Beide Worte sind vielleicht Sanftmut, doch gibt es deutliche Bedeutungsunterschiede. πρᾳᾳτης ist eher passiv und bezeichnet, wie oben gesagt, § 21, die Einstellung gegenüber anderen angesichts ihrer schlechten oder guten Taten. ἐπιείκεια ist deutlich aktiv, man sieht es in seinen Taten gegenüber anderen und es impliziert gewöhnlich das Verhältnis von Vorgesetzten zu Untergeordneten. Es ist im Grunde eine Lockerung der strikten gesetzlichen Anforderungen an andere, und dies, um den wahren Geist des Gesetzes zu verwirklichen. Es ist Milde, in der es kein Element von Schwäche oder Ungerechtigkeit gibt. (Vgl. Trench)
Wurzel(n) von ἐπιείκεια ist/sind: