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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte Bezug nehmen auf meine letzte Forumsfrage "offensichtliche Widersprüche".

Ich denke nicht, dass Herr Walter-Jörg Langbein (Autor der Bücher "Lexikon der biblischen Irrtümer" und "Lexikon der Irrtümer des Neuen Testaments", erschienen bei Langen Müller.) und ich Unrecht haben.

Ich bleibe dabei, dass die Bibel fehlerhaft und widersprüchlich ist. Einen Fehler in der Bibel kann ich Ihnen auch noch zeigen:

Laut Genesis 3,14 fressen Schlangen Erde. Dies ist aber eindeutig falsch.

Also lügt die Bibel!

Für mich ist die Bibel nur eine naive Legendensammlung.

Außerdem haben Menschen die Bibel ständig nach Belieben umgeschrieben:

So wird in 2. Samuel 21,8 aus "Michal" "Merab", um den Widerspruch zu 2. Samuel 6,23 zu beseitigen.

Aus "7 Jahren Hungersnot" in 2. Samuel 24,13 werden "3 Jahre Hungersnot" um den Widerspruch zwischen 2. Samuel 24,13 und 1. Chronik 21,11-12 zu beseitigen.

Und in 2. Samuel 12,31 wird aus dem "Verbrennen in Ziegelöfen" "Fronarbeit an Ziegelöfen", damit die Bibel weniger grausam erscheint.

An so eine fehlerhafte, widersprüchliche und ständig von Menschenhand umgeschriebene Bibel kann ich nicht glauben, und deshalb bin ich Atheist.

Liebe Grüße

Nikolai Thoma

 

Hallo Herr Thoma

Sie können dann ihre Fragen einmal mit dem Verfasser der Bibel persönlich besprechen, wenn sie dann noch denn Mut dazu haben und nicht schon alles klar ist...!

Bis dahin... Bleiben sie in ihrer Ansicht zur Bibel, jeder Mensch ist frei zu entscheiden, aber die Verantwortung muss er natürlich tragen...

Gruss

Michael / CH

 

                  Evangelium
Betr.: Nikolai Thoma

Lieber Hans-Peter.

Gruss an Dich und Familie.
Ich nehme noch einmal Bezug auf unser Telefongespräch von eben.
Ich werde die Fragen von Nikolai Thoma nicht beantworten.

Warum?

Bevor ich vor vielen Jahren zum lebendigen Glauben an den Herrn Jesus Christus kam, habe ich genauso gehandelt und reagiert, wie es Nikolai tut.

Ich kannte die Bibel, glaubte es jedenfalls. Ich war dem Glauben gegenüber ein Zyniker und Spötter. Es bereitete mir Vergnügen mit Trick- und Fangfragen aufrechte Christen in Gesprächen in die Defensive zu drängen, was mir in der Regel auch geschah.

Nach meiner Bekehrung erkannte ich meinen Irrtum.

Ich übertrage meine damalige Vorgehensweise jetzt nicht auf Nikolai. Aber eine solche Haltung kenne ich aus dem Effeff. Ich sage Dir, Hans-Peter, es ist vergebliche "Liebesmüh". Gesetzt den Fall, Du antwortest ihm. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ergeben sich neue "Widersprüche", weil er es darauf anlegt.

Mache Dich nicht zum Affen.

Zum Abschluss aber eine Empfehlung und zwar eine sehr gute:

Im Internet findet man von Prof. Werner Gitt, PDF, einen Link:

"Fragen, die immer gestellt werden".

Dort gibt W. Gitt Antworten auf sehr komplizierte Bibelfragen.

Mehr kann man nicht tun.

Euch einen schönen Sonntag. Berndt

frage2122.htm

http://www.bibelkreis.ch/forum/frage1098.htm  http://www.clv.de/pdf/255127.pdf

11.09.05
 
Lieber Berndt,
 
da ich mich auch schon "mal" mit Atheisten auseinandergesetzt habe, so kann ich dir zustimmen.
Atheisten machen sich (manchmal) einen Spaß daraus "...." - Christen zu verkaspern.
 
Doch eines hat mir noch kein Atheist beantworten können, wer ist Gott ?
Es ist unsinnig über "etwas" zu reden wenn man dies nicht definieren kann.
Man kann nicht gegen was sein, was es nicht gibt (Gott).
Atheisten können den Begriff Gott nicht erklären, nichts mit anfangen.
Dadurch bringen sie  ihre Gottlosigkeit (Nichtwissen) zum Ausdruck,
indem sie von etwas (Gott) reden, von dem sie keine Ahnung haben.
 
Für Atheisten ist das eine Wort  "Gott"  ein Wort mit 4 Buchstaben, das wars.
 
Es ist ermüdend über den Besitztum (z. B. Gottes Wort, Schöpfung) zu diskutieren, wenn man den Eigentümer des Wortes,
sein Selbstzeugnis, außer acht läßt. 
 
Grüße Kurt R.

Lieber Hans Peter,

dieser Nikolai Thoma hat schon im Forum "Verletzte- Christen" für Unruhe gesorgt. Dort haben einige versucht ihm Antworten zu geben, aber er ist nicht belehrbar und nur zu üblen Beleidigungen fähig. Daher sollte man keine ernsthafte Diskussion mit ihm suchen, sondern ihn seines Weges ziehen lassen. Gruß Detlef.


Lieber Kurt

Für Atheisten ist das eine Wort "Gott" ein Wort mit 4 Buchstaben, das war's.

Ja, Kurt, so ist es. Für mich war die Bibel ein totes Lesebuch. In der Beziehung haben die Atheisten gar nicht mal so Unrecht.

Der Schlüssel des Verstehens ist das Vorhandenseins des Heiligen Geistes durch Bekehrung und Wiedergeburt. Schon dieser Ausdruck "Bekehrung und Wiedergeburt" erzeugt bei ihnen ein müdes, erhabenes Lächeln. Es ist ein göttliches Geheimnis, dass dem Ungläubigen verborgen bleibt. Ich selbst habe es nie für möglich gehalten, "einmal Christ" zu sein, bzw. es zu werden.

Durch Notsituationen in meinem Leben, am äussersten Rand faktisch, habe ich zu Gott geschrieen, den ich so vehement verlästert hatte. Und woran ich am wenigstens geglaubt hatte, er half mir, ich erkannte Ihn und hier wurde mir schlagartig klar, welch ein Narr ich gewesen war.

Mit freundlichem Gruss Berndt

Lieber Detlef,  Lieber Kurt   12.09.05

Ich war mit 13 Jahren froh, hat mir einer mal so richtig deutsch gesagt hat,  was ich sowieso wusste, aber zu dummstolz war, mich vor dem heiligen Gott zu beugen. Dann habe ich es getan, und ER hat mir durch das  Werke und durch das Blut Jesus Christi vergeben.  Meine Lebenserfahrung seither ist es, dass man den Menschen wirklich Busse predigen muss, denn jeder Mensch, auch der Nikolai weiss doch, dass er verloren ist und dass Gott IST. Kein Mensch kann so dumm sein, dass er wirklich Atheist ist. Darum bete ich für den Nikolai, dass er das macht, was er nur auf Erden tun kann, Busse zu tun und die Gnade Gottes, die in der Person Jesus Christus auf die Erde gekommen ist,  nicht mit Füssen zu treten.

in IHM
Hans Peter

Lieber Hans Peter,

nach einer längeren Schreibpause möchte ich Dir etwas zur Frage 2450 schreiben.

Besagter N.Thoma hat auch eine Adresse im Internet: www.bibelzitate.de Dort stellt er die nicht auf seinem "Mist" gewachsenen scheinbaren Widersprüche , die in der Bibel vorkommen sollen, zur Schau. Ich hatte deshalb einige E-mails mit ihm gewechselt und auch schon einige scheinbare Widersprüche schnell aufgelöst. So etwas konnte er aber überhaupt nicht verstandesmässig verarbeiten. Ich hatte ihm in puncto Evolutionslehre eine Frage aus einem Dave Hunt Rundbrief vorgelegt, auf die er nicht einging, weil er sie auch nicht beantworten konnte

(die Frage: was kam zuerst? Protein oder DNA?)
 Allerdings habe ich mir auch zu seiner angeführten Stelle 1.Mo 3,14 Gedanken gemacht und habe daraufhin etwas übereinstimmendes im Internet gefunden, nämlich folgendes:

Vielleicht hat der Gedanke, das die Schlange „Staub fressen sollte alle Tage“ ihres „Lebens“ auch noch eine tiefere Bedeutung. Für den Satan sollte das da sein, was übrig bleiben würden von denen, deren Geist er zerstört haben würde, und die mit dem Ausdruck „Staub“ gut charakterisiert sind, woher sie gekommen und wohin sie zurückkehren.

Doch intelligente Anbetung „in Geist und Wahrheit“ wird er niemals bekommen, keine liebende Herzenshingabe der Seele jemals genießen. Mit nichts als Staub, die äußerliche Niederwerfung des Körpers und das in Angst und Schrecken muss er sich begnügen.

Lasst uns den Kontrast zu unserem Herrn Jesus sehen. Als er einen Sünder zu Gott zurückführte, sagte Er: „ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt“ (Joh. 4). Des Teufels Speise ist, den Menschen von Gott wegzuziehen.

Quelle: http://www.soundwords.de/artikel.asp?suchbegriff=&id=977

Der "Oberflächentechniker" Thoma gehört leider zu denen, die übrig bleiben und einen zerstörten Geist aufweisen.

in Christus verbunden

joachim

 

Sehr geehrter Herr Wepf,    15.09.05

ich habe gewissenhaft die Bibel studiert, sowie deutschsprachige und englischsprachige Listen von Fehlern und Widersprüchen in der Bibel.

Die Widersprüche in der Bibel sind wirklich eindeutig, das kann man auch in den Büchern "Lexikon der biblischen Irrtümer" und "Lexikon der Irrtümer des Neuen Testaments" von Walter-Jörg Langbein, "Der gefälschte Glaube" von Karlheinz Deschner und "Nein und Amen" von Uta Ranke-Heinemann nachlesen, denn Fundamentalisten wie Sie werden in diesen Büchern auch widerlegt.

Dass es keinen persönlichen Gott geben kann, beweißt doch das Leid der Menschen:

Ein allmächtiger, allwissender und gütiger Gott, würde das Leid der Menschen erkennen können, und er würde es - wenn er allmächtig und gütig wäre - auch beseitigen.

Das Leid der Menschen ist evident. Es läßt sich wie im Beispiel des Hurrikan Katrina auch nicht mit dem angeblich freien Willen des Menschen erklären.

Also kennt Gott das Leid der Menschen nicht. Oder Gott ist entweder ein Versager, der den Menschen nicht helfen kann. Oder ein Sadist, der Menschen gerne quält. Oder GOTT EXISTIERT NICHT!

Ich glaube, dass Gott nicht existiert!

Mit atheistischem Gruß

Nikolai Thoma

 

Hallo,
natürlich gibt es keine Widersprüche im Schöpfungsbericht. Alle vermeintlichen Widersprüche sind in Wirklichkeit nur noch nicht verstandene Zusammenhänge.
In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Theorie verweisen (ohne zu behaupten, dass ich deren Anhänger bin), die im Kern folgendes aussagt:
 
1) Adam war der erste Mensch ("lebende Seele"), aber nicht der erste Homo Sapiens
2) Es gibt keine zwei Schöpfungsberichte als Parallelbericht, sondern nur einen als fortlaufende Erzählung.
 
Hierzu mehr:
 

Waren Adam und Eva waren nicht die ersten Menschen?

Die Lehre, dass Adam und Eva unsere Ureltern seien ist eines der hartnäckigsten Legenden, die mit der Bibel in Verbindung gebracht werden. Es scheint, niemand hat sich die Mühe gemacht, dies zu überprüfen und stattdessen werden die 2000 Jahre alte Traditionslehren als gegeben hingenommen. Die typischen Bibelauslegungen erfordern es zwingend, dass alle von Adam und Eva abstammen, da alle Menschen die Sünde von ihnen ererbt haben sollen. Jesus hat diese Schuld beglichen.

Textstruktur:

Die Schöpfungsgeschichte beginnt mit: 1.Mo 1:

&   Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde,

und endet (erst) mit 1. Mo 2:4

&   Dies sind (also) die Geschlechterfolgen (hebräisch Toledot = Abstammung) der Himmel und der Erde in ihrem Erschaffenwerden (bara = Schöpfungsakte)

… Textstruktur ähnlich Genesis 10: bis 10:32 (à Einrahmung). Die willkürliche Definition der Kapitel ist also unlogisch. Kapitel 2 müsste eigentlich erst in 1. Mose 2:4 beginnen.

Ab 1.Mo2:4 folgt also nicht eine detaillierte Wiederholung der Schöpfung, sondern deren Fortführung! Der Blick verengt sich kontinuierlich vom Weltall bis auf den Garten Eden (und in der Offenbarung umgekehrt à neuer Himmel und neue Erde). Als Adam und Eva erschienen, gab es bereits die Menschen aus Gen 1.1 ff. Adam und Eva waren die ersten Menschen unter den bereits vorhandenen Menschen, die in geistiger Gemeinschaft mit Gott waren. Gen. 2:5 ff. ist die Fortsetzung des vorherigen, nicht die Wiederholung. Sonst ergäben sich Widersprüche! Adam und Eva tauchen erst ab 2:5 auf!

Es gibt nur drei gezielte Schöpfungsakte: 1.Mo 1,21 und 27. [^bara] =machen. Der Rest ist weiterentwickeln [jatsa]

Die fünfzig Kapitel des ersten Buches Mose beschreiben eine logisch aufgebaute Entwicklung, die vom Anfang des Alls bis zur Entstehung des Volkes Israel reicht. Von daher wäre selbstverständlich zu erwarten, dass das zweite Kapitel eine logische und chronologische Fortsetzung des ersten darstellt. In der ganzen Bibel kommt es nicht ein einziges Mal vor, dass zwei aufeinander folgende Kapitel dasselbe beschreiben. Deshalb will ich auch Genesis 2 als Fortsetzung von Genesis 1 interpretieren. Der Grundgedanke:

Adam war ein Nachfahre der Menschheit des sechsten 'Tages' (6 = Symbol für Imperfektion), lebte also während des siebten 'Tages', und zwar in einem ganz bestimmten Gebiet im Nahen Osten!

Textdetails:

·         'Adam' in Genesis 1:26 ist ein Kollektivbegriff, beim ersten Vorkommen ohne den Artikel. Er bezeichnet die gesamte Menschheit. Auch alle vorher erscheinenden Pflanzen, Wasser-, Luft- und Landtiere werden im hebräischen Text in der Einzahl, also als Kollektivbegriffe, genannt.

·         'Adam' in Genesis 2 ist dagegen ganz klar eine Einzelperson. Er bekommt den Namen 'Adam', wobei im Hebräischen von Anfang an der Artikel steht!

·         Genesis 1 betont die Erschaffung der Menschheit als Kollektiv, als Vielheit: 'männlich und weiblich schuf er sie (Mehrzahl!) ...' Der Text verwendet dabei die hebräischen Begriffe 'zakar' und 'neqebah' für die beiden Geschlechter der Menschheit – dieselben Begriffe, die auch für Tiere gebraucht werden. Dagegen ist in Genesis 2 ausdrücklich von dem einen Mann (hebräisch 'isch) Adam und seiner Frau ('ischschah) die Rede.

·         Darum war es für die Menschheit von Genesis 1 kein Problem, innerhalb eines 'Tages' das Festland zu bevölkern.


 

 

                              Genesis 1:2-4                                       Genesis 2:5-25

Reihenfolge:          Pflanzen, Tiere, Menschen                      Adam - Pflanzen - Tiere - Eva

                              1. Pflanzen auf dem Festland                  Bevor Pflanzen im Lande sind: Adam

                              2. Meeres- und Landtiere                        ... dann Pflanzen in ...

                              3. Erschaffung der Menschheit                ... danach Tiere in Eden ...

                              4. - - -                                                   Zuletzt: Eva

Personen:              Menschheit Adam und seine Frau

                              männlich und weiblich                            Mann und seine Frau

                              (hebr. zakar + neqebah)                          (hebr. 'isch + 'ischschah)

Zeitraum:               sechster 'Tag’                                        wahrscheinlich siebter 'Tag’

Lebensraum:         ganzes Festland                                    Naher Osten, Eden

Auftrag:                  Untertan machen, herrschen                   bearbeiten, bewachen, benennen

Die Nahrung:         Kein Verbot!                                          Verbot!

