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Ich schreibe von einem Phänomen, von dem die gesamte Westliche Welt (Nord Amerika, Europa, Australien, Neu Seeland, (hab ich was vergessen?)) betroffen zu sein scheint. In letzter Zeit sorgt eine besondere Spezies von Christen aus aller Welt für Schlagzeilen. Die Rede ist von einem scheinbar weltweiten Phänomen. Christen verlassen die "organisierten Kirchen" aus den verschiedensten Gründen und kehren nicht selten nie wieder dorthin zurück. Betroffene scheinen vor allem Leiter zu sein, die aktiv in der Kirche mitgearbeitet hatten. Jeden Alters, aus jeder sozialen Schicht, aus allen Ländern. Viele fühlen sich "herausgerufen" und sind auf Position "warten". Andere sagen, sie "hungerten und dürsteten" nach mehr Geistlicher Nahrung - nur woher nehmen? Ich spreche von den "Out of Church Christians", kurz ooCC (Christen, die nicht in eine organisierte Kirche gehen). Auch "Unchurched Christinas" genannt. Handelt es sich dabei um ein einzigartiges, weltweites Phänomen von noch nie da gewesenem Ausmass? Ist es eine Bewegung? Oder war es einfach schon immer so, und das Phänomen wurde erst dank globaler Vernetzung bekannt? Andrew Strom, ein Pastor einer Gemeinde aus Neu Seeland, machte selbst die Erfahrung einer Zeit ohne Kirche zu leben und hatte im Jahr 2003 eine Nachricht in ein Forum gestellt, auf das er unerwartet viele Reaktionen aus aller Welt erhielt. Viele Antworten auf seine Nachricht und Analysen über das Phänomen sind in seinem eBook zu lesen. * THE "OUT-OF-CHURCH" CHRISTIANS * -by Andrew Strom * * Why are tens of thousands of devoted * Christians leaving the churches? Is it a * 'movement'? What is causing this * world-wide phenomenon? Hier lesen: http://homepages.ihug.co.nz/~revival/00-Out-Of-Church.html Meine Fragen dazu: * Wer weiss mehr darüber? * Hat jemand selbst "Erfahrung" damit? * Wie sieht es in der Schweiz aus? * Hat das Phänomen etwas mit den globalen Umwälzungen (Wirtschaft, Sozial, Bildung, etc.) in letzter Zeit zu tun? * Kommt einfach das schon vorhin "Schlechte" in dieser Zeit noch besser zum Vorschein? Was vorher schon nicht gut war, wird in schlechten Zeiten auch nicht besser und daher noch auffälliger sichtbarer? * Hat die Kirche versagt? * Sind es moderne Methoden (NPM (New Public Management), TR (Transaktionsanalyse), Mentoring, etc.) die aus der Wirtschaft in die Kirche hineingetragen wurden; die den Geist trüben; und daher Leute gehen? * Haben viele Kirchen mal gut angefangen, und sind jetzt aber geistlich gesehen tot? * Ist für viele die "Gute Nachricht (Evangelium)" zu einer "Schlechten Nachricht" geworden? Michael M.
