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  2147 Aussage eines Zeugen Jehovas
 

Hallo zusammen folgende Frage,

Aussage eines Zeugen Jehovas :                           

Gott ist nicht Jesus, sie sind zwei verschiedene Persönlichkeiten und die Bibel begründet es in
folgenden Versen: Matthäus 26,64;  Markus 14,62; Markus 16,19; Apostelgeschichten 7,55;
Römer 8,34; Hebräer 10,12; Hebräer 12,2.
Wie kann man einem Zeugen Jehovas beweisen, dass Gott, Jesus und der Heilige Geist eins sind?
Wie könnte man ihm Antworten bei einer solchen Aussage?

 Gottes Segen Fulvio

Hallo Fulvio,   1.5.05

das sind Fragen, die Trinität betreffen. Es gilt zu belegen, dass sowohl der Vater, als auch der Sohn, als auch der Heilige Geiste Personen dieser Gottheit sind. Drei Personen, aber dennoch eins.

Das bedeutet ein umfassenderes Studium in der Schrift, deshalb hier einige Kapitel aus

"Grundlagen biblischer Lehre" von Lewis Sperry Chafer dazu:

1. Jesus Christus ist Gott

Die Bibel stellt den Herrn Jesus Christus als gleichzeitig vollkommen menschlich und vollkommen göttlich dar. Deswegen war Er einerseits so wie andere Menschen und andererseits wiederum nicht. Nach Joh 1,14, 1Tim 3,16 und Hebr 2,14-17 wurde Jesus offenbart als Mensch unter Menschen, der geboren wurde, lebte, litt und starb. Die Schrift zeigt ebenso klar, daß Er nicht wie die Menschen war im Hinblick darauf, daß Er von Ewigkeit her präexistent war, daß Er in Seinem menschlichen Leben völlig sündlos war, daß Sein Tod ein Opfer für die Sünden der ganzen Welt darstellt und daß Er Seine göttliche Macht in Seiner glorreichen Auferstehung und Himmelfahrt erwies.

Von der menschlichen Seite her hatte Er einen Anfang, wurde gezeugt durch den Heiligen Geist und geboren von der Jungfrau Maria. Von der göttlichen Seite her hatte Er keinen Anfang, weil Er seit aller Ewigkeit ist. In Jes

9,6 wurde vorhergesagt: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben". Es wird offensichtlich unterschieden zwischen einem Kind, das geboren wurde, und dem Sohn, der uns gegeben wurde. In gleicher Weise wird in Gal 4,4 gesagt: "Als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einem Weibe, geboren unter Gesetz". Also wurde der ewige Sohn in Seiner Fleischwerdung "geboren von einem Weibe".

Obwohl die Präexistenz Christi nur besagt, daß Er existierte, bevor Er geboren wurde, sagt man damit doch praktisch auch, daß Er von aller Ewigkeit her existiert. Die Vorstellung, daß Er nur in dem Sinne präexistent sei, das erste aller geschaffenen Wesen zu sein (die sogenannte arianische Häresie im 4. Jahrhundert), ist keine moderne Lehre. Somit können die Beweise für Seine Präexistenz und für Seine Ewigkeit zusammengefaßt werden. Es ist ebenfalls offensichtlich, daß, wenn Christus Gott ist, Er auch ewig ist, und wenn Er ewig ist, dann auch Gott ist, und Beweise für die Gottheit Christi und Seine Ewigkeit stützen sich gegenseitig.

Die Ewigkeit und Gottheit Jesu Christi wird durch zwei Linien der Offenbarung begründet: 1. durch direkte Aussagen und 2. durch Schlußfolgerungen aus der Schrift.

A. Direkte Aussagen der Ewigkeit und Gottheit des Sohnes Gottes Die Ewigkeit und Gottheit Jesu Christi wird in einer umfangreichen Sammlung von Schriftstellen dargelegt, die Seine unendliche Person sowie Seine ewige Existenz als gleichrangig mit der der anderen Personen der Gottheit bestätigen. Diese Tatsache wird durch Seine Fleischwerdung nicht beeinträchtigt.

Die Schrift sagt in Joh 1,1-2: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott." In Mi 5,2 wird

geoffenbart: "Und du, Bethlehem-Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ausgänge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her." Jes 7,14 bestätigt Seine jungfräuliche Geburt und gibt Ihm den Namen Immanuel, der "Gott mit uns" bedeutet. Nach Jes 9,6-7 wurde uns Jesus, obwohl Er als Kind geboren wurde, auch als ein Sohn gegeben, und er wird ausdrücklich "starker Gott" genannt. Als Christus in Joh 8,58 sagte:

"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham ward, bin ich", verstanden das die Juden als eine Behauptung der Gottheit und Ewigkeit (vgl. 2Mo 3,14; Jes 43,13). In Joh 17,5 sagte Christus in Seinem Gebet: "Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war" (vgl Joh 13,3). Phil 2,6-7 sagt, daß Christus vor Seiner Fleischwerdung "in der Gestalt Gottes" war. Eine deutlichere Aussage wird in Kol 1,15-19 gemacht, wo erklärt wird, daß Jesus Christus vor aller Schöpfung, ja der Schöpfer selbst ist und das Bild des unsichtbaren Gottes. In 1Tim 3,16 wird von Jesus Christus gesagt, daß er "Gott (...) geoffenbart (...) im Fleische" ist. In Hebr 1,2-3 wird wiederum erklärt, daß der Sohn der Schöpfer und das Bild Gottes ist, und Seine Ewigkeit wird in Hebr 13,8 bestätigt (vgl Eph 1,4; Off 1,18). Die Schrift sagt also oft, daß Christus ewig ist und daß Er Gott ist. Soweit die Gelehrten unserer Zeit die Bibel als verbindlich anerkennen, bestätigen sie - ein paar Sekten ausgenommen - die Ewigkeit und Gottheit Christi.

B. Schlußfolgerungen daraus, daß der Sohn Gottes ewig ist Das Wort Gottes beinhaltet durchgängig die Präexistenz und Ewigkeit des Herrn Jesus Christus. Einige der einleuchtenden Beweise mögen hier genannt

werden:

1. Die Werke der Schöpfung werden Christus zugeschrieben (Joh 1,3; Kol 1,16; Hebr 1,10). Er geht deshalb zeitlich aller Schöpfung voraus.

2. Der Engel des Herrn, dessen Erscheinen im Alten Testament oft verzeichnet wird, ist niemand anderer als der Herr Jesus Christus. Auch wenn Er manchmal als ein Engel oder sogar als ein Mensch erscheint, trägt Er doch die unmißverständlichen Zeichen der Gottheit. Er erschien Hagar (1Mo 16,7), Abraham (1Mo 18,1; 22,11-12; vgl. Joh 8,58), Jakob (1Mo 48,15-16; vgl.a. 1Mo 31,11-13; 32,24-32), Moses (2Mo 3,2.14), Josua (Jos 5,13-14) und Manoah (Ri 13,19-22). Er ist es, der für die Seinen kämpft und sie verteidigt (2Kö 19,35; 1Chr 21,15-16; Ps 34,7; Sach 14,1-4).

3. Die Titel des Herrn Jesus Christus weisen auf Sein ewiges Sein hin. Er ist genau das, was Seine Namen beinhalten. Er ist "der Sohn Gottes", "der eingeborene Sohn", "der Erste und der Letzte", "das Alpha und das Omega", "der Herr", "der Herr aller", "der Herr der Herrlichkeit", "der Christus", "Wunderbarer", "Berater", "starker Gott", "Vater der Ewigkeit", "Gott", "Gott mit uns", "unser großer Gott" und "Gott, gepriesen in Ewigkeit".

Diese Titel bringen Ihn in Verbindung mit der alttestamentlichen Offenbarung des Jahwe-Gottes (vgl. Mt 1,23 mit Jes 7,14; Mt 4,7 mit 5Mo 6,16; Mk 5,19 mit Ps 66,16; und Mt 22,42-45 mit Ps 110,1).

Die Namen für den Sohn Gottes im Neuen Testament sind so mit den Titeln des Vaters und des Heiligen Geistes verbunden, daß Seine Gleichheit mit ihnen deutlich wird (Mt 28,19; Joh 14,1; 17,3; Apg 2,38; 1Kor 1,3; 2Kor 13,14; Eph 6,23; Offb 20,6; 22,3), und Er wird ausdrücklich Gott genannt (Joh 1,1; Röm 9,5; Tit 2,13; Hebr 1,8).

4. Die Präexistenz und Ewigkeit des Sohnes Gottes sind darin beinhaltet, daß Er die Wesenseigenschaften Gottes hat: Leben (Joh 1,4), Existenz aus sich selbst (Joh 5,26), Unveränderlichkeit (Hebr 13,8), Wahrheit (Joh 14,6), Liebe (1Jo 3,16), Heiligkeit (Hebr 7,26), Ewigkeit (Kol 1,17; Hebr 1,11), Allgegenwärtigkeit (Mt 28,20), Allwissenheit (1Kor 4,5; Kol 2,3) und Allmacht (Mt 28,18; Offb 1,8).

5. Auf gleiche Weise sind die Präexistenz und Ewigkeit Christi in der Tatsache enthalten, daß Er als Gott angebetet wird (Joh 20,28; Apg 7,59-60; Hebr 1,6). Daraus folgt, daß der Herr Jesus Christus, weil Er Gott ist, auch von Ewigkeit zu Ewigkeit existiert.

Das Thema der Gottheit und Ewigkeit des Sohnes Gottes sollte in engem Zusammenhang mit dem Menschsein Christi durch die Inkarnation gesehen werden, was der Gegenstand des nächsten Kapitels sein wird

2.

Gott, der Heilige Geist

 

A. Die Bedeutung der Personhaftigkeit des Heiligen Geistes Wenn man die fundamentalen Grundlagen in bezug auf den Heiligen Geist lehrt, muß Seine Personhaftigkeit und Persönlichkeit besondere Beachtung finden, weil der Geist in der gegenwärtigen Zeit nicht aus sich selbst oder von sich selbst spricht (Joh 16,13; Apg 13,2); es heißt von Ihm, daß Er in die Welt gekommen ist, um Christus zu verherrlichen (Joh 16,14). Im Gegensatz dazu sprechen der Vater und der Sohn in der Schrift von sich selbst; und dies nicht nur mit der letzten Autorität und indem sie das Fürwort Ich gebrauchen - die Schrift macht deutlich, daß sie in unmittelbarer Gemeinschaft, Zusammenarbeit und Gespräch miteinander sind. Das alles führt dazu, daß die Persönlichkeit des Heiligen Geistes, der nicht für oder aus sich selbst spricht, weniger wirklich erscheint. Darum wurde in der Kirchengeschichte die Persönlichkeit des Geistes einige Jahrhunderte lang vernachlässigt; erst nachdem die Lehre von dem Vater und dem Sohn im Konzil von Nicäa (325 n.Chr.) definiert worden war, wurde der Geist in den kirchlichen Glaubensbekenntnissen als Persönlichkeit anerkannt.

In der späteren Definition der orthodoxen Lehre wurde die Wahrheit der Schrift allgemein anerkannt, daß die Gottheit aus drei Personen besteht - dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Die Bibel zeigt ganz eindeutig, daß der Heilige Geist genauso eine Person ist wie Gott, der Vater und Gott, der Sohn, und doch bilden diese drei Personen, wie wir in der Beschäftigung mit der Lehre von der Dreieinheit gesehen haben, einen Gott und nicht drei Götter.