Wortschatz:            'älohim = Gott (Schöpfer)                        Jahwe 'älohim (Bundesgott)

                              bara' = erschaffen (7 Mal)                        jatsar = bilden, banah = bauen

[2]

Einengung des Blickfeldes:

Es fällt auf, dass sich das Blickfeld vom Anfang der Bibel an immer weiter verengt. Betrachten wir den Text von Genesis 2:5-14, dann stellen wir fest, dass das Blickfeld sich nun auf ein bestimmtes Gebiet konzentriert:

1. Genesis 1: 1 Das Weltall, Himmel und Erde.

2. Genesis 1: 2 Der Planet Erde.

3. Genesis 1:24 Das Festland mit seinen Pflanzen, Tieren und Menschen.

4. Genesis 2: 5 Naher Osten, Mesopotamien (Zweistromland).

5. Genesis 2: 8 Eden.

6. Genesis 2: 9 Der Garten im östlichen Teil von Eden.

Bewertung der Schöpfungsakte:

  • 4  Und Gott sah das Licht, daß es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis.
  • 11Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meere. Und Gott sah, daß es gut war.
  • 18  und um zu herrschen am Tage und in der Nacht und das Licht von der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, daß es gut war.
  • 21 Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und jedes sich regende, lebendige Wesen, wovon die Wasser wimmeln, nach ihrer Art, und alles geflügelte Gevögel nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.

·         25 Und Gott machte das Getier der Erde nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art, und alles, was sich auf dem Erdboden regt, nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.

·         27 Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn; Mann und Weib schuf er sie. à Hier sah er nicht, dass es gut war!

Dies waren die Prä-Adamiten. „Gut“ wurde es erst zum siebten Tag mit dem Rückblick auf das Gesamtwerk.

Wie sich später zeigen wird, ist die Rolle Adams für die Menschheitsgeschichte nicht so wichtig, wie bis dato angenommen, da aus seiner Nachkommenschaft nur das Volk Israel entsteht (Folgerichtig ist Jesus auch nur zum Volk Israel gekommen, um die Sünden für die Nachfahren Adams zu sühnen, Matth. 15:24 und 10:5-8). Die Nationen waren ja bereits "vor Herabwurf der Erde auserwählt" (Eph. 1:4)

In Zukunft wird es auch eine Menschengruppe aus den „Nationen“ geben, deren Herkunft unbekannt beziehungsweise irrelevant ist.


 

Kains Flucht:

Nach dem Mord an seinem Bruder Abel hatte Kain Angst umgebracht zu werden:

&   Siehe, du hast mich heute von der Fläche des Erdbodens vertrieben, und ich werde verborgen sein vor deinem Angesicht und werde unstet und flüchtig sein auf der Erde; und es wird geschehen: wer irgend mich findet, wird mich erschlagen. (1. Mose 4:14)

Wenn Kain der älteste Sohn Adams war, vor wem sollte er Angst haben? Es gab noch keine anderen Menschen. Weitere Kinder Adams wurden erst später geboren:

&    Und Adam erkannte sein Weib abermal; die gebar einen Sohn und nannte ihn Seth; denn Gott hat mir für Abel einen andern Samen gesetzt, weil Kain ihn umgebracht hat. (1. Mose 4:25)

Es gab genug Platz auf der Erde, um alleine zu leben ohne Angst. Er hatte also Angst vor den anderen Menschen, den Prä-Adamiten. Der Gedanken, dass inzwischen weitere Kinder Adams die gesamte Erde bevölkerten scheint sehr weit hergeholt:

Der Mord an Abel geschah vor der Geburt Seths. Dieser wurde nur als „Ersatz“ für Abel gezeugt (siehe 1. Mose 4:14 oben), welches auch die Bedeutung für seinen Namen ist. Es gab also niemanden, der nach der gängigen Theorie Kain zu diesem Zeitpunkt hätte töten können. Adam, Eva und Kain waren die einzigen Menschen !

Nur für den Fall, dass diese Argumentation falsch sein sollte….:

Kain hatte noch mindestens sechs Generationen Nachfahren bis zur Sintflut, Seth hatte neun Generationen an Nachfahren, die alle erst im hohen Alter die ersten Kinder bekamen. Wenn sich alle Generationen in gleichem Masse und im Durchschnitt im gleichen Alter fortpflanzten, so gab es rückgerechnet maximal ein Zeitfenster von drei Generationen als Vorsprung für die Linie Seths oder spätere Kinder Adams, genügend Nachfahren zu erzeugen, um die Welt zu bevölkern.

 

Zusammenfassung: Die Erschaffung des Menschen bezieht sich nicht auf die Erschaffung der Spezies Homo Sapiens. Mensch sein, heisst vor allem, einen bestimmten kulturellen Status beziehungsweise entsprechende ethische Werte zu haben. Dies ist im Falle der Bibel die Geistesgemeinschaft mit Gott und die Anerkennung seiner Werte.

Es gibt also drei Gruppen von Menschen:

1)      Nachfahren der ungläubigen Prä-Adamiten

2)      gläubige Nachfahren Adams (in Gemeinschaft mit Gott)

3)      Nachfahren Adams, die sündigen (nicht mehr in Gemeinschaft mit Gott)

Das besondere an Adam

Wenn die obigen Ausführungen richtig sind, dann stammte Adam von Menschen des sechsten Tages ab und hatte sein körperliches Leben von diesen. Durch den Empfang des Geistes Gottes kam Adam darüber hinaus zu einer neuen Art von Leben, erlebte also eine Art geistige Neu-Geburt. Darum wird Adam auch in Lukas 3:23,38 als Sohn Gottes bezeichnet.

·   Er ist in Perfektion erschaffen mit dem Vorsatz, ewig zu leben und mit seinen Nachfahren, die Welt zu bevölkern. Durch die Perfektion war für ihn ewiges Leben vorgesehen, welches er durch den Sündenfall verwirkte. Allerdings lebte er noch 930 Jahre als Folge der einstigen Perfektion.

·   Er ist der erste Mensch der den Erkenntnisgeist hatte, und war nicht nur einfach ein Homo Sapiens. Er hat vom Baum der Erkenntnis gegessen und war somit in der Lage, sich eigene Moral- und Wertvorstellungen zu bilden. Somit begründete er die heutige Klasse der „zivilisierten“ Menschheit.

&   Und Jehova Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und blies in seine Nase ('appajim) Atem (neschamah) des Lebens. So wurde Adam eine lebende Seele. (1. Mose 2:7)

·   Adam ist der Stammvater, der in der Bibel auftretenden Menschen. Er ist direkter Vorfahre der Israeliten und von Jesus. Jesus Christus war nach einer langen Kette sündiger Menschen der zweite Mensch, der in vollkommener Geistesgemeinschaft mit Gott lebte.

Es gibt in der Bibel nur zwei Menschen, die ausdrücklich 'der Mensch' genannt werden: Adam und Jesus Christus. In 1.Korinther 15 werden die beiden einander gegenübergestellt als die einzigen Menschen, die im Vollsinne von Gottes Verständnis Menschen waren - in ungetrübter Gemeinschaft mit Gott (daraus folgt ebenso, dass diejenigen, die nicht in Gemeinschaft mit Gott sind, keine Nachfahren von Adam sind):

&    45  So steht auch geschrieben: "Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele"; der letzte Adam ein lebendig machender Geist.
(1. Korinther15:45)

 

Die Bedeutung der Schöpfungstage

Die Bibel ist kein wissenschaftliches Buch. Die Beschreibung der Schöpfung erfolgt in einer Art und Weise, so dass es die damals lebenden Menschen verstehen sollten und konnten. Nichtsdestotrotz entspricht der Schöpfungsbericht ziemlich genau den realen Geschehnissen, soweit es uns entsprechend heutigem Kenntnisstand möglich ist, dies zu beurteilen.

Der Schöpfungsbericht hat vor allem auch prophetischen Charakter.

Er ist eine Allegorie auf die folgenden 7000 Jahre (siehe unten)

 

Die Schöpfungstage im Einzelnen

 

Tag

Bibeltext (1. Moses, „Genesis“)

Kommentar

1.

1 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.

Zu 1:   „Imà kein Zeitpunkt „0“à kein Urknall
die Himmel“
à Plural ! à mehrdimensional

2 Aber [waw] die Erde ward [hajeta] wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe (eigentl.: Urflut); und der Geist Gottes schwebte [richeph] über den Wassern.

Zu 2.: Erde nicht perfekt geschaffen! Die Erschaffung der Engel und der Fall Satans muss „im Anfang“, also vor Vers 2. geschehen sein.

waw = nämlich / aber

hajeta = wurde à Prozess, nicht Zustand. Dies ist ein Hinweis auf eine Ur-Erde

“Urflut“ à flüssige Planetenoberfläche

richeph = schützend schweben

à Gott begann, brütete in den Gewässern der Urerde einfache, Lebensformen aus. Dunkelheit herrschte auf der Erde (nicht im All!) wegen der giftigen Uratmosphäre und starkem Vulkanismus.

3 Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.

4 Und Gott sah das Licht, daß es gut [tob] war; und Gott schied das Licht von der Finsternis.

Zu 3-5:Durch Abkühlung der Erde und nachlassendem Vulkanismus entstand eine Atmosphäre, die diffuses Licht durchließ. Es entstand ein sichtbarer Tag-Nacht-Rhythmus

Zu 4: tob = geeignet (à zur Photosynthese?)
“sah dass es gut war“
à stellte fest, dass sein Plan funktioniert à kein weiteres Eingreifen notwendig (hätte es auch anders kommen können?)

5 Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es ward Abend [^äräb] und es ward Morgen [boqär]: erster Tag [jom].

Zu 5: ^äräb = Wechsel, Übergang.

boqär = Spaltung, Hervorbruch, Durchbruch

jom = Tag oder Periode

à kein 24h-Tag, sondern lange Perioden !

2.

6. Und Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung/Wölbung [raqia^] mitten in den Wassern, und sie sei eine Trennung zwischen den Wassern und den Wassern ...

7. Und Gott machte die Ausdehnung und schied das Wasser unter der Ausdehnung von dem Wasser über der Ausdehnung. Und es geschah so.

8. Und Gott nannte die Wölbung Himmel. Und es ward Abend und es ward Morgen: zweiter Tag

Wahrscheinlich entstanden bereits jetzt erste mikrobische Lebewesen. Die Entstehung von Leben in den Meeren („Brüten“, s.o.) führte allmählich zu einem steigenden Anteil von Sauerstoff in der Erdatmosphäre.

raqia^ = zu einer dünnen Schicht ausbreiten.

Die Erdkruste ist nun eine dünne Schicht, die mit einer weiteren dünnen Schicht überzogen ist

3.

9. Gott sprach: Es sollen sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort sammeln, und es werde das Trockene sichtbar! ...

10. Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Ansammlung der Wasser nannte er Meere.

11. Und Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen [jatsa']...Und es geschah so:

12. Und die Erde brachte Gras hervor [jatsa'], Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art, und Bäume, die Frucht tragen, in welcher ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.

13  Und es ward Abend und es ward Morgen: dritter Tag.

Bildung der Meere und des Urkontinents („das Trockene“, Singular).

Auftauchen ( = Sichtbarwerden) des Festlandes, Landpflanzen 'kommen heraus'.'

jatsa' = hinauskommen, hervorbringen (in der Bibel über 1000 mal mit dieser Bedeutung)

à Gott 'schuf' weder die Pflanzen noch die Arten! Vielmehr war es ausdrücklich die Erde, die Pflanzen herausbrachte, und diese wiederum brachten Samen, also Fortpflanzungskörper 'nach ihrer Art' gemäss Gottes Maßgabe hervor. Tatsächlich ist der Stammbaum der Pflanzen ein grosses Rätsel der Botanik.

Pflanzen sind gemäss der Bibel vor den Tieren entstanden.

4.

14. Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels werden, um zu trennen zwischen Tag und Nacht.

15. Und sie sollen dienen als Zeichen und zu Zeiten und Tagen und Jahren ...

16. Und Gott machte die beiden großen Lichter..

17. Und Gott setzte sie an die Wölbung des Himmels ...

18  und um zu herrschen am/über Tage und in der Nacht und das Licht von der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war.

19  Und es ward Abend und es ward Morgen: vierter Tag.

Das 'Aufreißen' des Himmels durch zunehmende Veränderung der Atmosphäre (durch Bewuchs der Kontinente à Photosynthese à Bildung von Sauerstoff, Bindung von Kohlenstoff ) hatte zur Folge, dass alle Lichter (Sterne) auf der Erde sichtbar wurden.

Mond und Sonne beherrschen das Sternenbild

5.

20 ¶  Und Gott sprach: Es wimmeln die Wasser vom Gewimmel lebendiger Seelen; und Gevögel [^oph] fliege über der Erde angesichts der Ausdehnung des Himmels!

21  Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und jede sich regende, lebendige Seele [näphäsch], wovon die Wasser wimmeln, nach ihrer Art [min], und alles geflügelte Gevögel nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.

Tierisches Leben entwickelt sich zuerst in den Meeren. Daraufhin fliegende Wesen (Insekten).

^oph = abgeleitetes Substantiv vom Verb ^uph = fliegen à nicht (nur) Vögel

Seeungeheuer: Vorhandensein von kämpfenden Tieren und Tod
In Offenbarung 12-14 (letztes Buch der Bibel) ist mit dem „Ungeheuer aus dem Meer“ Satan gemeint. Dies ist ein Hinweis auf die symbolische Bedeutung des Schöpfungsberichts!

à Tod und Kampf kam nicht erst durch den Sündenfall in die Welt.

näphäsch = Seele.

min = Abkunft, Herkunft

à In das ausdrücklich als Stammbaum ausgewiesene Geschehen hinein gab Gott eine neue Qualität: seelisches Leben. Gott erschuf nicht die Arten, sondern die Tier-Seelen - nach oder gemäß ihren Arten, die bereits vorhanden waren oder sich entwickelten. Dies waren

1. die Wimmelnden oder Krabbelnden.

2. Flugtiere [^oph]

3. die großen, räuberischen Meeres-Ungeheuer' [tanninim].

4. Sich bewegende Meerestiere [rämäs]

Hinweis: In präkambrischen Gesteinen wurden keine Fossilien gefunden, es gab also einen Sprung in der Entwicklung

22  Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Wasser in den Meeren, und das Gevögel mehre sich auf der Erde!

23  Und es ward Abend und es ward Morgen: fünfter Tag.

Zu 22: Segnung mit der Aufforderung zur Vermehrung, wird bei den hiervon abstammenden Landtieren (siehe 6.Tag) nicht wiederholt.

Vor den Landtieren gab es Meereswesen und fliegende Insekten

6.

24 Und Gott sprach: Die Erde bringe lebende Seelen hervor [jatsa’] nach ihrer Art: Vieh und kriechende Tiere und (wilde) Tiere der Erde nach ihrer Art [min]! Und es geschah so.

25 Und Gott machte [^asah]

die (wilden) Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alle kriechenden Tiere auf dem Erdboden nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.

Zu 24: Landtiere ‚kommen heraus’, werden nicht erschaffen und erhalten keinen eigenen Segen. Formulierung identisch mit Genesis 8:17-19 (Noah lässt die Tiere aus der Arche heraus).

jatsa' = hinauskommen, hervorbringen

^asah = zubereiten

à Landtiere stammen von Meereswesen ab: „Lebende Seelen“ genannte Meerestiere kommen aus dem Meer heraus und besiedelten das Festland.

Entstehung der Landtiere in zwei Stufen:

1) Vers 24: Hauptgruppen (Vieh + kriechende Tiere + wilde Tiere) nach ihrer Art. „Und es geschah so“
2) Vers 25: Untergruppen:

·   Vieh nach ihrer Art

·   kriechende Tiere nach ihrer Art

·   wilde Tiere nach ihrer Art

26 Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen [^asah] in unserm Bild, nach unserem Abbild! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen!

Zu 26: Die Menschheit wird „zubereitet“ [^asah]

„Lasset uns…“ à Gott war nicht alleine.

„Menschen nach unserem Bild“ à Als himmlische Wesen, die herrschen über Landlebewesen ??? à vergleiche hierzu Offenbarung/Heilsgeschichte mit der christlichen Gemeinde im Himmel als Mitherrscher. Dies ist ein weiterer Hinweis auf die symbolische Bedeutung des Schöpfungsberichts und darauf, dass mit „Menschen“ noch nicht Adam gemeint ist (Adam à Israel à Jesus !) im Gegensatz zu den Nationen.

Die „Krönung der Schöpfung“ teilt sich diesen Tag mit den Landtieren.

à Menschen stammen von vorhandenen Tieren ab, noch keine Sonderstellung des Menschen.

6 ist die Zahl der Unvollkommenheit

27 Und Gott schuf  [bara'] den Menschen in seinem Bilde, im Bilde der Älohim schuf  [bara'] er ihn; Mann und Weib schuf  [bara'] er sie

28 Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!

zu 27: (bara' = erschaffen). Die Erschaffung erfolgt als dreistufiger Prozess (also kein singuläres, momentanes Ereignis):

1. „bara' “: in seinem Bilde
à Darstellung göttlicher Stufe

2. „bara' “: im Bilde der Älohim (Mehrzahl) schuf er ihn (àSingular)
à Darstellung der Engelstufe

3. „bara' “: als Mann und Weib erschuf er sie
(
à Plural Darstellung der menschlichen Stufe)

à Allegorie auf die Kette Gott-Jesus-Israel (àHochzeit des Lamms, vergl. Offenbarung) ??

29  Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch gegeben alles samenbringende Kraut, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an welchem samenbringende Baumfrucht ist: es soll euch zur Speise sein;

30  und allem Getier der Erde und allem Gevögel des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, in welchem eine lebendige Seele ist, habe ich alles grüne Kraut zur Speise gegeben.

31  Und es ward also. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es ward Abend und es ward Morgen: der sechste Tag.

zu 29.-30: Samentragende Pflanzen für die Menschen, Kräuter nur für die Tiere als Nahrung

à Trennung der Pflanzenwelt in Nahrung für Mensch und Tier, besagt NICHT, dass alle Tiere Vegetarier sind. KEINE Unterscheidung Fleisch-/Pflanzenfresser, sondern Körner-/Krautfresser.

7.

 

Der 7. Tag wurde nicht wie die anderen 6 Tage mit: „Es wurde Abend, es wurde Morgen, ein Tag“ abgeschlossen
à Dieser Tag dauert bis heute an

Ende

2:4 Dies sind die Zeugungsfolgen [toledot] (1.) der Himmel und (2.) der Erde in ihrem Erschaffenwerden,

Stammbaum des 'Universums', die Himmel (Plural) werden vor der Erde genannt, und beide sind mit Artikel versehen.
“in ihrem Erschaffenwerden“
à Schöpfung

an dem Tag, an dem Gott (1.) Erde und (2.) Himmel zubereitete [^asah].

Einschränkung auf eine bestimmte Zeit und  einen bestimmten Ort, nämlich die Zubereitung (nicht Erschaffung!) des Planeten Erde nach dem 'Anfang'. Deswegen wird diesmal die Erde zuerst genannt (1.) und danach der (zur Erde gehörende Luft-) Himmel. Beide sind ohne Artikel
“Zubereitung“
à Evolution/Abstammung

 

7 Schöpfungstage als Vorbild von 7 Jahrtausenden.

Gemäss der Erkenntnis, dass die Schrift immer mehrere Interpretationen erlaubt (die sich nicht widersprechen, sondern ergänzen), lässt sich der Schöpfungsbericht auch prophetisch als Vorschau auf die menschliche Geschichte interpretieren.

Folgende wichtige Ereignisse lassen sich anhand dieses Zeitplanes erkennen:

1. Der Fall Adams, als Ausgangspunkt

2. etwa 1000 Jahre später Noahs Geburt

3. etwa 2000 Jahre später lebten Abraham und Isaak

4. etwa 3000 Jahre später lebten David und Salomo

5. etwa 4000 Jahre nach dem Fall Adams erscheint Jesus Christus als „letzter Adam“.

&    Dies eine aber sei euch nicht verborgen, Geliebte, daß ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag.
(2. Petr. 3, 8, vergleiche auch Ps. 90, 4)

1. Tag: Gott rief das Licht aus der Finsternis hervor und schied das Licht von der Finsternis.

1. Jahrtausend: In dieser Zeit der Menschheitsgeschichte berichtet die Schrift überwiegend von Gegensatzkräften: von Kain und Abel, von dem Schlangensamen (1. Mose 3:15) und dem Weibessamen, vom Baum des Lebens und seinem Gegenbaum, von Leben und Tod, also: von Licht und Finsternis.

In allen 6 Tagen erschuf Gott eine Zweiheit:

·   Gott schied das Licht von der Finsternis.

·   Gott schied das Wasser über der Feste von dem Wasser unter der Feste.

·   Land und Wasser (Meer) getrennt. Zweiteilung des ersten Lebens in

·   Samentragende und Fruchttragende.

·   Sonne und Mond.

·   Leben über dem Wasser und Leben im Wasser.

·   Vieh und wilde Tiere. Den Menschen als Mann und Frau.

2. Tag: Am zweiten Tage der Schöpfung schied Gott die Wasser von den Wassern, und zwar schied er vertikal, Wasser nach oben über die Feste und Wasser nach unten.

2. Jahrtausend: Zeitraum der großen Flut .

„Die Schleusen der Himmel öffneten sich, die Quellen der Tiefe taten sich auf“ (1. Mose 7:10)

Also Wasser von oben und Wasser von unten

3. Tag: Dritter Schöpfungstag. Da rief Gott aus den Wassern das Trockene, die Erde hervor. (1.Mose 1:9).

3. Jahrtausend: Dies erstreckte sich von Abraham bis David. Er rief „aus dem Meer der Nationen“ das “Land Israel“ heraus; Israel wurde berufen. Dieses „Landvolk“ Israel ist von Gott zum Trockenen verurteilt

- Moses, der erste Führer dieses „Land-Volkes“ (Jeremia 22:29: „O Land, Land, Land, höre das Wort Jehovas!“) „der aus dem Wasser gezogene“, heißt.

- Auszug aus Ägypten: Gott drängt die Wasser wie Mauern zur Seite, so dass sie trockenen Fußes, auf dem Trockenen, hinüberziehen können.

- Vierzig Jahre später kommen sie an den Jordan: Gott läßt wieder die Wasser des Jordans stauen (Jos. 4:7), wie hinter Staumauern, damit das „Landvolk“ trockenen Fußes das Land der Verheißung betreten kann. .

- Immer wenn ein Israelit ein Schiff betritt, da ist ein Sturm auf dem Meer oder gar ein Schiffbruch fast garantiert.

4. Tag: Gott setzte Lichter an das Firmament. Sonne („der grosse Planet“) und Mond („der kleine Planet“) herrschen über Tag beziehungsweise die Nacht und die Sterne dienen zur Orientierung.

Im 4. Jahrtausend nach Adam war die Zeit der kleinen und großen Propheten:

Das Jahrtausend der Propheten entspricht so dem 4. Tage Gottes in der Schöpfung mit der Bildung von Sonne, Mond und Sternen. Grosse und kleine Lichter entsprechen den Propheten; wie geschrieben steht: „So lasst uns Acht haben auf das prophetische Wort, als ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort,“ so, wie die Himmelslichter auf die sonst dunkle Erde leuchten.

5. Tag Vögel und Fische werden geschaffen.

 

Die Fische und Ungeheuer im Meere stellen die Dämonen der Tiefe und des Todes dar. Und von diesen heißt es: „Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Wasser in den Meeren, und das Gevögel mehre sich auf der Erde!“ (1.Mose 1, 22).

5. Jahrtausend: brach an mit der Ankunft Jesu. Vögel und Fische bedeuten die Lebewesen der Höhe und der Tiefe: den Satan und seine Engel nach dem Gleichnis Jesu in Matth. 13:3-4:

3  Und er redete vieles in Gleichnissen zu ihnen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus zu säen;

4  und indem er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.

Die Mächte von unreinen Geistern und Dämonen haben sich im Verlauf des fünften und des jetzigen sechsten Jahrtausends auf der Erde vermehrt, so dass es gegen Ende dieser Periode zu ihrem Höhepunkt kommen wird.

6. Tag: Erschaffung von Tieren und Menschen. Geht man davon aus, dass Adam ein Nachfahre von Prä-Adamiten ist, erfolgt die Schaffung der Menschheit früher)

6. Jahrtausend: Unsere relevante Geschichtsperiode.

Es gibt die Unterscheidung zwischen Israel (Nachfahren Adams) und den Nationen.

7. Tag (dauert noch an): Adam und Eva sind im Paradies gewesen. Am Ende dieser „Paradies-Zeit“ verführte Schlange die ersten Menschen, brachte sie zu Fall und damit auch um die Stellung im Paradies.

7000 Jahre später: Zwischen dem Jahre 2000 und 3000 nach Christus dürfte das Tausendjährige Reich nach den Ordnungen der Schrift eingesetzt sein. In diese Periode fallen Entrückung, Grosse Drangsal, Schlussprüfungen etc. (siehe Offenbarung). Die Schlange verführt die Menschheit (Schlussprüfung) und die Herrlichkeit des 1000-jährigen Reiches hat ein Ende

 
Der Schöpfungsbericht ist also ein wahrer, konsistenter und zugleich prophetischer Bericht.
 
Die Bibel ist doch einfach beeindruckend genial!
 
Gruss,
Thomas
 
P.S.: Man bedenke, welche Folgen sich hieraus für den ganzen Bibelkontext ergeben !!!