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8.5.05 Artikel in Deutsch zum Thema: "Findet man Jesus eher ausserhalb der Kirchen?" http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/108/16786/ Out Of Church Christians Andrew Strom (Kurzfassung) http://www.etpv.org/2005/oocc.htmlMichael M. |
Lieber Michael 8.5.05 Unter Kirchenflucht kann natürlich heute einfach eine Systemverdrossenheit gemeint werden und zwar bei Bekennern wie bei Wiedergeborenen. Dies kann aus Bequemlichkeit und oder aus Leidensscheu o. äh. verursacht werden. Sonach dem Motto: "stell dir vor, es wäre Krieg und keiner ginge hin. Ich kenne aber auch etliche Geschwister die können nirgends mehr hingehen, sei es das in den herkömmlichen Kreisen die Irrlehre der Allversöhnung oder die okkult Magie der Pfingstler usw. sich als Trojaner schon eingeschlichen hat. Dann kann man sicher: Joh 9,35 Jesus hörte, daß sie ihn hinausgeworfen hatten; und als er ihn fand, sprach er zu ihm: Glaubst du an den Sohn Gottes? Er antwortete und sprach: Und wer ist es, Herr, auf daß ich an ihn glaube?im Glauben in für sich in Anspruch nehmen. Nie werden wir in der Schrift aufgefordert, mit bösen Lehren und Praktiken gemeinsame Sache zu machen. Wir werden im Hebräer 13 im Gegenteil aufgefordert, das System- Lager zu verlassen und zu IHM Hinauszugehen. Wer also in einer Okkult - Pfingstkirche oder Allversöhner duldenen Kirche, (Willy Millowitsch Anhänger), oder bei den Calvinisten+ Lutheranern o.äh. oder gar römischen Hure Kirche ist, muss, wenn er wiedergeboren ist, hinausgehen. Keine Frage! in IHM
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Lieber Michael M., 8.5.05
es hat zu allen Zeiten Menschen gegeben, die glauben und Menschen, die
nicht glauben. Im Mittelalter gab es für große Bevölkerungsteile keine
Glaubensfreiheit. Die Menschen waren deshalb nicht gläubiger als heute. In
der Zeit des Papstes Johannes Paul II nahm die Zahl der Katholiken von 700
Millionen auf über 1 Mrd. zu.
Die Menschen, die aus den Kirchen austreten, tun dies nicht immer, weil
sie keine Christen sind. Andererseits nutzen Menschen, die nicht glauben
den Kirchen auch nicht viel.
Nach meiner Erkenntnis wird es noch einmal eine weltweite
Erweckungsbewegung geben. Nach Matth.24 und Markus 13 sagt der HERR, dass
das Evangelium zuvor allen Völkern gepredigt werden muss. Bestätigt finden
wir das auch in Offb.6,2, dem 1. Buchsiegel. Weiß ist die Farbe der
Reinheit. Das Evangelium ist eine Siegesbotschaft. Sie geht um die Welt
und wird viele Menschen retten. Einfache, arme, behinderte, kranke und
einflusslose Menschen lassen sich weltweit ansprechen und finden zu Jesus.
Die Regierungen und menschlichen Eliten bleiben davon weitgehend
ausgeschlossen.
Der HERR bestimmt die Zeit und wird die Türen dafür schon bald öffnen.
Deshalb glaube ich heute noch nicht an den Abfall (die völlige Abkehr von
Jesus Christus) die zweifellos auch später kommen wird.
Liebe Grüße
Willy
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Lieber Michael, 8.5.05
wie die modernen Managementmethoden wirken
habe ich in dem Artikel über Praise & Worship versucht darzulegen. Zu
diesen Methoden kann man folgendes anmerken:
Es gibt in diesem ganzen Prozess tatsächlich
Christen, die sich völlig isoliert haben. Man ist wirklich überrascht,
dass sie das eine sehr lange Zeit durchhalten. Die Schrift fordert uns auf
Gemeinschaft zu haben und hier haben wir jetzt Christen die keine
Gemeinschaft suchen und sich isolieren. Wie kann das funktionieren?
Ich glaube wir haben die Antwort dazu im 1.
Johannesbrief im Kapitel 1. In diesem Kurzen Kapitel kommt der Begriff
Gemeinschaft viermal vor. Im gesamten Neuen Testament haben wir den Begriff
nur 18 Mal. Johannes macht uns deutlich, dass biblische Gemeinschaft immer
Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohne Jesus Christus ist, und
das Gemeinschaft mit einem Wandel im Licht verbunden ist, bzw. dass sie
diesen Wandel im Licht als Ergebnis nach sich zieht.
Lass uns einen Augenblick annehmen ich hätte
mit meiner Behauptung über die Philosophie recht, dann würde es bedeuten,
dass die Managementmethoden Methoden der Finsternis sind. Tatsächlich
räumt Johannes in Vers 6 durchaus die Möglichkeit ein, dass jemand
behauptet er habe Gemeinschaft, wandelt aber in der Finsternis. Dann ist
die Wahrheit (Joh. 14,6) nicht in ihm. Er behauptet das zwar, tatsächlich
ist es aber nicht so.
Hier haben wir den Grund dafür, warum
Christen, die sich von Kirchen/Gemeinden trennen, der Wunsch nach
Gemeinschaft nicht überaus stark wird. Sie vermissen gar nichts, weil sie
schon vorher gar nichts hatten. Biblische Gemeinschaft kann in vielen
Gemeinden/Kirchen gar nicht mehr erfahren werden.
Es gibt erschreckend viele Gemeinden, die sich
solchen modernen Methoden öffnen. Hier, in unserer Stadt macht gerade auch
eine Gemeinde das Programm "40 Days of Purpose". Lies einmal in dem
Pressecho von Saddleback nach wie diese Methoden sich ausbreiten. Lies
dort nach, wie Rick Warren einfach "business" durch "church" ersetzt hat.
(Die Amerikaner reden völlig selbstverständlich von "Market Driven
Chruches"). Es ist offensichtlich ein Zeichen unserer Zeit, dass diese
Neuerungen einfach und unreflektiert übernommen werden.
Natürlich müssen sich so genannte bibeltreue
Gemeinden auch fragen, an welcher Stelle sie Fehler machen. Denn ohne ein
Mangelgefühl würden die Geschwister nicht den neuen Angeboten so positiv
gegenüber stehen. Wenn man alles nur darauf schiebt, dass alles immer mehr
verflacht und die Geschwister sowieso immer weltlicher werden und wir in
der letzten Zeit des Verfalls leben, dann macht man es sicher zu einfach.
herzliche Grüße
Ulrich
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i 08.MAY.2005 Ich meine auch, dass "Church" durch "Business" ersetzt wurde. Wir haben das Evangelium zu Markte getragen. (Nun, ich kann natürlich auch falsch liegen. Sind einfach mal meine Gedanken dazu :-) Das mit "Leben ohne Vision" äh "mit Vision", sorry ;-) kenn ich. Rick, äh, RICH -Warren. ;-) (Sorry, ich konnts für einmal nicht lassen. Hat jemand ne Witze-Liste?) Das mit dem Hang zur Philosophie ist mir auch bekannt. Ich sagte schon immer, dass Kirche keine Firma sein sollte. Was macht eine Firma? - Sie stellt Produkte her. Sie muss auf ihr Image achten. (Image-Christentum). Sie hat Marken, Labels, etc. Marketing. Manager. Chefs und Sklaven (Arbeiter, ist ne Nebensache). Und sie verkaufen das Produkt, um Gewinn zu machen (sehr wichtig!). Meiner Meinung nach verschärft sich die Situation einfach deswegen, weil die Firmenideen/Visionen sehr stark fokussieren und bündeln noch stärker einschränken; als in wirtschaftlich guten Zeiten. Das hat Auswirkung. - Das schafft unter anderem Exklusivität anstatt Inklusivität. Ausschluss anstatt Einschluss. Immer mehr Leute, die nicht ins Firmenkonzept, nicht zum Image, nicht CI (Corporate Identity) sind. Spitzensport anstatt breiten Volkssport. Elite anstatt Volk. - Solche Kirchen werden immer Homogener; bis jeder Krawatte und Anzug trägt. Die Leute werden immer Einheitlicher, aber auch immer weniger. Die Folgen: Die gleichen Symptome wie in einer der vielen kranken Firmen. Stress, keine Zeit, gemachte Ausgaben ohne Budget bis zum totalen (Aktien-)Crash, da die Gewinnerwartung ausblieb (keine neuen Gläubigen, kein neuer Markt, Expansion und damit Wachstum wird schwierig). Interessant sind nur Leute, die "etwas bringen" (z.B. finanziell), die einen Marktwert haben oder vorgeben können. Am Ende ist nur noch jemand Christ, der Cola trinkt. Oder allgemein gesagt: Es geschieht dasselbe mit dem Produkt "Gnade/Evangelium" wie mit allen andern aus andern Kulturen importierten, vermarkteten Dingen auch. Die Folge: Leute "bekehren" sich zu einem religiösen System, um am Markt mit dabei zu sein. Diese Systeme trimmen die Leute auf "religiöses (kauf-) Verhalten". Leute, die sich diese "religiösen Systeme" mit den damit verbundenen Kosten nicht leisten können, werden fast automatisch "out of the System" sein. Ob Christ oder nicht. Solche Systeme saugen ihre Kunden aus. Das ist investiert in die vergängliche, äussere Welt. Frage: Gründen wir uns auf das Seiende oder den Seienden? Weiter schaffen solche Systeme Autoritäten ohne Verantwortung. Eine Gruppe von Leuten wird dann die Lücken bemerkten, und Verantwortung übernehmen, aber ohne Autorität. Die Folge: Verausgabung bis zum "out". Eigentlich müsste es ooS heissen: Out of System. Alles in der Welt inklusive sie selbst sind vernetzte Systeme. Nach der Systemanalyse ist jedes System von drei Faktoren abhängig (man hat Systeme analysiert, und man kann zu einem Teil sagen, wohin solche Systeme gehen, in Zukunft): * Software (Hängt mit der Übung zusammen, KnowHow.) * Materieller Faktor (Hardware, er muss es haben.) * Charakter (Do-it! Er/sie muss es wagen, es zu tun.) Stellen sie sich ein Skifahrer vor, dem es abwechselnd an einem der drei Faktoren mangelt. (Super Skiass, aber zwei Dachlatten mit Draht und Bundespantoffeln drauf befestigt. Schwarze Piste. - Dann einer, super Ausrüstung für 10000.-, aber keine Übung. - Dann einer, super Ausrüstung, hat super Übung, er kann es: aber er ist Alkoholabhängig geworden. Macht Charakter, Struktur, Gewebe im Gehirn kapput.) Der Materielle Faktor wurde überwunden, die Übung haben wir; am Charakter mangelt es. Und neu: Vermehrt sind Leute am Faktor Material "erkrankt". Die Frage stellt sich: Wie verkaufen wir jemandem etwas, der schon alles hat? Eine Geschichte aus dem Buch "Geistlicher Missbrauch" von Johnson/VanVondernen soll dies verdeutlichen: - - - Eine unvergleichliche Pilgerfahrt Eine plastische Verdeutlichung der Einstellung Jesu einem solchen System gegenüber ist zwei Kapitel früher zu finden, als er den Tempel reinigt. Wir wollen uns das einmal genauer ansehen. Es ist die Zeit des Paschafestes in Jerusalem. Juden aus der ganzen Welt, die eine Begegnung mit Gott haben und seinen Geboten gehorsam sein wollen, sind in die heilige Stadt gekommen. Vielleicht ist es leichter, Jesu Handeln zu verstehen, wenn wir uns einmal die Erfahrung eines Vaters vorstellen, der mit seiner Familie nach Jerusalem gekommen ist. "In diesem Jahr war ich viel aufgeregter und freute mich sehr viel mehr auf das Fest als in den anderen Jahren. Zum ersten Mal konnten alle Kinder wirklich verstehen, was vorging. Wir hatten bereits einen einfachen Glauben bei ihnen bemerkt, und sie sehnten sich nach der Wahrheit Gottes, was ich bisher bei ihnen noch nicht bemerkt hatte. Und wir dachten, der richtige Ort, diese Funken anzufachen, sei der Tempel in Jerusalem. Ich beobachtete sie mit ihrem einjährigen Lamm. Seit Monaten hatten sie es versorgt, und es war ein geliebtes Haustier für sie geworden - obwohl es das Opfertier unserer Familie war. Die Kinder hatten beschlossen, das Lamm ganz allein aufzuziehen. Dieses Opfer kam ihnen ganz eindeutig von Herzen. Als wir nach Jerusalem kamen, beeindruckten mich vor allem zwei Dinge. Erst einmal der Tempel selbst. Seine Steine hielten uns von der heiligen Gegenwart Gottes fern. Ineinander übergehende