Denn wir, die wir leben, werden allezeit dem Tode überliefert um Jesu willen, auf daß auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleische offenbar werde...
Deshalb ermatten wir nicht, sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, {O. verzehrt od. aufgerieben wird} so wird doch der innere Tag für Tag erneuert.

 

3. Ohnmacht, Mutlosigkeit und Enttäuschung

Hängt manchmal sehr eng mit unserem Unwillen zusammen (vgl Sp 22:13; 26:13-14; 6:9).

Mk 9:24: Und alsbald rief der Vater des Kindleins und sagte [mit Tränen]: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Phil 2:13: denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen.

2Kor 12:9-10: Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft wird in Schwachheit vollbracht...denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

Phil 4:13: Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.

Es sind haupsächlich 2 Dinge, die Gläubige mutlos machen können: Enttäuschung über sich selbst und über die Lebensumstände, resp. das Handeln Gottes mit ihnen.

2Kor 4:16: Deshalb ermatten wir nicht, sondern...

Röm 7:24-8:1: Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von {W. aus} diesem Leibe des Todes? Ich danke Gott durch Jesum Christum, unseren Herrn!
 Also nun diene ich selbst mit dem Sinne Gottes Gesetz, mit dem Fleische aber der Sünde Gesetz. Also ist jetzt keine Verdammnis für die, welche in Christo Jesu sind. (vgl. Röm 6-7; Kol 3:5)

Heb 12:3.5-6: Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, auf daß ihr nicht ermüdet, indem ihr in euren Seelen ermattet... und habt der Ermahnung vergessen,
die zu euch als zu Söhnen spricht: "Mein Sohn! Achte nicht gering des Herrn Züchtigung, noch ermatte, wenn du von ihm gestraft wirst; denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er geißelt aber jeden Sohn, den er aufnimmt".

Erwachsenwerden bedeutet, dass man mehr und mehr lernt Verantwortung zu übernehmen.

Israel in Ägypten und in der Wüste entspricht dem Kindsein: 2Mo 1414 (Gott kämpft für sie); 5Mo 1:30-31; 32:11-12

Israel im Land Kanaan entspricht dem Erwachsensein: Jos 6:2 (Gott kämpft durch sie).