 

Hallo Nikolai Thoma

<<Also kennt Gott das Leid der Menschen nicht. Oder Gott ist entweder ein Versager, der den Menschen nicht helfen kann. Oder ein Sadist, der Menschen gerne quält. Oder GOTT EXISTIERT NICHT!<<

So so, so einfach machen sie es sich.
Sie zählen locker Gründe auf, warum Gott etwas nicht macht (natürlich ist die Liste vollständig, sie würde ja sonst nicht halten was sie aussagt). Und dann, aus ihrer Warte mit der vollständigen Liste heraus, stellen sie einfach den Anspruch, Gott gibt es nicht.
So eine vermessene Liste würde ich nicht einmal über einen Kollegen anfertigen, zu behaupten, man habe eine vollständige Liste (was sie implizit gemacht haben)... Und darum könne man einen Sachverhalt abschliessend beurteilen. Oder lassen sie weitere Argumente in ihrer Liste gelten? Wohl kaum! Denn damit wäre ihre Liste dahin!

Sie verstricken sich da ihn was, oder wollen einfach die Zeit von anderen Leuten stehlen!
Tuen sie Busse, so lange sie noch Gelegenheit dazu haben, sie sündiger, stolzer Mensch!

Gruss
Michael / CH

Hallo

<<Ein allmächtiger, allwissender und gütiger Gott, würde das Leid der Menschen erkennen können, und er würde es - wenn er allmächtig und gütig wäre - auch beseitigen.<<

Und warum sollte er das? Weil sie das so sehen, weil sie das so wollen? Sie stellen also den Anspruch über Gott zu sein, über Gott zu entscheiden, was er zu tun und zu lassen hat. Und weil das nicht geht und sie es nicht können, ziehen wie den Schluss, dass es keinen Gott gibt...?

<<Ich glaube, dass Gott nicht existiert!<<

Also bitte! Es ist doch egal was sie glauben, was ich glaubt oder was die ganze Welt glaubt! Hat das einen Einfluss, ob Gott existiert? Wohl kaum! Existiert ihre Mutter, weil so sie an sie glauben oder nicht? Existiert meine Mutter , weil so sie an sie glauben oder nicht? Das ist doch völlig widersinnig! Denn entweder existiert meine oder ihre Mutter, oder eben Gott, oder eben nicht! Ob Gott existiert oder nicht, können sie so wenig wie ich beeinflussen. Und noch weniger können sie beeinflussen, ob Gott existiert in dem sie scheinbare Widersprüche aufzeigen! Auch wenn sie scheinbare Widersprüche im Leben oder in Briefen von meiner Mutter aufzeigen würden, dann würde meine Mutter doch existieren!

Gruss
Michael / CH

 

Hallo HP

Ich verstehe und erkenne den Grund an, warum du die Beiträge von Herrn Thoma drauflegst.
Nur denke ich, dass er genug gesehen und gelesen hat. Und mit der Site hat er genug Evangelium. Er will anscheinend nicht darüber nachdenken. Er will nur seine Meinung hier kund tun und seinen Willen und Ansichten durchboxen. Zudem bringt es nicht viel, nur Gott kann sich ihm offenbaren, da bringt ein viel diskutieren nicht mehr viel. Gott kann und wird sich dem Thoma offenbaren, von Angesicht zu Angesicht!

Zudem macht er ganz einfache Dinge zu Problemen, die ganz einfach gelöst werden können!

Beispiel auf seiner Site:
 

Laut Bibel kann der biblische Gott angeblich nicht lügen. Aber an anderer Stelle lügt er sehr wohl!

 

... – denn es ist unmöglich, dass Gott lügt – ...

(Hebräer 6,18)


 

Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, sodass sie der Lüge glauben, ...

(2. Thessalonicher 2,11)


 


 


 

Nun siehe, der HERR hat einen Lügengeist gegeben in den Mund aller deiner Propheten; ...

(1. Könige 22,23)


Zu 2. Thessalonicher 2,11. Lügt da Gott? Das genau Gleiche gilt für 1Kön 22. Oder sendet er ihnen einen? Ist das ein lügen? Ein senden und lügen ist also dasselbe?

Mit solchen scheinbaren Argumenten versucht der Thoma Leute zu verwirren. Denkt man darüber nach, dann fliegt alles auf!

Gruss
Michael / CH
 

Hallo,

habe die ganze Diskussion ne Weile mitverfolgt. Habe mich jetzt auch mal ein bisschen beim Herrn Thoma auf der Seite umgeguckt. Solltet ihr auch mal machen. :-) Ihr werdet sehr schnell feststellen, dass die Verse, die als "Widersprüchlich" hingestellt werden, IMMER aus dem Zusammenhang rausgerissen sind. So will die Bibel nicht erforscht werden!

Und ... wegen dem Hasen und "auf-keinen-Fall-ein-WIEDERKÄUER", da verweise ich Sie gerne auf wort-und-wissen.de (Hans Peter, ich hoffe, ich darf das tun :-). Oder der Link:

http://www.wort-und-wissen.de/index2.php?artikel=disk/d95/1/d95-1.html

Der Bibel war es schon seit über 6000 Jahre bekannt, den "schlauen"

Menschen schon seit über 120 Jahren, dass der Hase doch ein Wiederkäuer IST!

Und wegen der Fledermaus ... :-) Da gibt es eine alte Kindergeschichte, in der sich die Fledermaus in einem Krieg zwischen den Tieren und Vögeln nicht entscheiden konnte, zu wem sie nun gehört, zu den Tieren oder zu den Vögeln. Und daher wurde Sie von beiden verstoßen. :-) Wie wollten nun Sie, Herr Thoma, entscheiden zu wem die Fledermaus gehört?

Wenn jemand Widersprüche in der Bibel sucht, der wird sie Haufenweise finden. Nicht weil sie existieren, sondern weil das Wort GOTTES nur durch den Geist GOTTES verstanden werden kann und will. Und ich vermute mal ziemlich stark, dass Sie, Herr Thoma, kein Kind Gottes sind.

Kinder Gottes, jedoch, staunen immer wieder auf's Neue, wie präzise das Wort Gottes ist. Es passt einfach ALLES zusammen. Nichts widerspricht sich. Alles ergänzt sich. Eine absolute Harmonie in der Bibel.

Hoffentlich kommen sie auch mal zu der Erkenntnis, Herr Thoma.

PS: Und von wegen Gott existiert nicht... und Gott ist NICHTS! So viel Mühe wie Sie sich geben, bei der Homepagegestaltung, Herr Thoma, soviel wie Sie schon zu diesem Thema gelesen haben, verschwenden Sie Jahre um gegen NICHTS anzukämpfen! :-) Ist es nicht eine riesige DUMMHEIT??? ;-) Denken Sie mal darüber nach.

Gruss

Eugen

 

Liebe Freunde,   16.09.05

 in meinem letzten Schuljahr hatte ich Religion und Geschichte/Politik bei dem Stadtjugendseelsorger unserer Stadt. Er war katholischer Pfarrer und gab frei und offen zu, dass er diesen Beruf nie ergriffen hätte, wenn es in seiner Jugend schon den Beruf des Sozialarbeiters gegeben hätte.

 Irgendwann machte er die Äußerung: "Die Bibel ist nicht Gottes Wort, sie enthält Gottes Wort!". Solche Aussagen riefen schon damals meinen heftigen Protest hervor. Der Pfarrer brachte dann das Beispiel von dem wiederkäuenden Hasen. Ich kannte das damals nicht bewußt! Meine Antwort war wörtlich: "Ich glaube nicht, dass in der Bibel steht das ein Hase wiederkäut, wenn es aber da steht, dann käut der Hase wieder!"

 Abends erzählte ich mein Erlebnis mehreren Jugendlichen. Einer sagte, dass es sogar zwei Mal in der Bibel steht, damit hatte er eindeutig Recht. Wir fanden dann am gleichen Abend in dem Buch von Franz Kaupp "Franz Kaupp beantwortet biblische Fragen" die Antwort. In der nächsten Religionsstunde erschien ich dann mit Bibel und "Franz Kaupp". Es hat auf meine Mitschüler und auch auf den Pfarrer schon Eindruck gemacht, dass da jemand bedingungslos an die Irrtumslosigkeit der Bibel glaubte, dass er sich korrigieren musste, aber gleichzeitig einen Beleg für die Richtigkeit der biblischen Aussage hatte.

Das ging natürlich nicht immer so. Wir bekommen nicht für alle biblischen Aussagen einen nachprüfbaren Beleg. Gott möchte unseren Glauben und unseren Gehorsam. Wir können Ihm nur gehorchen, wenn wir die Widerspruchslosigkeit seines Wortes unterstellen, auch wenn es nach unserer menschlichen Logik oft anders aussieht. Nur wenn wir von der Irrtumslosigkeit der Schrift ausgehen, kann der HERR und durch sein Wort und seinen Geist leiten,

 Übrigens hat mir der Pfarrer mit der Begründung ich sei "fast bibelfest" in Religion eine Eins gegeben.

 herzliche Grüße

 Ulrich

Das erwähnte Buch ist sehr empfehlenswert und kann beim  Ernst- Paulus- Verlag . 673 Neustadt/Weinstrasse bezogen werden.

