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Eberhart Ginter         Homosexualität und Humanismus

 als DOC

Das Heft wird kostenlos weitergegeben und kann bestellt werden unter: ebeginter@freenet.de

 

INHALT

I.    Vorwort                                                                                       S.3

II.   Wie ist diese Arbeit entstanden?                                    s.6

III. Antwort auf die Leserbriefe                                           s.8

1.             Macht Homosexualität krank?                                                                                                                          S.8

2.             Die UNO und die biblischen Gebote                                                                                                                  S.9

3.             Freiheit                                                                                                                                                                S.12

4.             Richten oder Helfen                                                                                                                                          S.15

5.             Ist das biblische Verbot der Homosexualität situationsbedingt?                                                              S.16

6.             Müssen Gebote befolgt werden?                                                                                                                     S.17

7.             Die Hölle: Ein zentrales Thema der Bibel                                                                                                    S.18

8.             Homosexualität: Gottesgabe oder Teufelswerk?                                                                                         S.19

9.             Kultur oder Christus                                                                                                                                        S.21

10.          Fundamentalismus und Toleranz                                                                                                                    S23

11.          Wer ist ein Sünder?                                                                                                                                         S.26

12.          Legalisierte Homosexualität und ihre Folgen für die Gesellschaft                                                         S.27

13.          Schöpfung oder Evolution                                                                                                                                 S.31

14.          Existiert Gott nur in der menschlichen Vorstellung?                                                                               S.33

15.          Die letzte Zeit                                                                                                                                                      S38

16.          Die Kirchen und das Evangelium:  Kruzifix oder 'Wort vom Kreuz'                                                      S.42

IV. Anhang                                                                                                                                                                            S.53

1.             Mein Leserbrief                                                                                                                                                 S.53

2.             Stellungnahme der Homosexuellen-Gruppe                                                                                                 S.54

3.             Leserbrief von Herrn Fleischmann                                                                                                                S.55

4.             Leserbrief von Herrn Kaiser                                                                                                                           S.56

5.             Gesundheitliche Folgen homosexueller Praktiken                                                                                    S.57

6.             Bibelstellen zur Homosexualität                                                                                                                    S.59

7.             Literaturverzeichnis                                                                                                                                         S.60

 

 


„Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“

 

 

I.                    Vorwort

 

Lieber Leser,

 

die oben zitierte Aussage von Jesus Christus habe ich ganz bewußt an den Anfang dieses Heftes gestellt. Sie steht im 24. Kapitel des Matthäusevangeliums in der sogenannten Endzeitrede von Jesus. Dort werden uns zukünftige geschichtliche Ereignisse vorhergesagt. Einige dieser Ereignisse sind mittlerweile buchstäblich so eingetroffen, bei anderen steht die Erfüllung uns gegenwärtig vor Augen.

Die Menschheit entwickelt sich tatsächlich in den von Jesus vorgezeichneten Bahnen. Wenn wir das bemerken und unsere Augen nicht bewußt verschließen, werden wir uns diese Frage stellen müssen: Wer ist dieser Jesus Christus? Wer ist dieser Mensch, der die Geschichte im voraus kennt und überblickt?

 

Eigentlich ist die Antwort schnell gefunden, eindeutig und klar. Und doch zögern die meisten aus den hier vorliegenden Fakten diesen einen logischen Schluß zu ziehen.

Warum? Ganz einfach: der Mensch will nicht, daß „dieser über ihn herrsche“.[1] Denn Jesus ist nicht nur einer, der uns die Zukunft enthüllt und unsere Wissenslücken füllt. Jesus ist kein Wahrsager und Zauberer, sondern ein Mensch, der in dieser Welt einen ganz besonderen Anspruch deutlich machte. Immer wieder betonte er seine göttliche Sendung und vor allem seine übernatürliche Herkunft.

