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Beiwort zur Broschüre über:      "Campus für Christus"

März 1994/November 1998

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"Ich bitte euch aber, Brüder, ertraget das Wort der Ermahnung." (Hebräer 13,22)

 

Liebe Geschwister, liebe Leser,

es ist mir ein Anliegen, dieser Broschüre über Campus für Christus (CfC) einige Bemerkungen beizufügen.

Im Vorwort zu dem sehr empfehlenswerten Buch "In den Wind geredet? - Eine biblische Analyse des Zungenredens" (CLV) schreibt Fernand L.A. Legrand:

"Ein Buch über ein so umstrittenes Thema zu schreiben ist sicher nicht das beste Mittel sich Freunde zu machen. Im Gegenteil, es ist die sicherste Art einige zu verlieren. Zur Verteidigung der Wahrheit ging Paulus das Risiko ein, Menschen zu missfallen. Er sagte in Gal 1,10: "Rede ich jetzt Menschen zuliebe oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich Christi Knecht nicht." Paulus machte sich Feinde, indem er die Wahrheit sagte, wie er in Gal 4,16 bezeugt, und zwar unter denen, die ihm am nächsten standen."

Diese Worte treffen sicherlich auch auf die nun vorliegende Broschüre über CfC zu.

Die Übersetzung und Herausgabe derselben entstammt dem Wunsch, dass der bald wiederkommende Herr noch manchem die Augen öffnen möge über den Abfall vom Glauben in dieser letzten Zeit. Es schmerzt mich jedesmal, wenn ich Christen sehe, die von falschen Lehren und Praktiken "gefangen fortgeführt werden" (siehe auch Vorwort von Charles W. Dunn).

"Wenn ihr aber nicht höret, so wird meine Seele im Verborgenen weinen wegen [eures] Hochmuts; und tränen wird mein Auge und von Tränen rinnen, weil die Herde Jahwes gefangen weggeführt ist." (Jer 13,17)

Seit dem Erscheinen dieser Broschüre in Englisch im Jahre 1980 hat sich leider die Haltung von CfC noch um einiges verschlimmert. Der Weg der Kompromisse wurde weiter fortgesetzt:

 

1. Schon seit Jahren arbeitet CfC offiziell mit der römisch-katholischen Kirche zusammen.

Beim Advents-Gottesdienst 1992 an der Uni Zürich mit Pfarrer Ernst Sieber zeichnete CfC sogar mit den kath. und evang. Hochschulgruppen (AKI und EHG) für die Organisation verantwortlich, ungeachtet dessen, dass AKI eine jesuitische Organisation ist, die in ihrem Semesterverzeichnis Anlässe über die Befreiungstheologie, Zen-Meditation, den "Heiligen" Ignatius von Loyola, Fastnachts-Ball "Heidenfest und Hexentanz", politische Abendgottesdienste, Jungs Tiefenpsychologie, auflistet. Die EHG andererseits ist eine ganz und gar liberale Hochschulgruppe.

Laut Programm soll beim Advents-Gottesdienst 1998 der röm.-kath. Bischof Kurt Koch sprechen.

Die römisch-katholische Kirche ist in keiner Weise eine christliche, biblische Kirche. Sie ist voll von Irrlehren und götzendienerischen Praktiken (z.B. die Messe, bei der Jesus Christus dauernd neu zur Vergebung der Sünden geopfert wird und so das einmalige, allgenügsame Opfer Jesu verachtet wird). Sie verkündigt ein anderes Evangelium (Gal 1,6-9).
Die Schrift verbietet uns ausdrücklich jegliche Form der Zusammenarbeit mit Irrlehren und abge-fallenen Kirchen (2.Kor 6,14-18). Eine Zusammenarbeit ist nur möglich, indem man grundlegende Lehren der Schrift verleugnet und sich auf eine Botschaft einigt, die mit dem biblischen Evangelium nichts mehr zu tun hat. Die Katholiken müssen zur Busse, Bekehrung und Trennung von diesem antichristlichen System (vgl. Offb 17,1-6) aufgerufen werden, und nicht in einer falschen Hoffnung gestärkt werden. Dies ist lieblos!

Liebe Geschwister, ich bitte Euch, lest das Buch "Alle Wege führen nach Rom: Evangelikale-wohin?" (Michael de Semlyen,1993, CLV). In der Schrift "EXPLO 97 - Was nicht im Hauptprospekt steht" wird die Zusammenarbeit von CfC Schweiz mit führenden Katholiken dokumentiert. Sowohl das Buch, wie auch die Broschüre können kostenlos bei untenstehender Adresse bestellt werden.

In der Zeitschrift "fest und treu" (Nr 65) stellte Wolfgang Bühne ein Buch über die Hugenotten-verfolgung vor ("Der Turm der Constance", E. E. Ronner, Hänssler/CLV). Er schreibt dazu:
"Man kann dieses Buch nur mit tiefer Bewegung und grosser Traurigkeit lesen, wenn man bedenkt, mit welcher Gleichgültigkeit Christen heute Glaubensüberzeugungen preisgeben, für die unsere Geschwister damals in den Tod gegangen sind."

 

2. CfC arbeitet inzwischen auch mit dem ganzen Spektrum von "charismatischen Gemeinden" zusammen.

Obwohl ich weiss, dass sich viele echte und liebe Kinder Gottes in der "charismatischen Bewegung" befinden, ändert dies nichts daran, dass manche ihrer Lehren und Praktiken nicht mit der Schrift übereinstimmen. Auch die Lehren der sogenannten "3. Welle" ("Power Evangelism", "Zeichen- und Wunderbewegung") gewinnen bei CfC immer mehr Raum. Diese Bewegung hat sich noch um einiges weiter von der Schrift entfernt (z.B. die Lehre und Praxis von der "Geistlichen Kampfführung", mit der auch die sogenannten "Jesus-Märsche" in engem Zusammenhang stehen) als ihre Vorgängerinnen, die "Pfingstbewegung" und die "charismatische Bewegung".

Zu diesem Thema möchte ich auf das sehr empfehlenswerte Taschenbuch von W. Bühne: "Dritte Welle gesunder Aufbruch?" (CLV) hinweisen. Ich sende es, wie auch weitere Schriften über die "charis-matische Bewegung" und ihre Abweichungen von der Schrift, ebenfalls gerne jedem Interessierten kostenlos zu.

Auch zum sogenannten Toronto-Segen nahm CfC positiv Stellung. Gemäss Hanspeter Nüesch erlebten schon 1990 anlässlich einer Retraite der CfC-Mitarbeiter etwa die Hälfte der Mitarbeiter das Phänomen des "Ruhens im Geist" und konnten nicht mehr auf den Beinen stehen bleiben. (Aus: "Toronto-Segen", 2.ergänzte Fassung, Campus für Christus, Seite 3)

Die vorliegende Broschüre ist eine Übersetzung. Nicht alles hätte ich selber ebenso geschrieben und in gewissen Punkten kann ich die Ansicht des Autoren nicht teilen. Jeder Leser ist aufgefordert - und dies das ganze Leben lang - die Beröer als Vorbild zu nehmen, die "täglich die Schriften untersuchten, ob es sich also verhielte" (Apg 17, 11).

"Prüfet aber alles, das Gute haltet fest!" (1. Thess 5,21)

Campus für Christus

 

Patrick Tschui, Heuweidlistr. 12, CH- 8340 Hinwil, Tel. +h.p.wepf_______bibelkreis.ch   Tel.+h.p.wepf_______bibelkreis.ch ++41 1 937 18 64

" . . . euch zu ermahnen für den einmal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen" (Judas 3b).


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