 

.

Hallo Herr Thoma

Im ersten Post schreiben sie:
<<Ich denke nicht, dass Herr Walter-Jörg Langbein (Autor der Bücher "Lexikon der biblischen Irrtümer" und "Lexikon der Irrtümer des Neuen Testaments", erschienen bei Langen Müller.) und ich Unrecht haben.
Ich bleibe dabei, dass die Bibel fehlerhaft und widersprüchlich ist. Einen Fehler in der Bibel kann ich Ihnen auch noch zeigen:<<

Am 15.9.05 schreiben sie:
<<Die Widersprüche in der Bibel sind wirklich eindeutig, das kann man auch in den Büchern "Lexikon der biblischen Irrtümer" und "Lexikon der Irrtümer des Neuen Testaments" von Walter-Jörg Langbein, "Der gefälschte Glaube" von Karlheinz Deschner und "Nein und Amen" von Uta Ranke-Heinemann nachlesen, denn Fundamentalisten wie Sie werden in diesen Büchern auch widerlegt.<<

1) Haben sie eigentlich nur diese "Standart-Floskeln" auf Lager? Sie sagen immer wieder das Gleiche!
2) Haben sie "nur" diese zwei Bücher gelesen zu diesem Thema? Oder noch mehr? Haben sie auch mal die andere Seite gelesen? Oder wollen sie einfach dadurch ihre Meinung konsolidieren, indem sie solche Bücher lesen? N.B. habe ich diese Meinung ja schon ad absurdum geführt, da ein Lügen und ein Schicken ja nicht dasselbe ist!
3) Haben diese Bücher die Wahrheit gepachtet, oder haben sie die Wahrheit gepachtet? Ich könnte ihnen 100 Bücher sagen, die diesen Widersprechen, sie mir vielleicht dann 200? Haben diese alle die Wahrheit gepachtet? NEIN! Auch ich nicht und sie auch nicht! Aber einer schon und der wird sich ihnen einmal offenbaren! Und dann werden sie erkennen, ob sie wollen oder nicht, das ER die Wahrheit gepachtet hat! Und zwar unter Zähneknirschend werden auch sie die Knie vor ihm beugen, weil sie dann gar nicht mehr anderes können, wenn sie diese Herrlichkeit und Heiligkeit sehen werden! Ich werde meine Knie zur Freude beugen und Tränen der Freude haben, sie werden unter Gramm, Scham und Schrecken die Knie beugen.

Gruss
Michael / CH
 


 

Nachtrag:

<< 2) Haben sie "nur" diese zwei Bücher gelesen zu diesem Thema?<<

Natürlich meinte ich vier Bücher und nicht zwei!

Gruss
Michael / CH

Hallo alle zusammen, 19.09.05

sagt mal, bin ich der einzige den dieser lange Bericht oder sollte ich lieber sagen Schwachsinn über Genesis 1 und 2 stört? Hat ihn sich überhaupt jemand durchgelesen? Es ist lediglich nur ein Versuch ein Kompromiss zwischen Gott und Evolution zu finden. So etwas, was an Gott Macht rumkratzt, stört mich ganz gewaltig!!! Nicht, dass es an Gottes Macht etwas verändern würde, sondern es hat dann einen diabolischen Charakter. Satan wollte nämlich auch etwas von der Macht.

Ich verweise gerne auf ein sehr gutes Buch, das nicht die Bibel an die Evolution ranbiegt, sondern der Bibel glaubt! "Fragen an den Anfang" Das gibt es im CLV-Verlag. Diese Investition lohnt sich auf jeden Fall!

Nun zu paar Punkten aus diesem "Bericht":

(1) Gott hat die Schöpfung in nur 6 x "24-Std.-Tagen" geschaffen!!! Die Argumentation mit der Stelle aus Petrus, dass vor Gott 1 Tag wie 1000 J sind und 1000 J wie ein Tag, ist richtig hineininterpretiert. War demnach Jona 3000 Jahre im Bauch des Fisches??? Unser Gott ist allmächtig. Wieso versuchen viele Christen Gott zu beschützen und schreiben Ihm 6000 Jahre Schöpfung zu??? Es ist für Ihn kein Problem dieses in nur 6 "24Std-Tagen" zu tun! Das hebräische Wort "jom" bedeutet nämlich ein Tag, der durch Morgen und Abend definiert wird.

(2) Dass Gott zuerst eine unvollkommene Erde geschaffen hat, ist nicht nur total absurd, sondern es untergräbt auch die Grundlage des Evangeliums! Dabei ist es doch so einfach. Genau wie ein Töpfer. Am Anfang machte Gott die Erde formlos und dunkel. Und genau wie ein Töpfer bearbeitete Gott sie danach weiter. ... ist doch nicht so schwer. Wenn man allerdings versucht Krankheit, Rebellion, Sünde schon zwischen den ersten zwei Versen der Bibel hineinzuschieben, dann hat der Rest der Bibel keine Glaubwürdigkeit und Autorität. Bitte nie die Bibel AN DIE WISSENSCHAFT, sondern immer Wissenschaft AN DIE BIBEL anpassen!!!

(3) Der Adam sollte nicht der erste Mensch sein? Es sollten noch weitere Menschen gegeben haben??? 1.Kor. 15,45 lesen wir, dass Adam "der erste Mensch" war. Was waren dann die anderen? Als Adam fiel, fiel auch die gesamte Menschheit in Sünde. "Alle haben gesündigt"... folglich kann es nicht weitere Menschen gegeben haben. Und das wegen Kain ... Wieso sollte Adam nicht viele Kinder gezeugt haben? Bevor Kain Abel umbrachte ist viel Zeit vergangen: 4,3 "und es geschah nach GERAUMER Zeit". Die Erde war schon genug bevölkert, als der Mord passierte. Erst danach kam Seth als Ersatz für Kain. Ausserdem: Wieso sollte sich die sogenannte "andere Rasse" oder die "Prä-Adamiten" um die Rache für jemand kümmern, den sie gar nicht kennen oder gar nicht verwandt sind. Auf eine Rache hätten nur Verwandte einen Anspruch.

Ihr seht: die Bibel ist leicht zu verstehen und widerspricht nicht der Wissenschaft, sondern berichtig sie sogar!

Es gebe noch einiges zu diesem "Schwachsinnsbericht" von Thomas zu schreiben. Ich denke jedoch, dass es völlig überflüssig ist. Brüder macht keine Kompromisse mit verschiedensten Theorien, die die Bibel an die Wissenschaft anpassen!

Übrigens sind Gen 1 und 2 ganz leicht zu verstehen. Das sind keine widersprüchliche "Schöpfungsberichte", sondern der eine ergänzt den anderen aus einem etwas anderem Blickwinkel. Ist Gen 1 ein Überblick über die ganze Schöpfung, so ist Gen 2 ein Blick ins Paradies.

Ich hoffe, ich konnte jemand dadurch weiterhelfen.

Gruss

Eugen

 

Hallo Eugen

Ja auch ich habe den Artikel den Thomas gepostet hat verwundert und auch mit ein wenig befremden gelesen!
Du hast recht in deinem Post! Ein ziemlicher Schwachsinn, dieser Artikel!

Der Artikel "von" Thomas besagt, das es schon Mensch vor Adam gab, also "Prä-Adamiten".

Fragen dazu:
1) Und was war dann als Adam sündigte? Wurden dann alle anderen auch bestraft?
Davon steht aber nichts in der Bibel!


2) Es steht:
<<Als Adam und Eva erschienen, gab es bereits die Menschen aus Gen 1.1 ff. Adam und Eva waren die ersten Menschen unter den bereits vorhandenen Menschen, die in geistiger Gemeinschaft mit Gott waren. >>
Nun, wie ist das, ich dachte, Adam und Eva lebten in einer engen und sündlosen Beziehung mit Gott und dann wurden sie, wegen des Sündenfalls, aus dem Garten geworfen...? Wenn das vom Artikel aber stimmt, dann waren die anderen Menschen nicht in einer solch geistlich engen Beziehung? War das dann nicht ein Zeichen der Sünde, wenn sie es nicht waren! Dann gab es also Menschen in Sünde und Adam und Eva sündigen demnach als erste aus einer geistlich engen Beziehung heraus, ein sehr merkwürdiges Konstrukt!
Davon steht aber nichts in der Bibel!

