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Frage 1
Wir finden im Hebräer Brief, Kp 8,8 den Hinweis auf den neuen Bund. Steht die Gemeinde in einer Beziehung damit und wenn ja in welcher?
Antwort 1 Hz: Der neue Bund gilt nicht für die Gemeinde der Gnadenzeit. Hingegen darf sie Teilhaber (Nutzniesser) davon sein.. (1.Kor. 11,25)
Oh : Neuer Bund
Pg: Hallo Hallo :Zusatzantwort bzw. Kassettentip zu Frage Nr. 1, der neue Bund:
"Der Dienst der Gerechtigkeit und der Dienst des Geistes" (übrigens hervorragend zusammengefasst durch Oh)
Vortrag von W.J. Ouweneel. Kassettenpreis Fr. 5.--.
Christliche Literatur- und Kassettenvermittlung Sanddornweg 1, CH-3613 Steffisburg
Tel. (0041) (0)33 437 63 43
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www.clkv.ch <http://www.clkv.ch/>Liebe Grüsse Bruder Günti
Text: Epheser Brief, Kp 1.21 Welche "Zeitalter" sind
genau gemeint?
Antwort: Hz: Gnaden Zeit und 1000jähriges Reich.
Epheser Brief, Kp 1.23 Wer oder was ist mit dem Wort "Fülle" gemeint?
Antwort A: Philipp Herzog: Jesus Christus
Antwort B: von??
Lieber Hanspeter
Ich weiss nicht, ob man hier bei dieser Frage noch was
anführen kann. Meines Erachtens geht es bei dem Wort "Fülle" um die
Vollkommenheit.
Nun wird die Fülle der Gottheit durch den Leib Christi,
die Gemeinde, dargestellt.
Siehe auch Kolosser 2, 9:" In Christus wohnt
die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und ihr seid in ihm (Christus) zur
Fülle
gebracht.".
Herzliche Grüsse, jetzt musst Du ins Bett, es ist fünf vor halbzwölf Uhr und wenn das Mail kommt noch später...
Antwort C von:
Kurt Amacker
<amuk@softhome.net>
Epheser Brief, Kp 1.23 Wer oder was ist mit dem Wort "Fülle" gemeint?
Die Kirche ist hier die Fülle..(?)
Antwort D von:
von Manuel Seibel
Wer/Was ist mit Fülle gemeint: Epheser 1,23
Dieser Vers stellt den Abschluss des ersten Gebetes von Paulus im Epheserbrief
dar. Es ist gerichtet an den "Gott unseres Herrn Jesus Christus". Das bedeutet,
daß der Herr Jesus in diesem Gebet vor allem als Mensch gesehen wird. Wenn Er
als der ewige Sohn Gottes gesehen wird (wie im zweiten Gebet in Kapital 3, dann
ist vom dem VATER des Herrn Jesus Christus die Rede (3,14). Als Mensch wurde der
Herr Jesus von Gott aus Toten auferweckt (1,20), zur Rechten Gottes gesetzt
(Vers 20), über jede sichtbare und unsichtbare Schöpfung erhoben (Verse 21-22).
Etwas bleibt dieser dominanten Stellung aber ausgenommen, nämlich die
Versammlung, die aus allen gläubigen Christen seit dem Pfingsttag besteht. Sie
ist Christus nicht unterworfen (wiewohl jeder Christ als Einzelperson Christus
wohl unterworfen ist und Ihn Herrn nennt). Vielmehr ist der Herr Jesus der
Versammlung/Gemeinde/Kirche "gegeben", also geschenkt worden.
In diesem Zusammenhang wird ein Bild gebraucht, das den Herrn Jesus als Haupt
oder Kopf bezeichnet (Vers 22), die Versammlung, also alle Gläubigen zusammen,
als Leib oder Körper. Das Bemerkenswerte ist nun, daß ein Kopf ohne Körper nicht
funktionsfähig ist - umgekehrt natürlich auch nicht. Aber Gott gibt uns
Gläubigen diese großartige Stellung, sozusagen Körper des Christus zu sein. In
dieser Hinsicht stellen wir Seine Fülle, das bedeutet Seine Vervollständigung,
Vervollkommnung, Seine Fülle dar. Wohlgemerkt - das bezieht sich auf die
MENSCHHEIT des Herrn Jesus, nicht darauf, daß Er Gott ist. Aber ohne uns ist Er
nach den Gedanken Gottes, wie Er sie in diesen Versen darstellt, unvollständig.
Aber um zugleich jeden Hochmut bei uns wegzunehmen, folgt, daß Christus die
alles in allem erfüllt. Er tut das, und das wird im 1000jährigen Reich gesehen
werden, wenn alles durch Ihn durchdrungen ist. Schon jetzt darf dies allerdings
im Gläubigen schon wahr sein, wie wir aus Kolosser 3,11 lernen: "sondern
Christus alles und in allen."
Galater Kp 3.19 Was versteht man unter Engel? Wie ist das im Zusammenhang zu verstehen? Was ist ev. die Belehrung?
Antwort: A
Galater 3,19: Was versteht man unter Engel? Hz antwortet: Dienstbare Geister und stellt die Frage, ob dem Mose das Gesetz durch die Engel übergeben worden sei. Meines Wissens kann man die Mitwirkung der Engel nur aus dem Neuen Testament entnehmen, wie auch die eine Weissagung Henochs: „Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Myriaden." - Für uns ist, aufgrund des Selbstzeugnisses der Schrift, die Bibel Gottes Wort (AT + NT) und somit wahr. Folglich haben die Engel bei der Gesetzesübergabe mitgewirkt. Wie genau, das wissen wir nicht.
Antwort B:
Hoi Hanspeter
Einige Gedanken zu Frage 4:
Es ist wohl sonderbar, dass in Gal. 3,19 (vgl. Parallelstellen Apg. 7,53 und Hebr. 2,2)von der "Anordnung des Gesetzes durch Engel" gesprochen wird, obwohl wir in den entsprechenden Stellen im AT zunächst vergeblich nach einer solchen Tatsache suchen (2.Mose Kp. 19-31) - im Gegenteil heisst es z.B. klar, dass die Gesetzestafeln mit dem Finger G o t t e s beschrieben wurden. Auch heisst es dort an keiner Stelle, dass Engel vorkamen oder geredet hätten, sondern Gott, der Ewige kam auf den Berg und redete persönlich ausführlich zum Volk bzw. zu Mose. Mehrere Stellen scheinen aber dennoch deutlich von der Gegenwart von Engeln, und zwar von unzähligen, zu sprechen und zu belegen, dass mit dem Allmächtigen Selber auch Seine himmlischen Heerscharen auf dem Berg Sinai anwesend waren. (zum Ausmass der in vollkommener Harmonie und Würde organisierten Engelheeren vgl. Dan. 7,10, wo - wenn man es nachrechnet - von hunderten von Millionen gesprochen wird. Auch in Dan. 7 wird Gott in ähnlich erhabener, für den natürlichen Menschen völlig unnahbarer, ja furchtbarer und unannehmbarer Weise beschrieben wie in 2.M.19ff.).
So heisst es in 2.M.19,16-19 u.a. von immer stärker werdendem "Hörnerschall" (oder "Posaunen-" oder "Trompetenschall", je nach Übersetzung und von starkem "Donner" der im Lager hörbar war und das Volk buchstäblich beben liess. Offenbar kann das hebräische Wort für "Donner" auch mit "Stimmen" übersetzt werden, worauf die Fussnote in der nicht rev. Elberfelder- Übersetzung hinweist (vgl. 2.M.9,23). "Hörner" oder "Posaunen" finden wir öfter in Verbindung mit Engeln (vgl. z.B. Parallelstellen in der rev. Elberfelderbibel zu 2.M.19). Dies weist also klar auf die erwähnten Engel hin. Sie transportierten in "Hörnerschall" und "Donner" jedes Wort zum Volk hinunter, das Gott zu Mose auf dem Berg "von Angesicht zu Angesicht wie mit einem Freund" redete. Diese Tatsache finden wir angekündigt in Kp. 19,9, wo Gott sagt: "...Siehe, ich werde im Dunkel des Gewölks zu dir kommen, damit es das Volk hört, wenn ich mit dir rede, und auch dir ewig glaubt."
Ein banaler Gedanke diesbezüglich: wenn Gott zu Mose - der ja unmittelbar bei ihm auf dem Berg in der Wolke war - so laut geredet hätte, dass die zumindest einige hundert Meter entfernt stehenden ca. 2 - 4 Millionen Israeliten zitterten, so wäre Mose wohl taub oder bewusstlos geworden und hätte vom Gesagten nicht viel mitbekommen.
Nach der Eröffnung der sogenannten "10 Gebote" - in Wirklichkeit sind darin viel mehr, ja überhaupt alle Forderungen Gottes an Menschen enthalten (auf 10 reduziert scheinen sie wohl einfacher zu halten!) wollte das Volk nicht länger zuhören (Kp.20,18-21), sodass Mose die weiteren Ausführungen des Gesetzes jeweils selber dem Volk überbrachte.
Markus Rüegg 21.08.98
Frage 5 : Matth 2.18 Warum eine Stimme aus Rama?
Antwort:
Hz: Jer. 40,1 zeigt, dass der Weg den von Jerusalem Weggeführten durch Rama ging.
Was aus Joel hat sich in Apg 2 effektiv erfüllt?
Lieber Hans-Peter,
für die Frage 6 in Deinem Forum kannst du auf folgenden Link verweisen. Ich
erinnerte mich, daß Christian Briem eine ganz gute Auslegung darüber
geschrieben hat und so habe ich sie auch in SoundWords aufgenommen.
www.soundwords.de/artikel.asp?id=333
Liebe Grüße und Gottes Segen für deine Arbeit
dein Bruder Stephan
www.soundwords.de
Frage: Was hat sich
von der Weissagung Joels in Apostelgeschichte 2 erfüllt? Apostelgeschichte 2,16-17 Christian Briem |
|
Die Reihenfolge der prophetischen Ereignisse
Ich möchte
noch auf die Reihenfolge der zukünftigen Ereignisse zu sprechen kommen, wie
sie uns der Prophet Joel darstellt. Anlaß dazu gibt die Feststellung, daß
Petrus das Zitat aus Joel 2 mit den Worten einleitet: "Es wird geschehen in
den letzten Tagen." Der Prophet Joel dagegen beginnt diese Weissagung in
Vers 28 mit den Worten "Und danach wird es geschehen". Durch Petrus gibt uns
der Heilige Geist die Kenntnis davon, daß sich die Worte Joels auf die
letzten Tage beziehen, wenn etwas Ähnliches wie das, wovon sie jetzt Zeugen
geworden waren, in den Tagen des Messias geschehen wird. Durch Joel gibt uns
der Heilige Geist die Kenntnis der zeitlichen Reihenfolge der zukünftigen
Ereignisse. Auszug aus dem Buch "Ein Volk für Seinen Namen" Teil 2 von Christian Briem. Erschienen bei CSV-Hückeswagen. |
Was aus Joel hat sich in Apg 2 effektiv erfüllt?
Die in Apg zitierte Stelle aus Joel ist eine Verheissung des Geistes Gottes, wie es noch andere Stellen im AT gibt (vgl. Jes32,15 / 44,3 / 48,16; Jer31,31-34; Hes36,24-28 / 37,1-15 / 39,25-29; Sach12,10). Die Frage ist also erst einmal der Zeitpunkt, wann sich diese Verheissung erfüllt. Wenn wir ins NT gehen sehen wir das sich die Reihe der Verheissungen fortsetzt. In Mt3,11 durch Johannes der Täufer als letzter AT-Prophet, in Joh14-16 und Apg1,4-5.8 durch Jesus selbst. Interessant sind die Aussagen, die der Herr in Apg1,4+5 macht: Er spricht im Zusammenhang mit dem Geist von der Verheissung des Vaters (= AT-Stellen), die er den Jüngern weitergegeben hat (= Joh-Stellen) und verweist dann noch darauf, dass die Erfüllung dessen was Johannes der Täufer in Bezug auf den Geist vorausgesagt hat bald bevorstehe. So fasst der Herr alle Verheissungen zusammen und sagt dass es in wenigen Tagen geschehen wird.
Text: Galater Kp 3.19 wer ist hier der Mittler?
Antwort A)
Mw :Der Mittler des Gesetzes ist hier Moses. Die Verheissung hingegen braucht keinen Mittler. 28.7.98
Antwort B)
Kurt Amacker
Text: Galater Kp 3.19 wer ist hier der
Mittler?
Moses..(?)
Antwort C)
von Manuel Seibel
Wer ist Mittler in Galater 3,17
Ohne zu sehr in die Details des Galaterbriefes einzugehen, der ein Brief gegen
jedwede Einführung von Gesetzen und Gesetzlichkeit in das Christentum darstellt
- egal ob zum Erhalten des Heils oder als Lebensprinzip eines Christen - ist der
Zusammenhang, in dem 3,17 steht folgender: Macht das Gesetz, das zwischen die
bedingungslose Verheißung an Abraham und deren Erfüllung kommt, diese Verheißung
zunichte. Die Antwort ist eindeutig: nein. In diesem Zusammenhang werden
verschiedene Aspekte des Gesetzes angeführt, die die Notwendigkeit des Gesetzes,
aber auch die "Minderwertigkeit" gegenüber den Verheißungen an Abraham zeigen -
wiewohl das Gesetz vollkommen ist. Eine dieser "Minderwertigkeiten" ist, daß
Gott selbst, der EINER ist, die Verheißung an Abraham gab - und später erfüllte,
daß aber das Gesetz durch Engel und durch einen Mittler gegeben wurde. Der
Mittler ist hier Mose, der immer wieder von Gott Aufträge erhielt, die er dem
Volk mitteilte, und für das Volk vor Gott (ein) trat.
Spannung zwischen 1.Mose 1.2 und Jesaja 45.18 Wie kann man das erklären?
Antwort:
Markus Rüegg <m-rueegg@bluewin.ch>
Gedanken zu Frage 8 (Stellen nach der rev. Elberf. Übersetzung)
*******************
Gedanken zu
Frage 8
(Stellen nach der rev. Elberf. Übersetzung)
*******************
von M. Rüegg
1.M.1,2: "Und die Erde war (od. wurde) wüst und leer, und Finsternis war
über der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern".
Jes. 45,18: "Denn so spricht der HERR, der die Himmel geschaffen hat - er
ist Gott -, der die Erde gebildet und sie gemacht hat - er hat sie gegründet,
nicht als eine Öde hat er sie geschaffen, sondern zum Bewohnen hat er sie
gebildet: Ich bin der Herr, und sonst gibt es keinen Gott!"
E i n e r s e i t s also die Erde kurz nach der Schöpfung - bzw.
unmittelbar nach Vers 1, der von dieser handelt! - als wüst und leer
beschrieben.
A n d e r e r s e i t s
die ausdrückliche Betonung auf der Tatsache, dass
Gott die E r d e nicht als eine Öde geschaffen hat.
Hier ist vielleicht der Hinweis angebracht, dass Gott uns Menschen - auch
Gläubige - grundsätzlich auf die Probe stellt, ob wir seinem Wort oder unserem
Verstand folgen. Jeder, der einen schnellen Grund sucht, Gott den Rücken zu
kehren, wird diesen schon auf der allerersten Seite der Bibel finden. Wer
einzusehen bereit ist, dass der menschliche Verstand - und damit mein
persönlicher zuerst - nicht reicht, um in die Nähe und Gemeinschaft Gottes zu
kommen und damit auch keinen Frieden im suchenden Herzen bringen kann, beginnt,
sich d e n n o c h auf Gottes Wort zu Verlassen, d.h., auch dann, wenn auf den
ersten Blick etwas nicht aufgeht. Dieser Glaubenssprung findet sich bei jedem
Gläubigen in der Bibel selbst, von Adam über Abel zu Henoch, Noah, Abraham etc.
und wird durch den Geist Gottes am aufrichtig suchenden Gewissen bewirkt.