 

Einer, der dies erkannte war der Apostel Petrus, der auf die Frage von Jesus, wer er sei, erwiderte: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“.[2] In Jesus Christus ist Gott selbst Mensch geworden und lebte für eine bestimmte Zeit auf dieser Erde, unter den von ihm geschaffenen Menschen.

Das ist nun schon 2000 Jahre her, aber das was er gesagt hat, seine Worte, haben bis jetzt noch Gültigkeit. Das ist etwas Wunderbares und es gibt nichts Vergleichbares in der Welt. Kein Mensch, seien es Könige, Politiker, Religionsstifter, Philosophen oder Wissenschaftler, konnte je so etwas von sich behaupten. Sie waren Menschen, die zwar in irgendeiner Weise aus der Masse des Volks herausragten, aber doch waren sie nur Kinder ihrer Zeit. Ihre Herrschaft dauerte nicht lange, ihre Aussagen waren subjektiv und schnell überholt. Nur zu oft wurden sie von späteren Generationen widerlegt. -- Ganz anders Jesus Christus!

 

Es ist mein Anliegen durch dieses Heft auch Dir, lieber Leser, etwas von diesen unvergänglichen Aussagen mitzuteilen. Dabei handelt es sich um ein Thema, bei welchem wir hier in der Welt und ganz besonders auch in unserem Land eine rasante Entwicklung und Veränderung miterleben.

 

Am heutigen Tag, den 01.August 2001 ist das Gesetz in Kraft getreten, das homosexuelle Partnerschaften der Ehe de facto gleichstellt.

Das wäre vor etwa 30 Jahren undenkbar gewesen, galt doch Homosexualität als abartig und bis 1969 stand solche Perversion noch unter Strafe. Und Anfang der 70iger Jahre gab es, gerade hier in Rottweil und Umgebung, einen Sturm der Entrüstung, als Fälle von Homosexualität und Verführung Minderjähriger an die Öffentlichkeit drangen.

Aber mittlerweile hat sich die sexuelle Revolution der '68er-Bewegung' auf breiter Basis durchgesetzt: Ehebruch, Abtreibung, vorehelicher Sex (das ist Unzucht oder Hurerei) und Pornographie prägen heute unsere 'freie und aufgeklärte Gesellschaft'. Und zwar so, daß ein Paar, das verlobt ist und noch nicht zusammenlebt, sich fast als aussätzig fühlen muß. Eine gravierende Umwertung der Werte hat in den letzten 30 Jahren hier stattgefunden. Was früher böse war ist heute gut und umgekehrt.

 

Was Homosexualität anbelangt, kam es durch die große Strafrechtsreform des damaligen Justizministers, Theologen (!) und Ratsmitglieds der Evangelischen Kirche, Gustav Heinemann zur Abschaffung des Homosexuellen-Paragraphen §175, allerdings nur für solche über 18 Jahren. Der Jugendschutz blieb damals noch gewahrt.

Seit dem 11.06.1994 aber ist dieser Paragraph restlos abgeschafft, auch mit Jugendlichen unter 18 Jahren. Bestraft werden nur noch sexuelle Handlungen unter Ausnützung einer Zwangslage oder unter 18 Jahren gegen Entgelt. Die damalige Bundes-justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger „empfindet es als Tatsache von historischer Bedeutung, daß diese nicht zuletzt wegen der Verfolgung Homosexueller durch die Nationalsozialisten belastete Vorschrift verschwinde“.[3]

 

Aber diese Entwicklung bleibt hier nicht stehen: „Nach Inkrafttreten der eingetragenen Lebenspartnerschaft wollen sich die Grünen für eine Änderung des Adoptionsrechts einsetzen[4]

 

Man fragt zurecht, was in jüngster Vergangenheit sich in den Köpfen der Menschen abgespielt hat, daß eine derart gravierende und totale Bewußtseinswandlung geschehen konnte? -- Womöglich nicht so viel -- ich hab es auf dem Titelblatt angedeutet.

Ein Schlagwort, das in den letzten Jahren immer wieder ins Bewußtsein der Menschen gerückt wurde heißt „Toleranz”. Dabei wurde den Leuten über Jahre eingetrichtert, daß es keine absolute Wahrheit gebe und daß man sich vor allem davor hüten müsse, irgendein Werturteil zu fällen.

Die erste Fassung dieses Heftes trug deshalb noch, aus aktuellem Anlaß den Untertitel „Ein Wort zum Jahr der Toleranz 1995”. Wir können die ganze Diskussion über dieses Thema nicht ohne diesen Hintergrund betrachten. 'Das Jahr der Toleranz' wurde 1995 von den Vereinten Nationen (UNO) ausgerufen: „Nach einem Beschluß der UNO-Vollversammlung soll im neuen Jahr vor allem das Bewußtsein dafür geschärft werden, daß Toleranz ein grundlegender Faktor für den Weltfrieden ist und es überall in der Welt gefährliche Entwicklungen gibt, die dem zuwiderlaufen”.[5]

 

Durch die kriegerischen Auseinandersetzungen in aller Welt -- wir denken z.B. an das ehemalige Jugoslawien, an Nordirland, den weltweit zunehmenden Terrorismus und vor allem an den scheinbar nicht zu lösenden Nah-Ost-Konflikt - wird der Ruf nach einer, auch militärisch starken UNO immer lauter.

Das erklärte Ziel der Vereinten Nationen ist die Herstellung und Sicherung eines Weltfriedens, den sie über die Gleichschaltung des menschlichen Denkens, sprich Toleranz, erreichen wollen.

 

Eine 'multi-kulturelle Einheit' als Voraussetzung für den Weltfrieden wird aber nicht nur von der UNO propagiert. Auch die römisch-katholische Kirche (sich selbst gern als 'Weltkirche' bezeichnend) hat solches vor Augen, wenn sie von ihrer „Ökumene der Weltreligionen” spricht.

 

Sollte uns nicht der immer größer werdende Einfluß dieser Organisationen zum Nachdenken bringen?

Firmiert sich hier womöglich eine zukünftige Weltregierung, die uns mit einer 'Neuen Weltordung' beglücken will?

Werden jetzt schon, die für diese 'demokratische Diktatur' notwendigen Voraussetzungen geschaffen?

So hat der Physiker und geistige Vater der Atombombe Albert Einstein bemerkt: „Die Antwort auf die Atombombe ist eine Weltregierung”.[6]

 

Erfüllt sich hier vor unseren Augen das, was wir im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung Jesu Christi, lesen? Dort steht in Kapitel 17 Vers 13, folgendes:

„Und diese (zehn Könige) haben einerlei (!) Meinung, und ihre Macht und Gewalt übergeben sie dem Tier”.[7]

Und daß es sich hierbei auch um eine religiöse Welteinheit handelt, wird uns an einer anderen Stelle berichtet:

„Und die ganze Erde sah verwundert, dem Tiere nach. Und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tiere die Macht gegeben, und beteten das Tier an”. (Offb 13,3-4)

 

Was ist WAHRHEIT?

Das, was der Menschheit von seiten der Politik, Wirtschaft und Religion zur Lösung der gegenwärtigen Probleme vorgegeben wird?

Oder ist es das, was in der Bibel, dem WORT GOTTES seit Jahrtausenden schon geschrieben steht?

 

Wer aber heute noch die Bibel wörtlich nimmt und die Menschen auf die Wahrheit des lebendigen Gottes hinweist, wird in dieser Welt nicht mehr ernst genommen. Schon Napoleon soll seinerzeit gesagt haben: „Die Menschen glauben alles, es darf nur nicht in der Bibel stehen”.[8]

 

Nichtsdestotrotz wird der Leser dieses Heftes feststellen, daß ich in erster Linie von der Bibel her argumentiere. Das ist mir auch wichtig. Denn die Aussagen der Schrift werden heutzutage immer weniger zitiert und zur Kenntnis genommen. Auch die Kirchen sind schon längst davon abgekommen die Bibel als alleinige Richtschnur den Menschen vorzugeben. Deshalb ist die Unwissenheit darüber, was in diesem Buch der Bücher geschrieben steht, in unserer Bevölkerung, dem Land der Reformation, sehr groß.

 

Ich weiß, daß gerade der bibelunkundige Leser mit der Lektüre dieses Heftes anfangs einige Schwierigkeiten haben wird. Doch bin ich zuversichtlich, daß das Interesse an einer Sache die noch vorhandene Unwissenheit bei weitem kompensiert.[9] Ich empfehle Dir beim Lesen die Bibel zur Hand zu nehmen, damit Du manche der angegebenen Stellen dort nachschlagen und zum besseren Verständnis diese auch im Zusammenhang des Bibeltextes lesen kannst.

Wenn aber trotzdem noch etwas unverständlich bleibt, dann melde Dich einfach bei mir. Meine Adresse ist unter dem Inhaltsverzeichnis abgedruckt. Über alle Reaktionen auf dieses Heft freue ich mich, seien sie positiv oder auch kritisch. Ich würde die angestoßene Diskussion auch mit Dir gern weiterführen. Dankbar bin ich auch weitere Informationen, zu den im Heft angesprochenen Themen, zu erhalten.

 

Zurück zu Jesus Christus! „Er ist gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit”.[10] Er verändert sich nicht und seine Worte sind nach wie vor dieselben: „Die Ehe ist von allen in Ehren zu halten” ... und ... „Hurer und Ehebrecher wird Gott richten!” [11]

Bei Jesus finden wir Orientierung auch im Chaos dieser Zeit, in der kaum noch einer weiß was rechts oder links ist.

 

Meine eindringliche Bitte an Dich:

Laß Dich versöhnen mit Gott! In Deinem eigenen Interesse!

Dunningen, den 01.August 2001


 



[1] Lk 19,14

[2] Mt 16,16; Joh 6,69 / In der Johannes-Stelle wird berichtet, daß viele Menschen sich von Jesus abwandten und der Herr dann seine Jünger fragt, ob sie auch weggehen wollen. Daraufhin entgegnet Petrus "Herr zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens!"

[3] Nürnberger Zeitung vom 11.06.1994

[4] Schwarzwälder Bote vom 01.08.2001

[5] Schwarzwälder Bote vom 02.01.1995

[6] Otto v.Habsburg, Einen und nicht trennen, Moers 1987, S.190

[7] Hier handelt es sich um eine Vision, die dem Apostel Johannes geschenkt wurde und die er im Buch der Offenbarung Jesu Christi niedergeschrieben hat. Es geht dabei um Ereignisse, die der vorhergesagten, sichtbaren Wiederkunft Jesu Christi vorangehen.-- Am Ende der Weltzeit, wird ein diktatorischer Herrscher bzw. eine Weltregierung (das Tier), die gesamte Weltbevölkerung im Griff haben. Dieses "Tier" wird sich auch, von der gesamten Menschheit, als Gott religiös verehren lassen. Wer dem nicht Folge leistet, muß mit harten Konsequenzen rechnen: Er wird weder kaufen noch verkaufen können. (Offb 13,17)

[8] W. Gitt, So steht's geschrieben, Hänssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart, 1985

[9] Der Prediger W.Busch hat einmal in etwa gesagt: "Warum sollen wir die Sprache der Bibel der Umgangssprache anpassen? Wer ein Interesse an Gott hat, der ist auch bereit die Sprache Gottes zu lernen! -- In der Welt ist es doch auch so, oder nicht? Wer sich für Fußball interessiert wird sich auch damit auseinandersetzen was ein Freistoß, ein Foul oder eine Elfmeter ist" -- Es liegt nur an unserem Interesse

[10] Hebr 13,8

[11] Hebr 13,4