3) Es steht:
<<
27 Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn; Mann und Weib schuf er sie. Hier sah er nicht, dass es gut war! Dies waren die Prä-Adamiten. „Gut“ wurde es erst zum siebten Tag mit dem Rückblick auf das Gesamtwerk.<<
Wenn das stimmt, dann schuf Gott Menschen in Sünde! Und das nicht nur geistlich, sondern auch körperlich! Denn der Lohn der Sünde ist auch der körperliche Tod! Dann schuf Gott Menschen in einem sündigen Leib und Geist! Welch absurder Gedanke. Oder warum waren sie denn nicht in einer engen Beziehung? Oder sündigten auch sie wie Adam und Eva?
Davon steht aber nichts in der Bibel!

4) Es steht: <<Wie sich später zeigen wird, ist die Rolle Adams für die Menschheitsgeschichte nicht so wichtig, wie bis dato angenommen, da aus seiner Nachkommenschaft nur das Volk Israel entsteht (Folgerichtig ist Jesus auch nur zum Volk Israel gekommen, um die Sünden für die Nachfahren Adams zu sühnen, Matth. 15:24 und 10:5-8). Die Nationen waren ja bereits "vor Herabwurf der Erde auserwählt" (Eph. 1:4)<<
Nun wird es immer bunter! Adam war nicht wichtig, aber dennoch steht er am Anfang in einer so wichtigen Position der Bibel und sogar Adam, bzw. Jesus werden mit dem anderen verglichen! Jesus war der zweite Adam. Nun alles nicht so wichtig, oder...?
Dann wird weiter gesagt, Jesus seie nicht für alle Mensch gestorben! Nur für die Juden! Wie bitte!
Mit der Begründung, die Nationen seien ja sowieso auserwählt und demnach nur die Juden erlösungsbedürftig...? Oder eben, Jesus musste gar nicht für alle sterben...!
Davon steht aber nichts in der Bibel!

4) Es steht:
<<

Es gibt also drei Gruppen von Menschen:

1)      Nachfahren der ungläubigen Prä-Adamiten

2)      gläubige Nachfahren Adams (in Gemeinschaft mit Gott)

3)      Nachfahren Adams, die sündigen (nicht mehr in Gemeinschaft mit Gott)<<
 

Und wo sind die Mensch aus Punkt 2 heute anzutreffen? Wo waren bez. sind die Übermenschen, die nicht sündigen, denn der Punkt 1 & 3 sollen ja die heutigen, sündigen Menschen aufzeigen... Dann wechselte also Adam beim Sündenfall von der Kategorie 2 zu 3. Seine Nachkommen, sollen dann aber wieder die Möglichkeit gehabt haben, nicht zu sündigen! Also Kategorie 2!
Davon steht aber nichts in der Bibel!

5) Es steht:
<<
Wenn die obigen Ausführungen richtig sind, dann stammte Adam von Menschen des sechsten Tages ab und hatte sein körperliches Leben von diesen. Durch den Empfang des Geistes Gottes kam Adam darüber hinaus zu einer neuen Art von Leben, erlebte also eine Art geistige Neu-Geburt. Darum wird Adam auch in Lukas 3:23,38 als Sohn Gottes bezeichnet.<<
Nun soll also Adam in einer Art Sünde geschaffen worden sein, denn erst durch den Empfang des Geistes Gottes kam ja Adam zu einer neuen Art von Leben! Denn er war ja in einem sündlosen Zustand im Garten. Wenn er schon vorher sündlos war, warum musste er dann eine Art Neu-Geburt erleben? Also nochmals! Gott schuf Sünder!
Davon steht aber nichts in der Bibel!

6) Es steht:
<<
Er ist in Perfektion erschaffen mit dem Vorsatz, ewig zu leben und mit seinen Nachfahren, die Welt zu bevölkern. Durch die Perfektion war für ihn ewiges Leben vorgesehen, welches er durch den Sündenfall verwirkte. Allerdings lebte er noch 930 Jahre als Folge der einstigen Perfektion.<<
Ja wie jetzt? Also war Adam zuerst sündig, dann perfekt? Oder bezieht sich das "ist in Perfektion erschaffen" auf die obige Neu-Geburt? Dann bleibt aber die Frage nach dem körperlichen Tod!
Davon steht aber nichts in der Bibel!

7) Es steht:
<<
Er ist der erste Mensch der den Erkenntnisgeist hatte, und war nicht nur einfach ein Homo Sapiens. Er hat vom Baum der Erkenntnis gegessen und war somit in der Lage, sich eigene Moral- und Wertvorstellungen zu bilden. Somit begründete er die heutige Klasse der „zivilisierten“ Menschheit.<<
Nun, Gott schuf also geistlich und körperlich sterbende Menschen, die keine Erkenntnis hatten, oder zumindest erst nach Adam! Dann assen also die anderen Menschen auch von den Früchten des Baumes, oder blieben sie in diesem Zustand der unzivilisierten Unerkenntnis? Wenn ja, wo leben die Nachfahren dieser Menschen heute? Starben diese aus? Oder bekamen sie die Erkenntnis geschenkt, weil Adam vom Baum ass?
Davon steht aber nichts in der Bibel! Laut der Bibel sind aber alle Mensch verantwortlich und erkennen Gut und Böse!

Zudem haben wir dann ein Problem! Denn laut dem Artikel sind die Nachfahren von Adam die heutigen Juden. Die scheinbar Erkenntnis haben. Die Nachfahren der anderen "Prä-Adamiten" aber scheinen sündhaft und erkenntnislos zu sein. Und doch gab es Mensch mit Erkenntnis über Gott ausserhalb der Juden...

8) Es steht:
<<
Nichtsdestotrotz entspricht der Schöpfungsbericht ziemlich genau den realen Geschehnissen,<<
Ja was jetzt! Ziemlich genau oder genau?

9) Es steht:
<<
P.S.: Man bedenke, welche Folgen sich hieraus für den ganzen Bibelkontext ergeben !!!<<
Ja welcher Schwachsinn aus solch einer Lehre hervorgehen würde!

Viele Grüsse
Michael / CH

 

 

Lieber Michael

 solchen Schwachsinn kannst Du sogar auch bei "Wort und Wissen" nachlesen (und die waren nicht die "Ersten", schau mal bei gewissen Herren Reformatoren nach...) ich habe früher bin denen schon mal die Klinge Gekreuzt!

Liebe Grüsse

Hans Peter

Im Forum wurden u.a. die 'Prä-Adamiten' genannt. Es sollte den Schreibern/Lesenden hier bewußt sein, dass dieser Begriff dem Neu-Offenbarungs-Werk Jacob Lorbers entnommen ist. Dieser lehrte u.a. die Existenz einer Art 'Affenmenschen', die bereits leidlich zivilisierte Lebensformen nachwiesen und später vom 'Menschen' verdrängt wurden. Zeitweise habe es eine Koexistenz gegeben. Dies sei bei der Beurteilung bedacht. Warum der einführende Autor die Schöpfungsgeschichte damit verzerrt, will ich nicht weiter spekulieren. Eine gewisse Nähe zu Neuoffenbarern vom Schlage Lorbers wäre aber annehmbar, da die Begriff auf diese rückführbar ist.

 Tatsächlich wird hier der evolutionistische Gedanke in die Bibel-Offenbarung hineingetragen. Biblisch ist diese Lehre in ihrer angewandten Form nicht vertretbar. Entweder wird spekuliert oder eben Neuoffenbarung herangezogen, die in keiner Weise der bibl. Offenbarung standhält.

 In IHM

Holger

Vielen Dank für die Antworten auf den neuen Schöpfungsbericht von Thomas. Ich denke es war wichtig darauf zu antworten, da viele Aussenstehende sonst diese neue Lehre geglaubt hätten oder uns allen unterstellt hätten, wir glaubten dies. Natürlich verstehe ich, daß manche mit den wenigen Aussagen des Schöpfungsberichtes nicht ganz zufrieden sind und eigene Zusätze erstellen wollen. Dies aber sollten wir nicht tun. Die Idee der Menschen vor Adam kommt auch in den Lehren von Kenneth Hagin vor und spielen dort eine große Rolle. Hagin hätte seine helle Freude an diesem Bericht gehabt.
Gruß D.H. 

 

Liebe Freunde,

Adam und Eva nicht als erste Menschen, sondern als erste Menschen, denen sich Gott geoffenbart hat, ist gute und allgemeine islamische Schöpfungslehre.

Da weiß man dann auch, woher es kommt. Es geht niemals nur um die Genesis sondern um das "Unnötigmachens" des Erlösungswerkes Christi.

Wehe dem, der sich davon einspannen lässt.

Grüße im tatsächlich gekreuzigten und auferstandenen Herrn

Eckhard

 

Forumantwort: