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BABYLON In der Offenbarung Johannes wird uns die Endauseinandersetzung zwischen Jesus und Satan enthüllt. Satan hat im Laufe der Jahrtausende eine gewaltige Macht aufgebaut, und mit dieser Macht wird er, wenn die Zeit reif geworden ist, zum Endkampf antreten. Ein Teil dieser furchtbaren Macht wird uns im siebzehnten Kapitel der Offenbarung folgendermaßen geschildert: «Und ich sah ein Weib sitzen auf einem scharlach farbenen Tier, das war voll Namen der Lästerung und hatte sieben Häupter und zehn Hörner. Und das Weib war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und edlen Steinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll Greuel und Unsauberkeit ihrer Hurerei, und an ihrer Stirn geschrieben einen Namen: Mysterion, Babylon die Große, die Mutter der Hurerei und der Greuel der Erde» (Offenbarung 17, 3-5)! Drei Tatsachen werden in dieser Schilderung ausgesprochen: 1. Der goldene Becher; 2. Das Weib macht mit dem Inhalt des Bechers alle Nationen trunken; 3. Das Weib wird genannt: a) Mysterion; b) Babylon die Große; c) Mutter der Hurerei und der Greuel auf Erden. Was für uns zunächst von großer Wichtigkeit ist, ist die Beantwortung der Frage, was der Ausdruck <Mysterion> 3 zu bedeuten hat, wo sein Ursprung ist, was er in sich birgt und ferner, welche Bedeutung dem Becher zu kommt, wo er erstmals in Verbindung mit dem Weib in Erscheinung tritt. Im zehnten Kapitel des ersten Buches Mose wird uns das Geschlechtsregister der drei Söhne Noahs, Sem, Ham und Japhet, übermittelt (10,1-10). Nimrod, der Großsohn des Ham, war der Erbauer Babylons. Sein Weib hieß Semiramis; sie war eine berückend schöne, jedoch unmoralische Frau, eine Hure. Eusebius, der "Kirchenvater", ( = Ansich ein Gotteslästerllicher Ausdruck) sagt, daß Ninus (das heißt Nimrod) und Semiramis zur Zeit Abrahams regierten. (1 ) Abraham wurde nach der hebräischen Chronologie im Jahre 1996 vor Christus geboren. Das heißt, Abraham war neun Jahre alt, als die Regierung Nimrods im Jahre 1987 vor Christus aufhörte. Semiramis indessen überlebte Nimrod 42 Jahre. Zur Zeit da Nimrod und Semiramis herrschten, war der patriarchalische Glaube mehr oder weniger noch lebendig. Lebte doch Sem, der Großonkel von Nimrod, 502 Jahre nach der Sintflut, das heißt bis 1846 vor Christus (1. Mose 11,10-11). Nimrod und Semiramis gründeten nun, im Gegensatz zu dem von den Vätern überlieferten Glauben, eine Geheimlehre. Mit der Ausführung und Handhabung dieses korrupten babylonischen Systems der Geheimlehre wurden die sogenannten Priester betraut. Sie waren die ein zigen Verwahrer und Verwalter, besonders auch der ----------------- 1 Eusebius, Chronik Bd. I und 2. 4 religiösen Erkenntnis. Sie allein besaßen die wahre Tradition (Überlieferung), durch welche die Schriften und Symbole gedeutet werden konnten, und femer besaßen sie die eigentlidie tiefe Erkenntnis auf allen Gebieten des Wissens. Dieses Geheimnis des Wissens wurde nur denen mitgeteilt, die sich in die Mysterien aufnehmen ließen, das heißt, die so weit vorbereitet waren, daß sie die Interessen dieses teuflischen Systems zu wahren im stande waren. Ohne blinde und unbedingte Unterwerfung unter das System und die Priester konnte die zur <Rettung> notwendige Lehre nicht mitgeteilt werden. So wurde das Volk, wo immer sich das babylonische System ausbreitete (und es wurde im Laufe der Jahrtausende auf der ganzen Welt verbreitet), an die Priester gebunden. Die babylonischen Mysterien wurden unter dem Symbol eines goldenen Bechers dargestellt. Das Weib in der Offenbarung (Kapitel 17), mit dem goldenen Becher in der Hand, hat seinen Ursprung in der Hure Semiramis; denn Semiramis wurde als die große Lehrmeisterin, mit dem Becher in der Hand, dargestellt. 2 Wer in die Mysterien eingeführt werden wollte, mußte von diesem Becher trinken. Dieses geheimnisvolle Getränk war gebraut aus Wein, Honig, Wasser und Mehl und andern, jedoch giftigen Zutaten. Eh und bevor der Anwärter der Mysterien nicht von diesem Becher getrunken hatte, ------------- 2 Bedeutsam ist die Tatsache, daß Papst Leo XII im Jahre 1825 ein Medaillon prägen ließ. Auf der einen Seite trägt es sein Bild, und auf der andern Seite wird die Kirdie Roms als ein sitzendes Weib symbolisiert, das in der linken Hand einen Kreuzstab hält und in der rechten einen Bedier. Rund um das Medaillon stehen die Worte «Sedet super Universum», das heißt: «Die ganze Welt (oder das ganze Universum) ist ihr Sitz! 5 BEICHTE dessen Inhalt den Verstand benebelte und die Leiden schaften aufpeitschte, konnte er nicht erwarten, in die Geheimlehre eingeführt zu werden. Der in die Mysterien Eingeführte mußte die Geheimnisse unter Androhung großer Strafe wahren. Damit er nicht vielleicht in Versuchung komme, in einem schwachen Augenblick irgend etwas preiszugeben, hatte er ein rückhaltloses Bekenntnis aller seiner Taten abzulegen. Auf diese "Weise erlangte der Priester eine große Macht über den Eingeweihten, dem die Angst vor der Preisgabe seiner Beichte durch den Priester den Mund schloß. Hatte zum Beispiel ein Eingeweihter einen Mord begangen oder sonst eine kriminelle Tat, so konnte er erst in die Mysterien auf genommen werden, wenn ihn der Priester von seinen bösen Taten losgesprochen und gereinigt hatte. Damit wurde die Bindung an den Priester nur um so stärker. Die Geheimlehre Babylons enthielt unter anderem, rein theoretisch, die Einheit der Gottheit. Das heißt: Obschon das alte Babylon zahllose kleine Gottheiten (Götzen) anbetete, anerkannte es einen unendlichen und allmächtigen Schöpfer, der über alles erhaben war. Die Einheit dieses einen Gottes der Babylonier stellte drei Personen dar. Um diese Lehre der Einheit zu symbolisieren, wandten sie, wie Layard in «Babylon und Ninive» nachgewiesen hat, das gleichseitige Dreieck an, das dann, wie so vieles andere, von der römischen Kirche übernommen wurde. Derselbe Layard weist in seinem Werk auf eine Zeichnung hin, die in Assyrien gefunden wurde. Auf dieser Zeichnung wurde die Dreieinigkeit folgendermaßen dargestellt: Um einen alten Mann mit 6 Kopf und Rumpf ist ein Kreis