Höfe, die immer weniger Menschen den Zugang zum Allerheiligen gestatteten. Alle durften in den äusseren Hof eintreten, dem Ort für die Heiden. Dahinter befand sich eine imposante Tür und ein weiterer Hof. In diesen Hof durften nur wir jüdischen Männer treten - keine Heiden, keine Frauen, keine Kinder. Insgesamt gab es sechs, langsam ansteigende Höfe, und jeder schloss ein paar Menschen mehr aus. Ganz oben auf dem Tempelhügel befand sich der letzte Hof. Das war das Allerheiligste. Nur der Hohepriester hatte Zugang, und das auch nur einmal im Jahr, am Versöhnungstag. Während ich mit meiner Familie im äusseren Hof stand, fühlte ich mich klein und unbedeutend. Ich möchte Gott kennen lernen. Ich denke, ich liebe Gott. Aber werde ich jemals annehmbar vor ihm sein? Das weiss ich nicht. Nur die religiösen Führer können das sagen. Auch der Basar von Annas beeindruckte mich sehr. Der Basar wurde von dem ehemaligen Hohenpriester Annas geschaffen, damit die Pilger sich mit allem, was sie zur Anbetung brauchten, versorgen konnten. Den ausgewählten Verkäufern war ein bestimmter Teil des Hofes zugeteilt worden, wo sie ihre Stände aufbauen konnten. An jedem Stand gab es Opfertiere und alle zur Reinigung notwenigen Artikel. Ausserdem konnte man auch allen möglichen religiösen Schmuck erstehen, um seine Hingabe zu demonstrieren. Die Preise waren hoch, sehr hoch. Ein Lamm, das im Tempel gekauft wurde, war zehnmal so teuer wie auf dem normalen Markt. Die Rabbis hatten uns beigebracht, nicht in Frage zu stellen, ob der Basar tatsächlich notwendig war. Immerhin konnte die Menschen während der langen Reise ihr Opfertier verlieren oder ein notwendiges Werkzeug vergessen. So hatten sie die Möglichkeit, es hier zu kaufen. Dann entdeckte ich den sogenannten "Stand der Billigung". Dort stand ein sehr strenger Pharisäer. Bevor wir unser Lamm zum Opfern geben konnten, musste es "gebilligt" werden. Wir stellten uns in eine lange Reihe und warteten aufgeregt darauf, dass unser Lamm inspiziert wurde. Unsere Enttäuschung wuchs, als uns klar wurde, dass die meisten Opfertiere der Leute zurückgewiesen wurden. "Nicht gut genug." "Nicht rein genug." "Nicht gross genug." Als wir and der Reihe waren, wusste ich im voraus, was kommen würde. Und ich hatte recht: "Zurückgewiesen". "Geh zu den Händlern", wurde uns gesagt. "Dort könnt ihr ein Lamm kaufen, das im voraus bereits für gut befunden worden ist. Du brauchst danach nicht mehr hierher zurückzukehren. Man wird sich dort um alles Weitere kümmern." Mein Herz sank. Die Kinder waren verwirrt. Was war mit unserem Lamm? Was war mit unserem Opfer? War das Gott denn ganz egal? Wir können wir zu Gott gelangen? Ich nehme an, wir brauchen nur den Regeln zu folgen. Immerhin halten wir uns ja im Tempel auf. Es stimmt, irgendwie scheint mir das alles nicht richtig zu sein - doch es ist ja das Haus Gottes. So steht es auf dem Schild draussen. Ich nehme an, wir sollten uns einfach irgendeinen Stand aussuchen, welcher, scheint egal zu sein. Sie haben mit wenigen Abweichungen dieselbe Ware. Wir suchten uns schliesslich einen Händler aus, der freundlich aussah. Er verkaufte uns ein Lamm zum zehnfachen seines eigentlichen Wertes. Dann informierte er uns über die anderen notwendigen Instrumente, die wir zur "angemessenen" Anbetung brauchten. Noch nie hatten wir davon gehört. Da wir Gott zeigen wollten, dass wir ihn wirklich liebten, kauften wir alles. Doch am Ende des Tages hatten wir ein sehr ernstes Problem. Wir wussten nicht, ob wir Gott gefielen, oder einfach nur den religiösen Führern. Wir hatten den Eindruck, dass das Himmelreich zu weit entfernt war, so dass wir es nicht erreichen konnten..." - - - Michael M. |
Lieber Hans Peter, 18.05.05 ich schreibe Dir nicht zum ersten Mal und habe nun wieder einmal eine Frage. In Deinem Statement auf o.g. Frage ist mir aufgefallen, daß Du Kirchenflucht aus Bequemlichkeit oder Leidensscheu nennst. Was genau meinst Du damit? Ich trage mich schon eine geraume Zeit mit dem Gedanken meine jetzige Gemeinde zu verlassen (Baptisten), weiß aber nicht nicht wo ich dann hin sollte. Im näheren Umfeld habe ich nur die Gemeinde Gottes, ev. Kirchen, ev. Gebetsgemeinschaft und ev. Stadtmission. Jetzt haben mich nun Deine Zeilen nachdenklich gemacht - leidensscheu! Ich wäre für ein paar erläuternde Gedanken sehr dankbar. Mit brüderlichen Grüßen Gunter
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Lieber HP 18.05.05 ich bin Dir nicht böse wenn du diese Zeilen nicht veröffentlichst da ich im Forum nicht schreiben sollte als Frau. Viele liebe Grüße Yvonne Da ich eine Frau bin möchte ich auf keinen Fall hier im Forum lehren. Darum ein Zeugnis von mir, da mich die Aussage von Günter bewegt. "Leidensscheu, Bequemlichkeit, Kirchenflucht" Ich denke das ist bei den wenigsten Gläubigen Geschwistern der Grund warum sie aus ihrer Gemeinde Freikirche gehen. Gerade in den letzten Jahren sind immer mehr Geschwister aus Gemeinden gegangen, da leider immer mehr das Evangelium verwässert und untermauert wird. Die Begriffe wie (Sünde, Blut, Kreuz werden nicht mehr benutzt. (Es sei zu altmodisch, die Leute verstehen es nicht mehr....) Das Evangelium das verkündigt wird ist so zurechtgestutzt, das es den Eindruck vermittelt, der Glaube an Christus sei nichts anderes als der Weg zu Wohlstand und Zufriedenheit. Es gibt nahezu keine Grenze für das, was moderne kirchliche Leiter zu tun bereit sind, um Menschen anzulocken, die an Gottesdienst und Predigt nicht interessiert sind. Das geht über (Lobpreistanz, Show, Alphakurs u.s.w) Diese Tendenz macht vor keiner Freikirche halt. Ganz langsam wird es überall infiltriert. Ich ging von meiner Gemeinde hinaus. Es braucht Mut. Wir trafen uns am Anfang in einem Wohnzimmer, da keine Gemeinde in der Nähe war. Gott hat die Zusammenkünfte reich gesegnet und ich war froh, diesen Entscheid im Blick auf Jesus Christus getroffen zu haben. Aus meiner Sicht hat es keinen Zweck zu streiten mit Geschwistern und Kompromisse einzugehen, in der Hoffnung man kann helfen die Gemeinde wieder auf den rechten Kurs zu bringen. Für mich sind das Zeichen der Endzeit was in unserem evangelikalem Raum zu beobachten ist. Ich möchte alle ermutigen im Gebet diesen Schritt zu prüfen und zu wagen. Yvonne/ch |
Liebe Yvonne/ch 18.05.05 Ich danke Dir für Dein Zeugnis! So wie es ja auch Schwestern gibt, die Lieder getextet haben, darf eine Schwester auf www.bibelkreis.ch sicherlich Zeugnis geben oder, wenn sie keinen gläubigen Mann im Hause hat, Fragen stellen. In IHM |
Lieber Gunter 18.05.05 ich kann einfacher Antworten aus der Schrift her geben, wenn ich jeweils etwas über einen "Fall" kenne. Liebe Grüsse |