Dr. Hans Penner, Diplomchemiker – 76351 Linkenheim-Hochstetten an Herrn Pfarrer Dr. Wolfgang Nestvogel Sehr geehrte Herr Dr. Nestvogel, für Ihr ausgesprochen wichtiges Buch "Evangelisation in der Postmoderne" (Bielefeld 2004) bedanke ich mich sehr herzlich. Ich möchte Ihre Publikation als Pflichtlektüre bezeichnen für jeden Christen, der wach bleiben will. Sorgfältig untersuchen Sie den Einfluß der äußerlich sanften Postmoderne auf die harmoniebedürftigen Evangelikalen. Sie zeigen auf, daß die "schwach denkende" Postmoderne auf Wahrheit und Inhalt keinen Wert legt, sondern auf Verpackungen. Denkverzicht - Sie sprechen von "Enttheologisierung" - muß als ernste Bedrohung der Christen betrachtet werden. Die Christen sind in Gefahr, den Gebrauch des "Schwertes des Geistes, welches ist das Wort Gottes" zu verlernen. "An dem bösen Tag Widerstand tun und alles wohl ausrichten und das Feld behalten" wird nicht möglich sein, wenn sich die Christen für die Postmoderne öffnen. Die Situation ist besorgniserregend, weil sich Deutschland auf dem Weg befindet, ein islamischer Staat zu werden. Ich kann keinen nennenswerten Widerstand der evangelikalen Verantwortungsträger gegen die Islamisierung Deutschlands erkennen. Ich möchte einige eigene Beobachtungen erwähnen: 1. Das Verhalten der Evangelikalen ist schizoid Der Bestseller-Autor Peter Hahne schafft den Spagat, Mitglied des Allianz-Hauptvorstandes und gleichzeit Mitglied des gottlosen Rates der EKD zu sein. Als EKD-Ratsmitglied ist er "zuverlässiger Partner der islamischen Welt", fordert ein Gesetz zu rechtlichen Gleichstellung homosexueller Paare mit der Ehe und unterstützt die Abwanderung von täglich tausend ungeborenen Deutschen in die Mülleimer. Diese Positionen wird er kaum in Vorträgen vor Evangelikalen vertreten. 2. Die Evangelikalen lassen sich über den Tisch ziehen Der Pietist Rolf Scheffbuch konnte es als zuständiger Regionalbischof nicht verhindern, daß im Ulmer Münster ein Homosexuellen-Gottesdienst veranstaltet wurde. Der pietistische württembergische Landesbischof ließ sich überreden, im Stuttgarter Flughafen eine polytheistische Gebetsstätte einzuweihen. 3. Die Evangelikalen verteidigen ihren Glauben nicht Ich hatte Herrn Parzany gefragt, weshalb im Kuratorium des Pro-Christ-Vereins der badische Landesbischof sitzt, der an die Auferstehung von Jesus glaubt und gleichzeitig überzeugt ist, daß der Leichnam von Jesus im Grab verwest ist. Ich erhielt die lakonische Antwort, die Aussagen von Dr. Fischer könne man auch anders auslegen. Den Allianzvorsitzenden Strauch stört es nicht, wenn er im Willow-Creek-Prospekt neben Landesbischof Dr. Fischer abgebildet wird. Der oberflächliche Betrachter des Prospektes muß schließen, daß die beiden ein Herz und eine Seele sind. Die Allianz-Impulstour-Zeitschrift "Eins" wirbt mit einem viertelseitigen Portrait für den EKD-Ratsvorsitzenden Professor Huber. Huber lobt die Allianz als "überkonfessionell". Huber setzt sich dafür ein, daß der grundgesetzwidrige Islam an öffentlichen Schulen gelehrt wird. Den Allianzvorsitzenden Strauch stört es nicht, daß Huber die Ausbreitung eines Islam fördert, der im vorigen Jahr 160.000 Christen zu Märtyrern gemacht hat. Mit freundlichen Grüßen Hans Penner P.S: Ich beabsichtige, dieses Schreiben in Kopie einer größeren Anzahl von Christen zukommen zu lassen.