gezeidinet; am Rücken des Mannes sind zwei Flügel angebracht. Der Kreis bedeutet in Chaldäa eine Null und ferner der <Same>. Somit stellt das Bild folgendes dar: Der Kopf des alten Mannes ist Gott Vater; der Kreis stellt den Samen, das heißt Gott Sohn, dar; und die Flügel eines Vogels (Taube) symbolisieren Gott den Heiligen Geist. (3) Auf diese gotteslästerliche Weise wurde die Heilige Dreieinigkeit im Bilde festgehalten und angebetet. Israel hatte dann in der Folge diese entsetzliche babylonische Götzendienerei übernommen; darum mußte Jesaja sagen; «Die sich weihen und sich reinigen in den Gärten des einen; die Schweinefleisch essen und Greuel und Mäuse: allzumal werden sie ein Ende nehmen» (Jesaja 66, 17). Ferner mußte Jesaja warnend ausrufen: «Wem wollt ihr mich vergleichen und gleichstellen und mich ähnlich machen, daß wir gleich seien?» (Jesaja 46, 5). Diese götzendienerische Darstellung der Dreieinigkeit offenbart, wie der patriarchalische Glaube lästerlich verzerrt wurde, um die Grundlage zu einer noch größern Gottes lästerung zu legen. (4) Sehr früh erfuhr die babylonische Dreieinigkeit eine Änderung. Die Babylonier beteten im Laufe der Zeit eine Göttin-Mutter mit ihrem Sohn, das heißt Kind in ihren Armen, an, die in Bildern und Statuen überall --------- 3 In 1.Mose heißt es, daß der Geist Gottes über der Tiefe schwebte oder flatterte (Grundtezt). Deshalb die Darstellung des Heiligen Geistes als Flügel. 4 In Indien ist die oberste Gottheit in einem der ältesten Höhlentempel mit drei Köpfen und einem Leib dargestellt unter dem Namen «Eko Deva Tri- murtti» (ein Gott in drei Formen). In Japan beten die Buddhisten ihre große Gottheit Buddha mit drei Köpfen unter dem Namen «San Pao Fuh> an. 7 zur Schau gestellt wurden. "Wie war es möglich, dass eine derartige Änderung eintreten konnte? Wir haben bereits festgestellt, daß Semiramis ihren Ehemann Nimrod oder Ninus 42 Jahre überlebte. Wie Nimrod starb, ist mehr oder weniger dunkel. Die Tradition berichtet, daß er eines gewaltsamen Todes gestorben sei. Während seines Lebens wurde er als ein Held gepriesen. Nach der chaldäischen Seelenlehre erschien Nimrod in der Person eines Sohnes wieder, der übernatürlich geboren wurde, und zwar durch sein Weib Semiramis. Die große Hure Semiramis ihrerseits wurde nach ihrem Tode vergottet. Sie erhielt all ihre Madit durch ihren vergotteten Sohn, das heißt, sie wurde auf dieselbe Stufe wie ihr <menschgewordener> vergotteter Sohn erhoben. So kam es, daß die Babylonier in ihrer populären Religion hauptsäch lich eine Gottheit-Mutter anbeteten und einen Sohn, der in Bildern und Statuen als Kind in den Armen seiner Mutter dargestellt wurde. Von Babylon breitete sich die Anbetung der Mutter und des Kindes über die ganze Erde aus. In Ägypten wurde die Mutter und das Kind unter den Namen Isis und Osiris angebetet; in Indien (heute noch) als Isi und Iswara; in Asien als Kybele und Deoius; im heidnischen Rom als Fortuna und Jupiter- puer (Jupiter-Knabe); in Griechenland als Ceres, die große Mutter mit ihrem Kind an ihrer Brust, oder als Irene, die Gottheit des Friedens mit dem Knaben Plu- tus. (5) Selbst in Tibet, China und Japan waren die jesui- --------- 5 Die Götin Diana der Epheser (Apg. 19, 23—27) ist niemand anders als die Semiramis Babylons. (Layard, «Ninive and its remains>). Von ihr sagt bezeichnenderweise Demetrius: «Dazu wird ihre Majestät untergehen, welcher doch ganz Asien und der Weltkreia Gottesdienst erzeigt» (Apg. 19, 27). 8 tischen Missionare (6) überrascht, die Madonna mit dem Kinde zu finden. In China ist die <hellige> Mutter Shing Moo und das Kind mit einem Heiligenschein dar gestellt. (7) Wir haben bereits bemerkt, daß der patriarchalische Glaube zur Zeit Nimrods und der Semiramis unter dem Volke bekannt war, unter anderem auch die Verheißung: «Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihm die Ferse zermalmen» (1. Mose 3, 15). Als die vergottete Semiramis als Himmelsmutter oder Himmelskönigin mit ihrem Kinde in den Armen angebetet wurde, wurde sie als das Weib betrachtet, das der Welt den verheissenen Samen gab. So wurde Semiramis in feiner, aber gotteslästerlicher Weise zum Weib der göttlichen Verheißung umgewandelt: «Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen, sie wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihm die Ferse zermalmen.» (8) Diodorus erzählt uns, daß in dem Tempel des Belus in Babylon drei Bilder der großen Gottheiten Babylons standen. (9) Eines von ihnen stellt ein Weib dar, das den Kopf einer Schlange festhält. Die alten Griechen kannten dieses Bild eben 6 Le Pire Lafitan, <Les moeurs des sauvages aininquains». 7 Die verschiedenen Namen der Gottheit-Mutter mit dem Kinde in den Armen sind also Ton dem Urbild Semiramis-Nimrod übernommen worden. 8 Die römisch katholisdie Kirche hat das <sie> bezeichnenderderweise in ihr Dogma aufgenommen, trotzdem die Bibel unmissverständlich im Grundtext die Maskulinform <er> aufweist! 9 Diodorus, «Bibliotheca», Buch 2. 9 falls. Die Göttin Diana (die griechisdie Semiramis) wurde dargestellt, wie sie in einer ihrer Hände eine Schlange hält,die ihres Kopfes beraubt war. - Später, als die geschichtliche babylonische Semiramis mehr und mehr verdunkelt wurde, wurde sie <alma mater>, die Jungfrau- Mutter, genannt. Den Ausdruck <alma> finden wir im Propheten Jesaja. Die nacb Babylon deportierten Juden braditen diese wunderbare jesajanisdie Prophezeiung ins Exil, wobei <alma> von den Götzendienern auf die Semiramis mit dem Kinde in den Armen übertragen wurde. (10) Daneben wurde ihr der höchste Titel zuerkannt: <Königin des Himmels>. Erschütternd sind denn die Worte im Propheten Jeremia. Sie zeigen, wie sehr die Juden in ihrer Götzendienerei sich dieser Himmels königin zuwandten: «Und alle Männer, welche wußten, daß ihre Weiber andern Göttern räucherten, und alle Weiber, die in großer Menge dastanden, und alles Volk, das in Ägypten, in Pathros wohnte, antworteten dem Jeremia und sprachen: Was das Wort betrifft, das du im Namen Jehovas zu uns geredet hast, so werden wir nicht auf dich hören; sondern wir wollen gewißlich alles tun, was aus unserm Munde hervorgegangen ist, der Königin des Himmels zu räuchern und ihr Trankopfer zu spenden, so, wie wir getan haben, wir und unsere Väter, unsere Könige und unsere Fürsten in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem. Da hatten wir Brot ---------- 10 Dass die römische Madonn» mit dem Kind nicht christlichen Ursprung» ist, beweist die Tatsache, daß die jesuitischen Missionare, die erstmals in China und Tibet eindrangen, nicht nur eine Mutter mit dem Kind vorfanden, sondern daß diese Mutter auch als <virgo> - 'Mutter Gottes> angebetet wurde. J. F. Davis, «China», Bd. II. — Salverti, «Des sciences occultes». 10 die Fülle, und es ging uns wohl, und wir sahen kein Unglück. Aber seitdem wir aufgehört haben, der Königin des Himmels zu räuchern und ihr Trankopfer zu spenden, haben wir an allem Mangel gehabt und sind durch das Schwert und durch den Hunger aufgerieben worden. Und wenn wir der Königin des Himmels räucherten und ihr Trankopfer spendeten, haben wir ihr denn ohne das Einverständnis unserer Männer Kuchen bereitet, um sie abzubilden, und ihr Trankopfer gespendet?» Und Jeremia antwortete: «Darum ist euer Land zur Einöde, zum Entsetzen und zum Fluch geworden, ohne Bewohner, wie es an diesem Tage ist. Darum, daß ihr geräuchert und gegen Jehova gesündigt und auf die Stimme Jehovas nicht gehört und in seinem Gesetz und in seinen Satzungen und in seinen Zeugnissen nicht gewandelt habt, darum ist euch dieses Unglück wider fahren, wie es an diesem Tage ist» (Jeremia 44, 15-19. 22-24). In Ägypten war die babylonische Himmelskönigin <Athor>, das heißt <Wohnung, Tempel Gottes>, genannt (Bunsen, Band I, Seite 401). Damit wurde gesagt, daß die Fülle Gottes in ihr wohnt. In Griechenland hatte sie den Namen <Hestia> und bei den Römern <Vesta>; beides bedeutet <'Wohnort>. In den orphischen Hymnen wird die <Hestia> oder <Vesta> folgendermaßen angeredet: «Tochter Saturns, verehrungswürdige Jungfrau, Die du inmitten großer und ew'ger Feuerflammen wohnst: In dir haben die Götter ihren Wohnort gewählt. Fester Ruhepunkt der sterblichen Rasse.» 11 In Babylon lautete der Titel der Göttin-Mutter noch <Sacca> oder <Sacta>, das heißt das <Heiligtum>. So wurde denn der großen indisdien Göttin, der alle Macht Gottes gegeben ist, der Name <Sacti> gegeben, wie sie heute nodi heißt (Kennedy und Moor). Die Himmelskönigin wurde als das Zentrum betrachtet, in der nicht nur alle Macht wohnt, sondern auch jede Gnade und Güte. Als dann die Semiramis starb und sie vergottet wurde, wurde sie zudem in eine Taube verwandelt und wurde unter dem Namen <D'June oder <Taube> bekannt. (11) Unter dieser Form wurde sie in Babylon angebetet. Die Taube wurde gewöhnlich mit einem Olivenbaumzweig im Schnabel dargestellt. (12) Der Zweig sym bolisierte den vergotteten Sohn. So erhielt die babylo nische Göttin noch denNamen <Zweigträgerin> und wurde als die Inkarnation des Heiligen Geistes, des Friedens und der Liebe verehrt. Im Tempel zu Hierapolis in Syrien befand sich eine berühmte Statue der Göttin Juno, zu der das Volk in Massen pilgerte. Das Bild der Göttin war reich gekleidet; auf ihrem Kopf befand sich eine goldene Taube; siewurdemit dem speziellen Namen <Semeion> - <Wohnung> geannnt. (13) Damit erhielt die babylonische Königin unter dem Namen <Mutter der Götter> sozusagen universale Verehrung. So wurde diese <Mutter der Götten bei den Persern, den Syrern und allen Königen Europas und Asiens mit der tiefsten Ver- ----------- 11 Diodorus, Bd. II, S. 76. 12 Layard, «Ninive and Babyion». 13 Bryant, Bd. IH, S. 14S. 12 ehrung angebetet. (14) Tacitus gibt in seinem Buch <Germania> (IX) den Beweis, daß die babylonisdie Göttin in Germanien angebetet wurde. Und Cäsar, als er in Britannien eindrang, stellte fest, daß die Priester der selben Gottheit unter den <Druiden> dienten. (15) Herodot, der Geschichtsschreiber, sagt, daß in Aegypten diese Königin des Himmels «die größte und am meisten ange betete aller Gottheiten war». (16) Wundern wir uns nicht, wenn Johannes, der Seher von Patmos, von dem Myste- rion, Babylon der Großen, spridit, also von einem Weibe mit einem goldenen Taumelbecher in ihrer Hand. Wichtig ist nun folgender Zusammenhang: Im 17. Kapitel der Offenbarung Johannes ist von einem Weibe die Rede, nämlich von der <Babylon der Großen>. Und in Kapitel 18 wird eine Stadt erwähnt, die den selben Namen trägt wie das Weib: <Babylon die Große>. «Daß das Weib und die Stadt nicht denselben Gegen stand symbolisieren, ist klar, denn was vom Weib gesagt ist, bezieht sich nicht auf eine Stadt, und was von der Stadt gesagt ist, kann nicht auf das Weib ange wendet werden.» Im 17. Kapitel der Offenbarung wird beschrieben, wie das Weib von den zehn Königen ge tötet wird. Im 18. Kapitel dagegen beweinen und be klagen die Könige der Erde die Zerstörung der Stadt, die durch ein Erdbeben und Feuer, dreieinhalb Jahre nach der Tötung des Weibes, zerstört wurde. ----------- 14 Joannes Clericus, «Philos. Orient», Budi II. 15 Caesar, »De bello gallico«, Budi VI, Kap. 13. 16 Herodot, Buch II, Kap. 66. 13 Besonders bedeutsam sind nun nodi die folgenden Feststellungen: Daß Christus eine Braut habe, wurde zuerst dem Apostel Paulus geoffenbart (Epheser 5, 23- 32), und daß anderseits der Antidiristus ebenfalls eine Braut haben werde, wurde dem Johannes enthüllt. Etwas verwirrend mag nun die Tatsache sein, daß der Name des Weibes des "Antichristen" -- steht so nicht direkt im Wort Gottes. der Name der Stad Babylon ist. Doch wird uns in der Offenbarung Jesus Christie das Rätsel gelöst. Es steht geschrieben: «Halleluja! denn der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen. Lasset uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben! denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitet» (19,6—7). Dann wird in Offenbarung 21,9-10 festgestellt: «Komm, ich will dir das Weib zeigen, die Braut des Lammes. Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, herniederfahren aus dem Himmel von Gott.» Johannes sah an stelle des Weibes eine große Stadt, das himmlische Jerusalem, vom Himmel herniederkommend. Die Stadt an sich aber ist nicht die Braut, das Weib. Die Stadt wird wegen der Einwohner Braut genannt. Daraus erhellt, daß das Mysterion, Babylon die Große, die Braut des Antichristen, keine wirkliche Stadt ist, sondern ein System! Zudem: Wie die Kirche Jesu, die Braut Christi, aus wiedergebomen Menschen, die im Blute des Lam mes Vergebung der Sünden empfangen haben, besteht, so besteht das Mysterion Babylon, die Braut des Anti christen, aus Menschen, die der falschen Religion an gehören, die in ihrem unbußfertigen Zustand verharren. 14 Wenn man sidi die Mühe nimmt, dem Ursprung ge wisser Dogmen (Glaubenssätze, Lehrsätze) und Ein richtungen in der katholischen Kirche auf den Grund zu gehen, so ist man zutiefst erschüttert ob der Tat sache, wie sehr sich darin Babylon offenbart. Wir haben bereits auf den heidnisdi-babylonisdien Ursprung der Madonna mit dem Kind aufmerksam gemadht, daß die vergottete Semiramis mit ihrem wieder zum Kind ge wordenen Gatten Nimrod angebetet wurde! Ebenso haben wir darauf hingewiesen, wie dieselbe Semiramis zur Himmelskönigin erhoben wurde. Später wurde sie zudem Mittlerin (!) zwischen den Mensdien und ihrem Sohn. Die römische Kirche hat diesen heidnischen Kult auf Maria und das Jesuskindlein übertragen. Dann ist die Dogmatisierung der leiblichen Himmelfahrt der Maria (1950) verkündet worden. Nächstens wird das Dogma der Vergottung folgen, entsprechend der Ver gottung der Semiramis. Dann ist der Rosenkranz keine Erfindung der römischen Kirche. Vielmehr ist er sehr alt; denn fast alle heidnischen Nationen vor Christus besaßen ihn. Der Rosenkranz wurde von den alten Mexikanern als ein heiliges Instrument gebraucht. Die Brahmanen von Hindustan kannten ihn ebenfalls, und die <heiligen Bücher> der Hindu nehmen immer wieder Bezug auf den Rosenkranz. In Tibet und ebenfalls unter den Millionen von Menschen, die der buddhistischen Religion angehören, wurde er gefunden. Auch im asiatischen Griechenland wurde der Rosenkranz gebraucht, wie uns das Bild der Göttin Diana zu Ephesus deutlich zeigt. 15 Rom hat denn den Rosenkranz von den Heiden als babylonisches Religionsgut übernommen. Ferner hat das <heilige Herz> seinen Ursprung in Babylon, wie Aegypten, das das babylonische System übernommen hatte, deutlidi zeigt. Das Herz war eines der heiligen Symbole des Gottes Osiris (Nimrod), als er nochmals geboren wurde. Er erschien dann als <Harpokrates>, das heißt als das göttliche Kind, in den Armen seiner Mutter Isis. Dieses göttliche Kincl wurde sehr oft mit einem Herzen, das heißt herzförmigen Frucht <Persea>, in einer Hand dargestellt. Sodann nimmt die Reliquienanbetung in der römi schen Kirche einen breiten Raum ein. Wo immer eine Kirche oder Kapelle geweiht wird, muß eine Reliquie dem Gotteshaus die Weihe geben. Den Aberglauben der Anbetung der Reliquie finden wir unter anderem bei den alten Griechen. Die Gebeine des Trojanischen Hectors wurden als kostbares Überbleibsel in Theben aufbewahrt. Pausanias sagt, daß die Gebeine von Troja nach Theben gebracht worden seien auf Grund des fol genden Orakels: «Thebaner, die ihr die Stadt Cadmus bewohnt! Wenn ihr in eurem Lande wünschet zu wohnen, Mit untadeligem Reichtum gesegnet, Bringet die Gebeine des Hectors, des Sohnes Priamus, Von Asien in euer Land; Und verehret den Helden Nach dem Befehle Jupiters.» Von der frühesten Zeit her kannte das buddhistische System die Reliquien, die Wunder gewirkt haben. 16 Der Ursprung der Reliquienverehrung ist wiederum babylonisdi. Sie sind ein Teil der Zeremonien, die im babylonisdien System an den tragischen Tod des Nim- rod erinnern sollen. Nimrod war, wie die Sage berichtet, in vierzehn Teile geteilt und nach vierzehn Gegenden gesandt worden, infiziert mit seinem Abfall und fal scher Anbetung, um bei allen, die seinem Beispiel nach folgen wollten, zu wirken. Isis (das Weib des Osiris, das heißt Nimrods) machte sich auf, um die zerstreuten Gebeine ihres Gatten zu sammeln, indem sie ein Boot aus Papyri machte. Ihr Suchen war mit Erfolg gekrönt. Wenn immer sie ein Gebein ihres Gatten fand, begrub sie es in einem Grab in Ägypten. Ägypten wurde in der Folge geradezu von Gräbern seines Martyr-Gottes be deckt, und mancher Arm, manches Bein und mancher Schädel beanspruchten, echt zu sein, so daß man zu letzt ein ganzes Beinhaus von den angeblichen Über resten Nimrods füllen konnte. Diese Gebeine wurden an den miteinander wetteifernden Begräbnisstätten für die Gläubigen des alten Ägypten zur Verehrung und Anbetung ausgestellt. Zudem heiligten diese Reliquien den Grund und Boden, wo sie begraben lagen. So wur den die Begräbnisstätten zu wunderwirkenden Wall fahrtsorten, die immer wieder von Pilgern aufgesucht wurden. 17 Vielsagend ist die Tatsache, daß sich das Oberhaupt der römischen Kirche <Pontifex Maximus>, das heißt <Oberpriester), nennt. An sich würde dieser frag --------- 17 Audi das unblutige Opfer (Messe), Zölibat, brennende Kerzen, die Beidite, Mönchs- und Nonnenorden usw. sind babylonischen Ursprungsl 17 würdige Titel nicht auffallen, wenn man dessen Ur sprung nicht kennte. Als Attalus, der Priester und König von Pergamos, im Jahre 133 vor Christus starb, vermachte er Rom die Führerschaft der babylonischen Priesterschaft. Als die Etrusker von Lydien (der Gegend von Pergamos) nach Italien kamen, brachten sie die babylonische Religion mit ihren Riten mit sich. Sie stell ten einen <Pontifex> auf, welcher das Haupt der Prie sterschaft war. Später anerkannten die Römer diesen Pontifex als ihren zivilen Herrscher. Julius Cäsar wurde nach der Ordnung der Etrusker im Jahre 74 vor Christus zum Pontifex gemacht. Im Jahre 63 vor Christus wurde er Pontifex Maximus nach der babylonischen Ordnung. Damit wurde er Erbe der Rechte und Titel des Attalus, des Pontifex von Pergamos, der Rom zum Erben eingesetzt hatte. So wurde der erste römische Kaiser das Haupt der babylonischen Priester schaft und Rom die Nachfolgerin Babylons. Die Kaiser von Rom setzten die Ausübung des Amtes des Pontifex Maximus fort bis zum Jahre 376 nach Christus, als der Kaiser Gratian wegen christlicher Gründe(!) diesen Titel ablehnte. Daraufhin wurde der Bischof cler Kirche zu Rom, Damasus, für diese Stelle auserwählt. Er war zwölf Jahre lang Bischof gewesen. (18) So wurde im Jahre 378 nach Christus der Herrscher der römischen Kirche zum Haupt «nach der babylonischen Ordnung»! Damit vereinigte Satan Rom und Babylon zu einem System! -------- 18 Durdi den Einfluß der Möndie des Berges Karmel, ein Kollegium baby lonisdier Religion, das ursprünglich von den Priestern Isebels gegründet wurde, wurde Oamasus zum Bisdiof von Korn gemacht. 18 Wundern wir uns denn nicht, wenn die römische Kirche zu 85 bis 90 Prozent aus Elementen der babylonischen Mysterien besteht. 19 Wer offene Augen hat, sieht, wie groß der Einfluß der babylonischen vergotteten Semiramis ist. Diesem entsetzlichen Einfluß ist auch weitgehend die evangelisch- reformierte Kirche erlegen, ja auch die Gläubigen bezahlen der <Babylon der Großen> ihren Tribut, ohne daß sie eine Ahnung haben. Es handelt sidi dabei um die beiden Hauptfeste in der christlichen Kirche, um Weihnachten und Ostern! WEIHNACHTEN Zunächst gilt es, die Frage zu beantworten, warum der 25. Dezember als Geburtstag des menschgewor denen Gottessohnes gefeiert wird. In der Bibel finden wir kein Datum, das uns gestattete, den Geburtstag des Herrn festzulegen. Jedenfalls war es nicht der 25. ------------ 19 Vielsagend ist der Versuch der Oekumene, Verbindung mit der römischen Kirche aufzunehmen — ein Zeichen, wie der babylonische Geist auch die evangelisch-reformierte Kirche ergriffen hat. Wie es für Rom keine Hindernisse gab, die Heiden in ihre Kirche aufzunehmen, so wird es auch keine besondern Hindernisse geben, die Rückkehr> der evangelisch-reformierten Kirche in die alleinseligmachende> Kirche Roms möglich zu machen. Der Verrat an der Reformation innerhalb der reformierten Kirche ist bereits so weit gediehen, daß es dem Pontifex Mazimus (pons = Brüche, facio = machen), dem <Brückenbauer> Roms, möglich sein wird, seine Brücke zu schlagen! (Siehe meine Schrift «Flammenzeichen der Zeit»!) 19 Weihnachtsfeier Weihnacht Babylon Ostern Weihnachten Weihnachten was es nimmt Wiederkunft Christi Dezember! In dieser Zeit wurden die Herden nicht auf den Fluren Bethlehems geweidet, weil es zu kalt war. Gewiß, das Klima Palästinas entspricht nicht dem uns- rigen. Doch die Kälte von Dezember bis Februar ist dort ziemlich durchdringend. Gewöhnlich werden die Herden spätestens Ende Oktober vom offenen Felde zurückgezogen und in den Ställen gehalten. Der berühmte Joseph Mede äußert sidi nach langer sorgfältiger Untersuchung unter anderem folgendermaßen: «Bei der Geburt Christi mußte sich jede Frau und jedes Kind in der Stadt, der sie zugehörten, schätzen lassen, ob gleich viele einen langen Weg zu machen hatten. Aber inmitten des Winters war eine solche Reise zu beschwer lich für Frauen mit Säuglingen und für Kinder. Des halb konnte Jesus nicht in der Mitte des Winters geboren sein. Zudem befanden sich zur Zeit der Geburt Christi die Hirten auf dem Felde, um ihre Herden zu bewachen, was inmitten des Winters nicht möglich war. Und sollte jemand denken, daß der Winter um diese Zeit in dieser Gegend nicht streng ist, der möchte sich an die Worte Jesu erinnern: <Bittet, daß eure Flucht nicht im Winter geschehe> (Matthäus 24, 20). Wenn der Winter eine derart schlimme Zeit ist zu fliehen, so ist es nicht tunlich anzunehmen, daß die Hirten auf dem Felde gewesen sein können und daß Frauen und Kinder unterwegs auf beschwerlichen Reisen waren.» 20 Wichtig ist die Tatsache, daß innerhalb der christ lichen Kirche bis zum 3. Jahrhundert kein Weihnachts ----------- 20 Mede's works, «DUcourte XLVII». 20 fest gefeiert wurde und daß es erst im 4. Jahrhundert an Bedeutung gewann. Chrysostomus, ein mutiger Zeuge Jesu und Märtyrer, sagt im Jahre 380: «Es sind keine zehn Jahre, seitdem wir mit.diesem Tag (Weihnachten) bekannt gemacht worden sind.» (21) Und Tertullian, ein Kirchenvater, schreibt im 3. Jahrhundert: «Den Juden macht der Heilige Geist ihre Feste zum Vorwurf.» Er sagt ferner: «Eure Sabbate, heißt es, Neumonde und Zeremonien haßt meine Seele. Von uns aber, die die Sabbate, Neumonde und die ehemals Gott wohlge fälligen Tage nichts angehen, werden Saturnalien (25. Dezember), Janusfeste (Neujahr), Wintersonnenwenden und Matronalien gefeiert. Geschenke strömen zusam men und die Neujahrsgelder klingen, Spiele und Gast mähler werden laut. Da verfährt denn doch der heid nische Glaube gegen seine Leute besser; der nimmt kei nen christlichen Feiertag für sich in Anspruch. Die Hei den würden weder den Tag des Herrn (Sonntag) noch Pfingsten mitmachen, selbst wenn sie ihnen bekannt wären; denn sie würden fürchten, für Christen gehalten zu werden. Wir aber scheuen uns nicht, uns als Heiden bezeichnen zu lassen.» (22) Wie war es denn möglich, daß sich das Weihnachts fest am 25. Dezember, trotz der Opposition der öst lichen Kirche, durchsetzen konnte? Die Antwort ist ebenso niederschmetternd wie bezeichnend. Lange bevor das Christentum begann, wurde ein Fest von den Hei ---------- 21 Hom, de Natal Christi. 22 «Über den Götzendienst«, Bd. I, Kap. 14. 21 den an diesem Tag gefeiert, und zwar zu Ehren der Geburt des Sohnes der babylonischen Königin. Das Christfest am 25. Dezember war ursprünglidi ein heid- nisdies Fest. In Ägypten wurde der Sohn der Isis, der ägyptischen Himmelskönigin, um die Zeit der Winter sonnenwende geboren. (23) Der eigentliche Name, unter welchem das Christfest bei uns bekannt wurde, ist der <Yul-Tag>, was den babylonischen Ursprung deutlich beweist. <Yul> ist der chaldäische Name für <Kind> oder <kleines Kind>. Weit und breit wurde in der heid nischen Welt dieser Geburtstag gefeiert. Es wurde immer wieder geglaubt, daß der Festtag des 25. Dezembers rein astronomischen Charakter habe. Er sollte den Sieg der Sonne über den kürzesten Tag (invictus sol - unbe siegbare Sonne) darstellen. Doch handelt es sich dabei zudem noch um einen viel bedeutsameren Hintergrund, nämlich, wie wir bereits oben andeuteten, um den Ge burtstag des <großen Befreiers>, Nimrods. In Babylon, wo doch die Sonne ein bevorzugter Gegenstand der Anbetung war, wurde sie an diesem Fest nicht haupt sächlich als der Lichtkreis des Tages angebetet, sondern als der fleischgewordene Gott. (24) Es gehörte zum baby lonischen System, daß die Sonne oder Baal (Nimrod) der große Gott war. (25) Im heidnischen Rom wurde dieses Fest das <Fest Saturn> genannt. Und die Art und Weise, wie die Saturnalien in Rom gefeiert wurden, zeigt deutlich, wo der Ursprung liegt. Caligula, der große ------- 23 Wilkinson «Egyptiaos», Bd. IV, S. 405. 