 

B. Die Persönlichkeit des Heiligen Geistes in der Bibel 1. Von dem Geist wird gesagt, daß Er Dinge tut, die nur eine Person tun kann.

a) Er überführt die Welt: "Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht" (Joh 16,8).

b) Er lehrt: "Er wird euch alles lehren" (Joh 14,26; vgl. Neh 9,20; Joh 16,13-15; 1Jo 2,27).

c) Der Geist redet: "Weil ihr aber Söhne seid, so hat Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen gesandt, der da ruft: Abba, Vater" (Gal 4,6).

d) Der Geist tritt für uns ein: "Aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern" (Röm 8,26).

e) Der Geist leitet: "Wenn ihr aber durch den Geist geleitet werdet" (Gal 5,18; vgl. Apg 8,29; 10,19; 13,2; 16,6-7; 20,23; Röm 8,14).

f) Der Geist beruft den Menschen in einen bestimmten Dienst: "Während sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir nun Barnabas und Saulus zu dem Werke aus, zu welchem ich sie berufen habe"

(Apg 13,2; vgl. Apg 20,28).

g) Der Geist wird auch selbst berufen (Joh 15,26).

h) Der Geist dient: Er zeugt von neuem (Joh 3,6), Er versiegelt (Eph 4,30), Er tauft (1Kor 12,13), Er erfüllt (Eph 5,18).

2. Er wird als Person von anderen Wesen beeinflußt.

a) Der Vater sendet Ihn in die Welt (Joh 14,16.26), und der Sohn sendet Ihn in die Welt (Joh 16,7).

b) Menschen können den Geist entrüsten (Jes 63,10 - Luther 1912), sie können Ihn betrüben (Eph 4,30), sie können Ihn auslöschen (Ihm widerstehen) (1Thes 5,19), sie können Ihn verlästern (Mt 12,31), sie können Ihn belügen (Apg 5,3), sie können Ihn schmähen (Hebr 10,29), sie können gegen Ihn reden (Mt 12,32).

3. Alle in der Bibel auf den Geist angewendeten Ausdrücke beziehen sich auf Ihn als Person.

a) Er wird "ein anderer Tröster" (Sachwalter) genannt, was andeutet, daß Er genauso eine Person ist wie Christus (Joh 14,16-17.26; 16,7; 1Jo 2,1-2).

b) Er wird in derselben persönlichen Weise ein Geist genannt, wie von Gott als Geist gesprochen wird (Joh 4,24).

c) Die Fürwörter, die im Zusammenhang mit dem Geist verwendet werden, weisen auf Seine Persönlichkeit hin. Im Griechischen ist das Wort "Geist" ein Neutrum, das natürlicherweise auch ein neutrales Fürwort erfordert, und in einigen Fällen wird auch tatsächlich das neutrale Fürwort verwendet (Röm 8,16.26); doch häufig wird die maskuline Form des Fürwortes gebraucht, wodurch die Persönlichkeit des Geistes besonders hervorgehoben wird (Joh 14,16-17; 16,7-15).

 

C. Als Teil der Gottheit steht der Heilige Geist auf einer Stufe mit dem Vater und dem Sohn 1. Er wird Gott genannt. Dies wird deutlich, wenn man Jes 6,8-9 mit Apg

28,25-26 vergleicht und Jer 31,31-34 mit Hebr 10,15-17. (Lesen Sie auch 2Kor

3,18 und Apg 5,3.4 - "Warum hat der Satan dein Herz erfüllt, daß du den Heiligen Geist belogen (...) hast? (...) Nicht Menschen hast du gelogen, sondern Gott.") Obwohl das Gericht Gottes so drastisch über Menschen erging, die den Heiligen Geist belogen hatten (Apg 5,3), und obwohl den Menschen nicht erlaubt ist, im Namen des Heiligen Geistes zu schwören und obwohl Er Der Heilige Geist genannt wird, steht fest, daß Er nicht heiliger ist als der Vater oder der Sohn. Vollkommene Heiligkeit ist das Grundeigenschaft des Dreieinigen Gottes.

2. Er besitzt die Wesenseigenschaften Gottes (1Mo 1,2; Hi 26,13; 1Kor 2,9-11; Hebr 9,14).

3. Der Heilige Geist führt die Werke Gottes aus (Hi 33,4; Ps 104,30; Lk 12,11-12; Apg 1,5; 20,28; 1Kor 6,11; 2,8-11; 2Petr 1,21).

4. Wie schon erwähnt, bestätigt die Verwendung der persönlichen Fürwörter Seine Persönlichkeit.

5. Der Heilige Geist wird in der Schrift als Person dargestellt, die Gegenstand des Glaubens ist (Ps 51,11; Mt 28,19; Apg 10,19-21). Wir sollen nicht nur an Ihn glauben, sondern Ihm auch gehorchen. Der Gläubige in Christus, der in Gemeinschaft mit dem Geist seinen Weg geht, erfährt Seine Kraft, Seine Führung, Seine Unterweisung und Seine Fülle und bestätigt aus Erfahrung die großen Lehren in bezug auf die Persönlichkeit des Geistes, die in der Bibel geoffenbart werden.

Und nun zur Dreieinheit:

 

 

B. Die Einheit der göttlichen Trinität

Insgesamt gesehen betont das Alte Testament die Einheit Gottes (2Mo 20,3; 5Mo 6,4; Jes 44,6), eine Tatsache, die ebenfalls im Neuen Testament gelehrt wird (Joh 10,30; 14,9; 17,11.22.23; Kol 1,15). Sowohl das Alte Testament als auch in größerem Umfang das Neue Testament weisen jedoch auch darauf hin, daß Gott als eine Trinität oder Dreieinheit existiert: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Viele glauben, daß die Lehre von der Dreieinheit im Gebrauch des Wortes elohim impliziert sei, ein Name Gottes, der im Plural steht und sich auf den dreieinigen Gott zu beziehen scheint.

Schon am Anfang des 1. Buches Mose gibt es Hinweise auf den Geist Gottes, und die Personalpronomen für Gott werden im Plural gebraucht, wie z.B. in 1Mo 1,26; 3,22; 11,7 Häufig gibt es im Alten Testament Unterscheidungen innerhalb von Gottes Wesen durch die Begriffe Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Jes 7,14 spricht vom Sohn als dem "Immanuel", Gott mit uns, der unterschieden werden sollte vom Vater und dem Heiligen Geist.

Dieser Sohn wird in Jes 9,6 "starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst"

genannt.

In Ps 2,7 gibt Gott der Vater, auf den mit dem Wort "Ich" Bezug genommen wird, zu erkennen, daß es Seine Absicht ist, Seinen Sohn als obersten Herrscher über die Welt einzusetzen. So wie der Sohn und der Vater unterschieden werden, so auch der Heilige Geist, wie z.B. in Ps 104,30, wo Gott, der Herr Seinen Geist sendet. Zu diesen Belegen können all die Verweise auf den Engel des Herrn hinzugefügt werden, die das Auftauchen von Gottes Sohn im Alten Testament als eines vom Vater Gesandten anzeigen, sowie die Verweise auf den Geist des Herrn, der als Heiliger Geist vom Vater unterschieden wird.

Zu diesen Belegen aus dem Alten Testament fügt das Neue Testament zusätzliche Offenbarungen hinzu. Hier wird Gott in der Person Jesu Christi leibhaftig, empfangen vom Heiligen Geist und doch der Sohn Gottes, des Vaters. Bei der Taufe Jesu sind die Unterscheidungen in der Dreieinheit klar, da Gott, der Vater, aus dem Himmel spricht, der Heilige Geist einer Taube gleich niedergeht und auf ihn kommt und Jesus selbst getauft wird (Mt 3,16-17). Diese Unterscheidungen in der Dreieinheit lassen sich auch beobachten an Stellen wie Joh 14,16, wo der Vater und der Tröster von Christus selbst unterschieden werden, und in Mt 28,19, wo die Jünger angewiesen werden, Gläubige "auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" zu taufen.

Die vielen Anzeichen im Alten und Neuen Testament dafür, daß Gott als dreieiniges Wesen existiert, haben die Lehre von der Dreieinheit zu einem zentralen Punkt aller orthodoxen Glaubensbekenntnisse von der Frühkirche bis zu unserer Zeit gemacht. Jedes Abweichen hiervon wird als Abweichen von der biblischen Wahrheit aufgefaßt. Obwohl das Wort "Dreieinheit" in der Bibel nicht vorkommt, lassen doch die Fakten der Offenbarung in der Schrift keine andere Erklärung zu.

Auch wenn die Lehre von der Dreieinheit eine zentrale Tatsache des christlichen Glaubens ist, so steht sie doch zugleich jenseits des menschlichen Fassungsvermögens und hat keine Parallele im Erfahrungsbereich des Menschen. Sie wird am besten in die Definition gefaßt, daß Gott, obwohl Er einer ist, als drei Personen existiert. Diese drei Personen sind gleichwertig, haben die gleichen Eigenschaften und verdienen gleichermaßen Verehrung, Anbetung und Glauben. Doch die Lehre von der Einheit der Gottheit verdeutlicht, daß es sich nicht um drei separate Götter handelt, gleich drei verschiedenen menschlichen Wesen wie etwa Petrus, Jakobus und Johannes.

Folglich handelt es sich beim wahren christlichen Glauben nicht um einen Tritheismus oder Glauben an drei Götter. Andererseits darf die Dreieinheit nicht erklärt werden als drei Existenzzustände, d.h. als ein Gott, der sich selbst auf drei Arten manifestiert. Die Dreieinheit ist wesentlich für das Wesen Gottes und ist mehr als nur eine Form der göttlichen Offenbarung.

Die Personen der Dreieinheit unterscheiden sich, auch wenn sie gleiche Attribute haben, in gewissen Eigenschaften. Deshalb wird die erste Person der Dreieinheit der Vater genannt. Die zweite Person wird der Sohn genannt und ist vom Vater ausgesandt. Die dritte Person ist der Heilige Geist und wird von Vater und dem Sohn ausgesandt. Dies wird in der Theologie die Lehre der Abfolge genannt; die Reihenfolge kann niemals umgekehrt werden, d.h. der Sohn sendet niemals den Vater und der Geist niemals den Sohn. In der Natur oder in der menschlichen Erfahrung gibt es keine Illustration oder Parallele zu der Einzigartigkeit der Gottheit. So sollte diese Lehre einfach im Glauben auf der Grundlage der Schriftoffenbarung akzeptiert werden, selbst wenn sie jenseits des menschlichen Auffassungsvermögens und Begreifens steht.

Es gibt keine schnellen Antworten, dieser Zeuge Jehovas muss schon wirklich wissen wollen und sich reinvertiefen in das Wort um diese Dinge zu verstehen. Aber es ist auch gut für Dich, damit Dich der Zeuge Jehovas nicht zum Fallen bringen kann.

Gruss Stephan

Trinität

 Matthäus 26,64;  
 Markus 14,62;
 Markus 16,19;
 Apostelgeschichten 7,55;
 Römer 8,34;
 Hebräer 10,12;
  Hebräer 12,2.

 

Lieber Stephan
Sehr gut und informativ ist das Buch von Erich Brünning: Sind Zeugen Jehovas Christen?"
Ihr Leben, ihre Lehre und ihre Prophetie
Schwerpunkt der Schrift ist die Gegenüberstellung von biblischer Heilslehre und WT- Ideologie.
Hauptanliegen des Buches ist es, sowohl Christen, die im Gespräch mit JZ stehen. als auch den Zeugen Hilfe zu bieten.
Herzl. Grüsse Berndt

 

Hallo Fulvio

Zu Matthäus 26,64; Markus 14,62:

Schliesst die Bezeichnung "Sohn des Menschen" automatisch aus, dass Jesus Gott ist?

Zu Markus 16,19; Apostelgeschichten 7,55; Römer 8,34; Hebräer 10,12;

Hebräer 12,2:

Anscheinend haben die ZJ "mühe" mit dem Ausdruck, dem Vorgang oder

Zustand "zur Rechten Gottes" bzw. "sich zur Rechten Gottes setzen".

Warum sollte das beweisen, dass Jesus nicht Gott ist? Schliesst diese

"zur Rechten Gottes" automatisch aus, dass Jesus nicht *_auch_* Gott

ist? So ein Widersinn!

Wenn ich sage, der Putin setzte sich zur Rechten von Präsident Bush, meine ich dann, das Putin kein Präsident ist? Antwort überflüssig...

Gruss

Michael / CH