Das Neue Testament beschreibt den Menschen aufgrund seiner bewussten und
definitiven Lossagung von Gott grundsätzlich als "verfinstert am Verstand" und
"entfremdet dem Leben Gottes". Sie haben "alle Empfindungen (für Gott)
verloren". Auf diesem Hintergrund muss die so hoch gerühmte Qualität
menschlicher Denkleistungen grundsätzlich erheblich bezweifelt werden -
insbesondere wenn sie Gott selber zum Gegenstand ihrer Beurteilungen machen. Da
kann man sich Blinde vorstellen, die Farbtöne beurteilen, oder Taube, die
tiefsinnig ein Musikstück analysieren.
Immer, wenn die Bibel daher "Widersprüche" enthält (und dieser sind tatsächlich
nicht wenige!) befinden wir uns an einer göttlichen Schlüsselstelle: gehen wir im
Glauben und Vertrauen auf Gottes absolute Rechtschaffenheit weiter, ehren wir
ihn, d.h. stellen seine Weisheit über unsere, springen so gleichsam über den
Schatten der Gebundenheit des menschlichen Geistes, um Gott reden zu lassen, ihm
zuzuhören. Es sollte eigentlich klar sein, dass einem Menschen nichts besseres
passieren kann, ja Dank sei Gott dafür, dass er uns vom Drehen um uns selber
retten will und kann und so sich selber offenbaren will. Jedesmal, wenn wir im
Glauben zwei vermeintliche Gegensätze im Wort stehenlassen und daran festhalten,
dass beide Aussagen Gottes Wort sind und völlige Richtigkeit besitzen, werden
wir erleben, wie dadurch - genau im "Widerspruch" - Gottes Unbestechlichkeit
gerade zum Vorschein kommt und uns im Glauben und in der Liebe zu unserem Herrn
und Erlöser Jesus Christus wunderbar erhebt. So lernen wir, uns auf die
Tatsachen der Bibel zu verlassen und nicht auf unsere Beurteilungen.
Nun aber doch zur eigentlichen Frage. Es gibt noch einige Stellen, die genannt
werden sollten:
Jer. 4,23-26: "Ich schaue die Erde an und siehe, sie ist wüst und leer, und zum
Himmel, und sein Licht ist nicht da. (...) Ich schaue, und siehe das Fruchtland
ist eine Wüste, und alls seine Städte sind niedergerissen vor dem HERRN, vor der
Glut seines Zornes."
Jes. 34,8-11: "Denn ein Tag der Rache hat der HERR, ein Jahr der Vergeltung für
die Rechtssache Zions. Und Edoms Bäche verwandeln sich in Pech und sein Boden in
Schwefel, und sein Land wird zu brennendem Pech. (...) Und er spann darüber die
Messschnur der Öde und das Senkblei der Leere."
Diese Stellen sprechen von Leere und Öde im Zusammenhang mit göttlichem Gericht
über die menschliche Vermessenheit und erinnert an die ersten Verse von 1.Mose.
(die hbr. Ausdrücke bzw. Wortwurzeln sind offenbar sogar identisch).
Dies legt nahe, dass Vers 2 von 1.M.1 einen völlig verschieden Zustand von Vers
1 beschreibt. In V.1 wird der ursprüngliche Schöpfungsakt abschliessend
beschrieben. V.2 beschreibt einen "Schwebezustand" unbekannter Zeitdauer nach
einem erfolgtem Gericht Gottes. Dies legt auch eine andere Stelle nahe:
Hiob 38,4-7: (Gott zu Hiob:) "Wo warst du, als ich die Erde gründete? (...) wer
hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jubelten und alle
Söhne Gottes jauchzten?"
Zum Jubeln und Jauchzen war in 1.M.1,2 kein Anlass, wohl aber in Vers 1, wo das
Schöpfungswerk der Erde in Pracht vollendet wurde, eben "nicht als eine Öde,
sondern um bewohnt zu werden".
Wie kommt es zum erschreckenden Zustand von Vers 2 in 1.M.1?
Die "Morgensterne" und "Söhne Gottes", d.h. alle Engelheere Gottes, waren bei
der "Einweihung" der ursprünglichen Erde zugegen, mit ihnen Luzifer, der spätere
"Verderber", Satan. Dieser hatte laut etlichen Bibelstellen eine der höchsten
Engelstellungen inne, vielleicht die höchste. Es gibt verschiedene
Beschreibungen der Überhebung dieses Engelsfürsten, sowie von seinem Fall und
folglichem Wirken als "Widersacher Gottes":
Jes. 14,12ff: "Wie bist Du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der
Morgenröte! Wie bist du zu Boden (oder: zur Erde) geschmettert, Überwältiger der
Nationen! Und du, du sagtest in deinem Herzen: Zum Himmel will ich
hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron aufrichten (...) dem
Höchsten mich gleichmachen. - Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die
tiefste Grube."
Hes. 28,14-19: "Du warst das vollendete Siegel, voller Weisheit und vollendet an
Schönheit, du warst in Eden, dem Garten Gottes; (...) Du warst ein mit
ausgebreiteten Flügeln schirmender Cherub, und ich hatte dich dazu gemacht; du
warst auf Gottes heiligem Berg, mitten unter feurigen Steinen gingst du einher.
Vollkommen warst du in dienen Wegen, von dem Tag an, als du geschaffen wurdest,
bis sich Unrecht an dir fand. (...) Und ich verstiess dich vom Berg Gottes und
trieb dich ins Verderben (...) Dein Herz wollte hoch hinaus wegen deiner
Schönheit (...) ich habe dich zu Boden (oder auf die Erde) geworfen. (...) Darum
habe ich aus deiner Mitte ein Feuer ausgehen lassen, das hat dich verzehrt (...)
und ich habe dich zu Asche auf der Erde gemacht..."
Diese Überhebung Luzifers und das Gericht Gottes über ihn kann also sehr
naheliegend zwischen V.1 und V.2 von 1.M.1 angenommen werden. Wahrscheinlich
beides, einerseits die Sünde Luzifers, sowie dann das nachfolgende Gericht
Gottes haben zum Zustand der Erde in V.2 geführt. Ab V.3 muss Gott sozusagen
nochmals grundsätzlich neu anfangen, was im nachfolgenden Bericht deutlich wird.
Unter Umständen gab es vor dem Fall Satans noch keine "Finsternis", die durch
das Licht hätte verdrängt werden müssen. Auch hätte es keinen Grund für Adam
gegeben, den Garten Eden (vor irgendwelchen negativen Einflüssen) "bewahren" zu
müssen - ja auch die "Schlange" hätte es nicht gegeben noch sonst jemand, der
Gottes Wirken und Reden in Zweifel gebracht hätte.
Schlussverse:
2.Korintherbrief 4,6: "Denn d e r Gott, der gesagt hat: aus der Finsternis
wird Licht leuchten! er ist es, der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum
Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi."
1. Joh. 3,8: "Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, damit er die Werke
des Teufels vernichte."
M. Rueegg
Wer sind die 10 Jungfrauen im Matth Kp 25?
Antwort: Hz: Die gesamte Christenheit ???
Antwort MS
Wer sind die 10 Jungfrauen in Matthäus 25?
Es handelt sich hier um ein Gleichnis, in dem die orientalische Gewohnheit eines
Brautzuges und einer Hochzeit aufgegriffen wird. Es heißt nicht von den
Jungfrauen, daß sie die Braut sind. Es wird einfach das Bild gebraucht, um eine
Warnung für Christen auszusprechen. Die 10 Jungfrauen stellen die Christen dar.
Es gibt darunter solche, die wirklich errettet sind, das heißt, an den Herrn
Jesus Christus als ihren persönlichen Erretter glauben, und solche, die nur
Bekenner sind, ohne wiedergeboren zu sein. Die Anzahl der wahren und falschen
Bekenner sagt dabei nichts über die wirklichen Relationen aus. Wahr ist auch,
daß alle Jungfrauen einschlafen, nicht nur die falschen Bekenner. Letzten Endes
gehen aber nur die 5 klugen Jungfrauen, die wirklich bekehrt sind, in das ewige
Reich ein.
Wir haben also hier kein Bild von der
Versammlung, sondern von Christen in dem
Reich der Himmel, wie es uns in dem Matthäusevangelium dargestellt wird. Dabei
handelt es sich auch um eine sehr konzentrierte Darstellung, denn die
Jungfrauen, die einschlafen, sind dieselben, die dann dem Bräutigam
entgegengehen. In Wirklichkeit liegen ja Jahrhunderte zwischen dem dem Anfang
und unserer heutigen Zeit. Aber die Hauptbotschaft ist: Besorge Dir Öl, ehe es
zu spät ist: Glaube an den Herrn Jesus, dann wirst Du ewiges Leben geschenkt
bekommen und der Heilige Geist wird Wohnung in Dir nehmen.
Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen ist eines der drei Gleichnisse von der Rückkehr Jesu.
Der Bräutigam im Gleichnis steht natürlich für Jesus selbst.
Dieser Vergleich der Rückkehr Jesu mit einer Hochzeit findet sich auch an anderen Stellen der Bibel.
Immer ist Jesus der Bräutigam und die Gemeinde Seine Braut bzw. die Hochzeitsgäste.
Dementsprechend sind auch in dieser Symbolik die Jungfrauen als ein Teil der Hochzeitsgesellschaft die zur Hochzeit des Lammes geladenen - also die Christen. Diejenigen, die sich haben einladen lassen und dabei sein wollen.
In diesem Gleichnis wird dies auch ausgedrückt, daß die Jungfrauen dem Bräutigam - also Jesus - entgegengingen.
Die Nichtchristen treten hier nicht auf - sie sind gar nicht erst Teil der Hochzeitsgesellschaft Jesu.
Alle zehn Jungfrauen "nahmen ihre Lampen" und gingen Jesus entgegen.
Die Lampen werden in diesem Gleichnis von den meisten Auslegern als der christliche Glaube angesehen.
Das Öl ist das, womit man die Lampen zum Leuchten bringt. Womit bringt man den
christlichen Glauben zum Leuchten ? Das Öl wird deshalb allgemein als das Bild
des Heiligen Geistes gesehen.
Der Heilige Geist ist für den christlichen Glauben das, was das Öl für die Lampe
ist:
Alle zehn Jungfrauen stehen für die Christen. Die fünf klugen Jungfrauen sind
die wahren Nachfolger Jesu, während die törichten Jungfrauen die Namenschristen
sind, die weder heiß noch kalt, sondern lau sind und die Jesus ausspeien wird.
Es fehlt ihnen am Heiligen
Geist, ihre Lampen haben kein Öl und ihr Glaube hat keine Tiefe und kein Leben.
Die törichten Jungfrauen verkörpern also all die Christen, die zwar nach außen
hin bekennen, an der messianischen Hoffnung festzuhalten, die sich aber nie
bekehrt haben und deshalb auch vom Heiligen Geist und Seinem Wirken nichts
wissen.
Die Tatsache, daß alle zehn Jungfrauen einschliefen, zeigt, daß es zunächst
äußerlich kaum einen Unterschied gibt zwischen den wahren Nachfolgern Jesu und
denen, die keinen Heiligen Geist (kein Öl) haben.