24 Piutard) «D« Iside», Bd. II, S. 372. 25 Macrobiua <Sat.>, Bd. I, S. 23, 73. 22 Christenverfolger, bestimmte, daß die Saturnalien fünf Tage zu dauern hatten. Zügellosigkeit und Schwelgerei waren an der Tagesordnung. Die Sklaven waren während dieser Zeit frei; sie konnten sich gegenüber ihren Herren alle Freiheit gestatten. Die Saturnalien mit den Trinkgelagen entsprachen dem ausgelassenen Sauffest des Bacchus, das in Babylon im Monat Thebet (Dezember) gefeiert wurde. «Es war», sagt Berosus, «Sitte, daß während der fünf Tage die Herren ihren Sklaven Untertan waren; und einer der Sklaven führte die Herrschaft über das Haus und kleidete sich wie ein König in Purpur.» Der erste Bericht der Anerkennung des 25. Dezembers als kirchliches Weihnachtsfest ist im Philocalian-Kalen- der im Jahre 354 niedergelegt. Er hält sich an die römi sche Praxis, die bereits seit dem Jahr 336 den 25. Dezember als Geburtstagsfest des Herrn festlegte. Die Jerusalemische Kirche jedoch feierte Geburt und Taufe Jesu am 6. Januar. Der Bischof von Jerusalem, Cyril, fragte den Bischof von Rom, Julius, wegen des genauen Datums an. Julius sandte eine Berechnung zugunsten des 25. Dezembers. Die Kirche zu Jerusalem widerstand indessen dieser Annahme bis zum Jahre 549 oder noch später, indem sie am 6. Januar festhielt. Der eigentliche Grund, warum Rom am 25. Dezember festhielt, lag in dessen in der Taktik der Adaption (Anpassung), das heißt, das heidnische Fest der Saturnalien und Brumalien mit dem christlichen Fest des Geburtstages Jesu zu verschmelzen, genau so, wie es auch mit der Madonna und dem Kind usw. geschah. Das Geburtstagsfest Jesu wurde 23 mit dem 25. Dezember zusammengelegt, damit die christianisierten Heiden mit ihren altgewohnten Fest lichkeiten nicht zu kurz kamen. Christliche Prediger des Ostens protestierten gegen diese offenkundige Leicht fertigkeit, mit welcher der Geburtstag des Herrn ge feiert wurde, während die mesopotamischen Christen ihre westlichen Brüder der Götzendienerei und der Son nenanbetung anklagten! Doch das Weihnachtsfest am 25. Dezember wurde bald ein Bestandteil in der römi schen Kirciie. Selbst die Reformation vermochte dieses Fest nicht von den babylonischen Beigaben zu reinigen. Der Weihnachtsbaum Zum "Weihnachtsfest gehört der Weihnachtsbaum! Der Weihnachtsbaum hat sich unter dem größten Teil der Christenheit derart eingebürgert, daß er zum festen und sozusagen unausrottbaren Bestandteil des Geburts tages des Herrn geworden ist. Was wäre Weihnachten ohne Weihnachtsbaum! Nimm den Weihnachtsbaum mit den Geschenken, dem Festessen und dem übrigen Tam tam weg, und was übrigbleibt, ist - eine gähnende Leere. Der Dutzendchrist hat nur dann <schöne> Weih nachten gefeiert, wenn er unter dem festlichen Lichter baum seine Geschenke entgegennehmen und sich dem Zauber dieses Festes hingeben kann. Daß Jesus Mensch geworden ist, um die Menschen als Erlöser von Sünde und Schuld und Satan zu befreien, ist nur Nebensache. Diese wunderbare Wahrheit darf die babylonisch-senti 24 mental aufgezogenen christlichen Weihnachtsfeiern nicht stören. Ist dann das Fest vorüber, dann geht der Alltag in gewohnter Weise weiter, und Christus, der Herr, bleibt eh wie vor in den Herzen der Christen entthront. Damit ist offenkundig, wie sehr das christliche Weih nachtsfest den heidnischen Festlichkeitsrummel über nommen hat! Der Weihnachtsbaum, der im Laufe der Zeit das Weihnachtsfest verschönern half, war dem heid nischen Rom und dem heidnischen Ägypten ebenfalls bekannt. Ägypten hatte den Palmbaum und Rom die Föhre. Der Palmbaum stellte den heidnischen Messias dar, nämlich den <Baal-Tamar> (der Herr des Palm baumes), und die Föhre bezog sich auf den <Baal-Berith> (Herr des Bundes). Die Mutter des Adonis, des Sonnen gottes, der großen <Mittler-Gottheit>, habe sich in ge heimnisvoller Weise in einen Baum verwandelt, und in dieser Form habe sie ihren göttlichen Sohn hervorge bracht. (26) Wenn die Mutter ein Baum war, so mußte der Sohn der Zweig sein. Der Same des Weibes hieß auch noch <Zero-Ashta>! <Zero> heißt auf Chaldäisch <der Same> und <Ashta> <Feuer und Weib>. <Zero-Ashta> heißt somit der <Sohn oder Same des Feuers>. Als Sem- iramis mit dem Kind in den Armen angebetet wurde, erhielt das Kind den besondern Namen <Zero-Ashta>. <Zero-Ashta>, der Same des Weibes, dessen Name auch <Ignigena> - <vom Feuer geboren> heißt, hatte in der <Mutternacht> als Holzklotz in das Feuer einzugehen. ----------- 26 Ovid, cMecam.», Bdi. X, 500—513. 25 von wo er am nädisten Tag als <Zweig Gottes> oder Baum hervorging, um den Menschen göttliche Gaben zu geben. Warum mußte er aber unter dem Symbol eines Klotzes ins Feuer gehen? Das <göttliche> Kind, das zur Wintersonnenwende als eine neue Inkarnation (Fleischwerdung) des <großen Gottes> geboren wurde - nachdem dieser Gott in Stücke gehauen worden war erschien zu dem Zweck, um dessen Tod an seinen Mördern zu rächen. Der <große Gott>, der in der Mitte seiner Jahre und Kraft getötet wurde, wurde als mächtiger Baum, all seiner Äste beraubt, dargestellt, der bis auf einen Stumpf umgehauen worden war. Die große Schlange Äsculapius jedoch, das Symbol des wieder herstellenden Lebens, wand sich um diesen Baumstrunk, und da wuchs daneben ein junger Baum - ein Baum von völlig neuer Art, der von den Feinden nicht abge hauen werden konnte. Es war das der Palmbaum, das Symbol des Sieges. Im heidnischen Rom stand ein anderer Baum, die Föhre, im Mittelpunkt, mit anderem Namen, nämlich <Baal-Berith> - <Herr des Bundes>. Damit wurde die fortlaufende Natur seiner Kraft dargetan, der, von sei nen Feinden umgebracht, siegreich auferstanden ist. Der 25. Dezember wurde denn im heidnischen Rom als der Tag gefeiert, wo der siegreiche Gott wieder auf der Erde erschien. Es war der Tag der <Natalis invicti solis>, - der Geburtstag der unbesiegten Sonne! - Nun, der Yul-Klotz ist der tote Baumstrunk, das heißt Nimrod, der als Sonnengott vergottet und von seinen Feinden niedergehauen wurde. Der Weihnachtsbaum mit seinen 26 Lichtern stellt somit den Nimrod redivivus - den wie dererstandenen Nimrod dar, der erschlagene Gott, der zu neuem Leben kommt! Aus dem allem ersehen wir, wie sehr die babylonisdie Lehre das Christentum beherrscht, wobei sich auch die gläubigen Kreise, ohne eine Ahnung zu haben, vergiften lassen. Gewiß, der Gläubige kann einwenden und sagen, daß er ja am 25. Dezember, wenn er den Weihnachts baum anzündet, den Geburtstag des Herrn feiere. Doch wer aufriditig ist und sich all die erwähnten Tatsachen im Lichte der Bibel vergegenwärtigt, muß zu dem Schluß kommen, daß es sidi mit dem schönen Weih nachtsbaum um einen dem christlichen Glauben völlig fremden Gegenstand handelt, ganz abgesehen davon, daß die Geschenke und das übrige Drum und Dran eben doch eine sehr bedeutende Rolle spielen! <Aber>, wird man einwenden und sagen, <die Weisen aus dem Morgenland hätten auch Geschenke ausgeteilt.> In der Tat. Aber wem haben sie Geschenke dargebracht? War es nicht Jesus selbst, dem sie überreicht wurden? Wie derum möchte jemand fragen, ob man denn überhaupt kein Weihnachtsfest feiern soll. Wir haben bereits er wähnt, daß die Frühkirche dieses Fest gar nicht kannte und erst später, im Zusammenhang mit den christiani sierten Heiden - und das leider im heidnischen Sinn - damit bekannt gemacht wurde. Es steht natürlich jedem gläubigen Christen frei, den Geburtstag des Herrn zu feiern, dabei ist es aber nicht nötig, daß es der vom Heidentum übernommene 25. Dezember sein soll. Und wer immer im biblischen Sinne Weihnachten feiern 27 will, der möge mit Gaben armer gläubiger Brüder und Sdiwestern gedenken, denn Jesus sagt: «Was ihr einem meiner Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.» So ist es möglich, das ganze Jahr den Geburtstag des Herrn zu <feiern>!^' Mancher wird sagen: <Ich möchte das schöne tradi tionelle Weihnachtsfest nicht missen, birgt es doch schon von Kindheit an einen geheimnisvollen Zauber in sich, den ich meinen Kindern und mir selbst nicht vorent halten möchte.) Vergessen wir indessen ja nicht, daß die babylonischen Heiden diesen Zauber ebenfalls kann ten und sich ihm ausgiebig hingaben. Die Botschaft vom Himmel her an uns Menschen lautet: «Euch ist heute der Heiland (Retter) geboren.» Was hat diese herrliche Botschaft mit geheimnisvollem Zauber zu tun und mit Geschenken und Festivitäten, die ja doch die Haupt sache zur Nebensache machen?^® Man hat keine Zeit, an Weihnachten an Jesum Christum zu denken - man hat Wichtigeres zu tun, und die Vorbereitungen nehmen den armen Christen völlig in Beschlag. Erst dann, wenn man willig ist, mit der vom Heidentum übernommenen Tra dition zu brechen, erkennt man, wie sehr diese Dinge in ---------- 27 Soll man denn überhaupt auf gegenseitige Gesdienke verzichten? Nun, ich denke, daß es immer etwas Liebliches ist, wenn Familienangehörige einander mit Geschenken erfreuen. Der entschiedene Jesusnachfolger wird sich aber weigern, gerade den Geburtstag des Herrn, sofern er ihn feiert, zu einem Geschenktag zu machen. 28 wie sollen wir aber mit unsern Kindern Weihnachten feiern, wenn doch an diesem Tag überall die Weihnachtsbäume brennen? Man kann dodi diesen Tag nicht einfach ignoricrenl Nun, ich denke, daß es etwas Besseres gibt, als den brennenden Weihnachtsbaum, nämlich die Krippe! Sie ist geeignet, dem Kinde _ die herrliche Geburtstagsgeschichte des menschgewordenen Heilandes lebendig vor Augen zu stellen, im Gegensatz zu dem zur Geburt Jesu völlig beziehungslosen heidnischen Lichterbaum. 28 Fleisch und Blut übergegangen sind, ja wie sehr man als wiedergeborner Gläubiger darin gefangen ist und fast nicht mehr von diesem babylonisdien Zauber (der den Menschen bezaubert!) loskommt. - Nun, die Welt wird weiterfahren, nach dem Vorbild der heidnischen Satur nalien Weihnaditen zu feiern. Für sie wäre dieses Fest ohne die heidnisdie Überlieferung inhaltlos und öde - ein Beweis, daß sie mit dem menschgewordenen Retter nichts anzufangen weiß! Als Israel durdi die mächtige Hand Gottes aus Ägyp ten ausgezogen war und sich in der Wüste befand, er richtete es ein goldenes Kalb, das götzendienerische Wahrzeichen Ägyptens, und betete es im Namen Jeho- vas an! Genauso ist der Weihnachtsbaum nichts anderes als die unbewußte Anbetung des wiedererstandenen Götzens Nimrods, im Namen Gottes! OSTERN Ostern ist wie das Weihnachtsfest ebenfalls, und das mehr als wir ahnen, von babylonischen Elementen durchsetzt. Zunächst sei festgestellt, daß Ostern kein christlicher Name ist. In der ganzen Bibel kommt dieser Name nirgends vor. In der Lutherbibel lesen wir aller dings 23mal: Ostern, Osterlamm, Ostertag, Osterzeit. Im Grundtext steht indessen immer Passah, Passahfest, Tag der ungesäuerten Brote, aber nie Ostern! Der Aus 29 druck <Ostern> ist echt babylonisch. Ostern ist nichts anderes als <Astarte>, der Titel der <Beltis>, 29 der Köni- gin des Himmels. Schon in früher Zeit wurde in der Kirche der Tod und die Auferstehung des Herrn gefeiert, jedodi nicht unter dem Namen Ostern, sondern Passah. Dieses Fest war in keiner Weise von heidnischen Elementen durchsetzt, wie zum Beispiel von der von Rom später übernommenen Fastenzeit. Cassianus, der Mönch von Marseille, der die früheste Kirche mit derjenigen des 5. Jahrhunderts ver glich, schreibt: «Man sollte wissen, daß die Beobach tung der 40 Tage (Fastenzeit) keine Existenzberechti gung hatte, solange die erste Kirche unverletzt blieb.» Die Fastenzeit, die von der römischen Kirche übernom men worden war, wurde direkt von den Anbetern der babylonischen Göttin entlehnt. Eine solche Fastenzeit im Frühling des Jahres wird noch von den Yezidis, den heidnischen Teufelsanbetern von Koordistan, beobachtet, welche sie von ihren Meistern, den Babyloniern, über nommen hatten. - Die Heiden hielten die Fastenzeit als unentbehrliche Vorbereitung zum großen jährlichen Fest, in Erinnerung an den Tod und die Auferstehung des <Tammuz> (Nimrods). Um den Heiden das Christen tum auch in dieser Hinsicht angenehmer zu machen, wurde die heidnische Fastenzeit in die Kirche aufge nommen, Die Kirchenväter Arnobius und Clemens von Alexandrien beschreiben diese heidnische Fastenzeit, die sich in nichts von der Fastenzeit der <christlichenKirche>, ------- 29 <Baal> war der hödiste Titel des babylonisdien Gottes, und <BeIti$> war der weibliche Name für <Baal>. 30 die sie mitsamt ihrem unmoralischen, babylonischen Karnevalstreiben übernommen hat, unterscheidet. Nidit nur wurde die Fastenzeit von Babylon über nommen, sondern auch das Osterei und der Osterkuchen oder Osterfladen. Der Osterkuchen wurde der Königin des Himmels dargebracht, also der Göttin Ostern, das heißt der Astarte. Der Prophet Jeremia weist auf diese Kuchenopfer hin, wenn er sagt: «Die Kinder lesen Holz auf, und die Vater zünden das Feuer an; und die "Weiber kneten den Teig, um Kuchen zu bereiten für die Königin des Himmels (Astarte) und andern Göttern Trankopfer zu spenden, um mich zu kränken. Kränken sie mich, spricht Jehova, nicht vielmehr sich selbst zur Beschä mung ihres Angesichts? Darum spricht der Herr, Jehova, also: Siehe, mein Zorn und mein Grimm wird sich über diesen Ort ergießen, über die Menschen und über das Vieh und über die Bäume des Feldes und über die Frucht des Landes; und er wird brennen und nicht erlöschen» (Jeremia?, 18-20). Der Ursprung des Ostereis ist ebenfalls babylonisch. In den Mysterien des Bacchus (des Gottes der Schwelgerei, ein anderer Name für Nimrod) bestand eine nächtliche Zeremonie in der <Heiligung> des Eies. Die Hindu besaßen ein goldenes Ei. Und die Japaner kann ten ein Ei aus Erz. In China wurden gefärbte oder ge malte Eier bei den <heiligen> Festlichkeiten gebraucht. Ebenso wurden im alten Ägypten und Griechenland während der Gottesdienste Eier in den Tempeln auf gehängt. Im Tempel zu Heliopolis wurde das Ei mit einem Halbmond aufgestellt und ebenso ein Ei mit einer 31 Schlange umwunden. Hyginus, der gelehrte Ägypter, schreibt in seinen <Fabulae>: «Ein Ei von wunderbarer Größe, wird gesagt, sei vom Himmel in den Fluß Euph^ rat gefallen. Die Fische rollten es ans Ufer, wo sich eine Taube darauf setzte, um es auszubrüten, und heraus kam Venus, die spätere syrisdie Göttin, das ist Astarte!» So wurde das Ei zum Symbol der Astarte (Semiramis). Nach Bryant bezog sich dieses Ei auf die Arche, in der während der Sintflut die menschliche Rasse verborgen war wie das Kücken im Ei, bevor es ausge brütet wird. Dieses Weltei war somit das Ei, in welchem die menschliche Rasse eingeschlossen war. Die Anwendung des Eies, in welchem die Welt verborgen war, hat folgende Beziehung: Der hebräische Name für <Ei> heißt <baitz>, weiblich <baitza>. Chaldäisch und phönizisch wird <baitz> zu <baith> oder <baitha>, was <HaHs> heißt. Das Ei, das auf dem Wasser schwamm, enthielt also die Elemente der neuen Welt, und die Taube auf dem Ei symbolisierte, nach der babylonischen Lehre, den <Heil igen Geist>. In dieser gotteslästerlichen Weise erfuhr 1. Mose 8, 6-8 eine Umdeutung. Das geheimnisvolle Ei wurde der babylonischen Göttin, der Astarte (Semi ramis) zugesprochen, die als <Wohltäterin> der Welt betrachtet wurde. Es wurde von den götzendienerischen Anbetern der Astarte angenommen, daß sie bereits in vorsintflutlicher Zeit lebte und sei so heil durch die Flut in die neue Welt gelangt. Viele mögen sich schon gefragt haben, auf welchen Ursprung das Osterei zurückzuführen sei. Wahrlich, der Ursprung ist alles andere als christlich. Wir sehen wie 32 der einmal mehr, wie sehr es Satan gelungen ist, die wunderbare Auferstehung Jesu mit einer babylonisdien Beigabe zu verdunkeln. Im offiziellen Christentum ist nicht die leibliche Auferstehung Jesu, sein Sieg über Sünde, Tod und Teufel der Mittelpunkt, obschon Ostern alljährlich gefeiert wird, sondern unter anderem das Osterei. Satan sorgt für Ablenkung. An Weihnachten ist es der Weihnachtsbaum mit all dem bezaubernden Tamtam; und an Ostern ist es die ihr vorausgehende bis in die Wurzeln verderbte und unmoralische Fasten zeit und das Osterei. Der religiöse Mensch muß etwas für sein Gemüt haben, weil er mit dem wahren Inhalt der christlichen Feste nichts anzufangen weiß oder weil er Jesum Christum als persönlichen Erretter und Erlöser nicht annehmen will. Wo kein lebendiger Glaube an den menschgewordenen und auferstandenen Heiland im Herzen verankert ist, steigt der heidnische Aberglaube ein und nimmt es in Besitz. Darum steht so deutlich und warnend geschrieben (wir wollen zum Schluß nochmals dieses so wichtige und hochbedeutende Wort zitieren): «Und ich sah ein Weib auf einem scharlachroten Tiere sitzen, voll Namen der Lästerung, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte. Und das Weib war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelgestein und Perlen, und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll Greuel und Unrei nigkeit ihrer Hurerei; und an ihrer Stirn einenNamen geschrieben: Mysterion, Babylon die Große, die Mutter der Hurerei und der Greuel auf Erden»! 33 Was wir mit kurzen Worten beschrieben haben, ist nur ein kleiner Teil der Greuel und der Hurerei der Babylon der Großen. Diese Greuel werden sich gegen das Ende dieses Zeitalters hin immer mehr ausbreiten; denn Babylon die Große ist nicht etwa eine Erscheinung der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart und' der Zukunft. Aber es kommt die Stunde, die Gott in sei nem ewigen Ratschluß festgelegt hat, wo er diese Hure und alle die religiösen Systeme, die nicht auf der Wahr heit des inspirierten Wortes Gottes aufgebaut wurden, zertreten wird, und wehe denen, die von diesem Taumel becher getrunken haben; sie werden ausgerottet werden und der ewigen Verdammnis anheimfallen (Offenba rung 20, 15). Wohl aber denen, die sich von den babylonischen Einflüssen fernhalten. Darum steht in den Sendschreiben, gerade auch im Blick auf die babylonische Hurerei und Unreinigkeit: «Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln» (Offenbarung 3,5). * |